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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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sie Frank beinahe
     ins Gesicht geschlagen wäre. Im letzten Moment konnte er zurückweichen.
    Aus der Klappe lugte der Kopf von . . .
    »Thomas!«, rief Frank aus. »Was machst du denn hier?«
    »Das Gleiche könnte ich dich fragen!«, gab Thomas zurück.
    Eine Antwort bekam er allerdings nicht.
    »Dort!«, rief einer der Vermummten.
    »Zurück!«, schrie Frank Thomas an.
    Natürlich reagierte Thomas wieder zu langsam.
    Trotzdem sprang Frank mit einem Hechtsprung durch die Klappe, blieb auf der Hälfte stecken.
    »Zieh!«, schrie er.
    Thomas zog Frank am Oberkörper in seinen Gang hinein.
    Kurz bevor einer der Vermummten Franks Bein erwischen konnte, war er durch die Klappe hinüber auf Thomas’ Seite gerutscht.
    »Zu!«, befahl Frank.
    Die Klappe ließ sich nicht schließen, weil der Verfolger durch sie hindurchguckte.
    Thomas überlegte nicht lange. Er ballte die Faustund gab dem Vermummten eins auf die Nase. Nicht besonders stark, weil Thomas nicht sehr kräftig war. Es genügte aber, dass
     der Vermummte vor Schreck seinen Kopf kurz zurückzog und Thomas die Klappe schließen und verriegeln konnte.
    »Super!«, lobte Frank. »Rettung in letzter Sekunde!«

Ruhe vor dem Sturm
    Nachdem Ben die fünf Vermummten in die Stadt geschickt hatte, war er über den Hof des Wasserwerkes gegangen.
    Seinem Ziel, das Wasser in der Stadt zu stoppen, war er immer noch nicht näher gekommen. Zu blöde, dass er allein war. Allmählich
     müsste doch Achmed mal im Wasserwerk auftauchen. Wo steckte der bloß?
    »Da bist du ja, ey!« Als hätte er Bens Gedanken gelesen, stand Achmed plötzlich hinter Ben. »Ich suche dich schon eine Ewigkeit!«
    »Wo hast du denn gesucht?«, wunderte sich Ben.
    Er hatte sich die ganze Zeit nicht vom Innenhof des Wasserwerks fortbewegt. Einen besseren Präsentierteller gab es auf dem
     gesamten Gelände nicht.
    »Ich bin durchs Fenster in der Haupthalle geklettert, ey!«, antwortete Achmed. »Ich dachte, unter all den Arbeitern fällt
     man vielleicht nicht so auf!«
    »Was für eine Haupthalle?«, fragte Ben.
    Achmed wunderte sich über die Frage. Er zeigte auf das Haus, vor dem sie standen. »Na, das hier ist doch nur die Verwaltung.
     Das eigentliche Wasserwerk liegt dahinter. Da musste ich erst um dieses fette Verwaltungsgebäude herumlaufen. Voll der krasse
     Umweg, ey. Und . . .«
    »Mann!«, schrie Ben.
    »Was, ey?«, fragte Achmed.
    »Das ist es!« Ben packte Achmed an den Schultern und schüttelte ihn durch. »Ich Idiot zermartere mir meine Rübe und du latschst
     ganz unbedarft durch die Zentrale, die das Wasser steuert!«
    »Und, ey?« Achmed begriff immer noch nicht.
    »Los, Mann!«, forderte Ben ihn auf. »Wir müssen rüber ins Haupthaus!«
    »Nicht so schnell!«, rief Achmed ihm nach. Die triefend nasse Hose zog schwer an seinen Beinen. Jeder Schritt in seinen durchnässten
     Schuhen gab ein matschendes Geräusch von sich, als würde er über Pfirsichtorten mit Schlagsahne laufen.
    Auch das Hemd war noch klitschnass und wog so viel wie ein dicker Wollpullover. Achmed kam sich vor wie ein Astronaut auf
     einem Planeten mit doppelt so hoher Schwerkraft. Mühsam und schwerfällig stapfte er Ben hinterher.
    Endlich waren sie im Haupthaus angekommen. Achmed legte die Hände auf die Knie und verschnaufte.
    Ben wagte einen Schritt durch die schwere Stahltür, die in die Halle führte.
    Kaum hatte er den Kopf hindurchgesteckt, hörte er ein lautes Pfeifen, gefolgt von einem Befehl.
    »Pumpen stopp!«
    Ein Teil des Maschinengeräusches verstummte, andere summten und brummten weiter.
    »Pumpen gestoppt!«, kam ein Ruf zurück.
    Es war unglaublich. Wenn Ben alles richtig begriff, dann wurde die Stadt überschwemmt, weil hier eine Horde von Kindern absichtlich
     die Stadt geflutet hatte und jetzt das Wasser wieder abstellte.
    »Das gibt es doch nicht!«, flüsterte Ben Achmed zu. »Die haben . . .«
    Bevor er Achmed seinen Verdacht ausführlich erläuterte, zeigte der mit dem Finger in die Halle, als wäre er einem Geist begegnet.
     »Ey, guck ma’! Wo kommt der denn her?«
    Durch eine seitliche Eingangstür betrat Kolja die Halle.
    Achmed wollte gerade auf ihn zulaufen, fragen, wie er von der Straße verschwunden war, warum er ihn allein hatte stehen lassen,
     aber Ben hielt ihn zurück.
    »Da stimmt etwas nicht«, ahnte Ben.
    »Er ist ein Verräter!«
    Ben fuhr herum. Das war doch Franks Stimme gewesen!
    »Hier unten!«
    Direkt vor Bens Füßen hatte sich ein Gullydeckel einen Spaltbreit

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