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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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     Luft, riefen um Hilfe.
    »Alles unter Kontrolle!«, wiederholte Jennifer verächtlich. Sie beugte sich weit über Bord und rief zu den Kindern im Wasser
     hinunter: »Ist jemand verletzt?«
    Es antwortete niemand. Jennifer wiederholte ihre Frage, wechselte von Steuerbord auf Backbord und rief auch von hier noch
     zweimal die Frage hinunter ins Wasser.
    Wie durch ein Wunder schien sich niemand verletzt zu haben.
    »Manchmal hast du echt einen Knall, Miriam!«, schimpfte Jennifer noch mal.
    Miriam zuckte mit den Schultern. »Man muss auch mal etwas wagen!«
    Jennifer warf ihr einen giftigen Blick zu.
    Ein Junge im Wasser fuchtelte wütend mit den Fäusten in der Luft herum und rief nach der Polizei.
    »Das ist wohl der Verkäufer des Bootsladens!«, vermutete Miriam.
    Jennifer rief ihm das Codewort zu und bat ihn, sich an der Hilfsaktion für die Stadt zu beteiligen.
    Der Junge erwachte aus seiner Rolle als Verkäufer, schaute sich verwirrt um und wunderte sich, warum die Stadt voller Wasser
     war und er bis zum Bauch darin herumstand.
    Zwei andere Jungs erklärten ihm schnell, was passiert war, und der Junge gliederte sich in die Hilfsaktion ein.
    »Los!«, rief einer aus dem Wasser zum Schiff hinauf. »Wir haben ein ganzes Lager voller gefüllter Säcke gefunden. Das ist
     wohl Torf oder so. Können wir aber nehmen, um einen Damm zu bauen!«
    »Super!«, antwortete Miriam und startete erneut den Motor, diesmal langsam und vorsichtig. Es funktionierte. Gemächlich tuckerte
     das Boot an dem zerstörten Laden vorbei in die Seitenstraße zum Baumarkt, wo etliche Kinder die Motorjacht mit Material vollluden,
     um die noch trockenen Seitengassen auf der anderen Straßenseite mit Dämmen zu verschließen.

Rettung in letzter Sekunde
    Frank hing wie ein Gecko kopfüber an der Unterseite des Gerüstes. Seine Finger schmerzten, die Arme zitterten vor Anstrengung
     und langsam kündigte sich ein Wadenkrampf an. Doch unter ihm suchten die Vermummten unbeirrt nach ihm, gingen Gang für Gang
     systematisch ab.
    Kolja hatte das Kommando übernommen, dieser Verräter!
    »Ich schwöre euch, er ist noch hier drinnen!«, rief er den Vermummten zu. Und ich weiß auch schon, wie wir ihn zu fassen bekommen!«,
     triumphierte er, holte sein Handy aus der Tasche und hielt es in die Luft.
    Was wollte Kolja mit dem Handy? Woher nahm er die Zuversicht, Frank in Kürze zu erwischen? Hatte Frank etwas übersehen? Wen
     wollte Kolja anrufen? Es gab doch hoffentlich nicht einen zweiten Verräter in der Gruppe? Frank konnte es sich nicht vorstellen.
     Und selbst wenn, niemand von seinen Freunden wusste, wo er sich in diesem Augenblick befand. Somit konnte es auch niemand
     verraten haben.
    Kolja drückte eine Taste auf seinem Handy.
    Frank überlegte noch immer, wen Kolja anrufen wollte, als sein Handy klingelte.
    Mist!, fluchte Frank. Ausgerechnet jetzt! Er hattekeine Hand frei, das Telefon auszuschalten. Es wäre auch zu spät gewesen.
    Lächelnd blickte Kolja zu ihm hinauf.
    »Na, was habe ich gesagt?«, grinste er.
    Erst jetzt begriff Frank, dass er selbst es war, den Kolja angerufen hatte. Natürlich! Kolja besaß Franks Nummer und wusste,
     dass das Klingeln ihn verraten würde. Frank war auf einen billigen Trick hereingefallen.
    »Schnappt ihn euch!«, befahl Kolja.
    Zum Glück hing Frank hoch genug über den Köpfen seiner Verfolger. Sie konnten nicht direkt an ihn herangelangen. Doch schon
     rannten die Ersten die metallenen Treppen hinauf und würden gleich hier über ihm ankommen, seine Finger vom Gitter lösen und
     er würde Kolja direkt in die Arme fallen: Ihm musste etwas einfallen. Schnell. Sofort. Wie eine Raubkatze sprang er Kolja
     auf den Rücken, spreizte bei der Landung weit seine Beine, um noch zwei weitere Vermummte mit zu Boden zu reißen, fiel mit
     schwerem Gewicht auf Kolja, der unter Franks Last zu Boden ging und hart aufschlug. Kolja röchelte.
    Frank war weich auf Kolja gefallen, sprang sofort wieder auf, verpasste den letzten beiden verblüfften Vermummten je einen
     Tritt und sauste los den Gang entlang, schlug einen Haken, blieb kurz stehen, suchte, wohin er am besten fliehen konnte, entdeckte
     am Ende dieses Ganges eine Tür, von der er nicht wusste, ob sieverschlossen war, und neben sich eine Klappe, etwa in Augenhöhe. Vermutlich ein Lüftungsschacht. Vielleicht ließ die Klappe
     sich öffnen?
    Frank fasste nach dem Griff. Noch ehe er ihn berührte, schlug die Klappe mit einer solchen Wucht auf, dass

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