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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Stadt laufen wie der Puma?«
    »Was?«, schrie Ben. »Es läuft ein Puma durch die Stadt?«
    Max und der Junge bestätigten dies.
    Für Frank war die Sache jetzt klar. »Also gehen wir den Löwen einfangen!«, sagte er. »Wir können Kathrin damit nicht allein
     lassen!«

Der Löwe ist los
    »Es ist nur eine Katze!«, flüsterte Miriam sich zu.
    »Nur eine Katze!«, zischte Ben. »Das heißt: nicht zähmbar, unberechenbar, launisch, geschickt, intelligent und gefährlich!«
    Jennifer stieß ihm in die Seite. »Toll, wie du uns Mut machst, Blödmann!«
    Kaum fünf Meter von ihnen entfernt hockte der Löwe. Sein Knurren war deutlich zu hören.
    »Wann hat der eigentlich das letzte Mal etwas gefressen?«, fragte Ben.
    »Keine Ahnung«, sagte Kathrin.
    »Dann sollten wir ihn wohl besser erst mal füttern!«
    »Keine schlechte Idee. Und womit?«
    »Fleisch!«, fiel Frank spontan ein.
    Kathrin verzog das Gesicht. »Du bist ja ein ganz Schlauer!«, muffelte sie ihn an. »Das einzige Fleisch, das wir bisher gefunden
     haben, sind wir selbst!«
    Ben stöhnte auf. Wie konnte man so planlos und dumm darangehen, einen Löwen zu fangen! In jedem Zoo gab es Tierfutter in ausreichender
     Menge. Man musste nur . . .
    »Achtung!«, rief Jennifer.
    Der Löwe schaute aus dem Busch heraus, riss das Maul auf und brüllte.
    Die Kinder erstarrten. Niemand wagte auch nur, mit der Wimper zu zucken. Natürlich hatte Ben ausgerechnet in diesem Augenblick
     das Gefühl, seine Nase würde jucken. Er hütete sich zu kratzen. Regungslos stand er da und traute sich nicht einmal die Nase
     zu rümpfen.
    Nur Kathrin, die Tiere über alles liebte, begann ruhig und langsam auf den Löwen einzureden. »Ja«, sagte sie. »Du bist ja
     ein ganz lieber Bursche!« Langsam schob sie einen Fuß vor.
    Ben fragte sich, was Kathrin machen würde, wenn sie auf diese Art beim Löwen angekommen war. Ihn an die Pfote nehmen und in
     seinen Käfig zurückführen?
    »Du brauchst keine Angst zu haben!«, redete Kathrin weiter. Noch einen Fuß kam sie voran.
    Der braucht wirklich keine Angst zu haben, aber wir, dachte Jennifer, hielt aber den Mund.
    Kathrin sah dem Löwen streng in die Augen.
    Solch einen Blick hätte Jennifer ihr niemals zugetraut. Dompteure machten es so, glaubte Jennifer zu wissen. Ein Blick, der
     keinen Zweifel aufkommen ließ, wer das Sagen hat. Kathrins Augen zeigten nicht die Spur von Angst. Wie machte sie das?, fragte
     sich Jennifer. Niemals zuvor hatte Jennifer Kathrin so bewundert wie in diesem Augenblick.
    Jetzt war Kathrin ganz nah an dem Löwen dran, streckte langsam ihre Hand aus, legte sie dem Löwenauf den Kopf. Ein einziger Biss, ein kurzes Schnappen, nicht mehr als einmal Luft zu holen würde dem Löwen genügen, um Kathrin
     die Hand abzureißen. Doch der Löwe tat nichts dergleichen. Er legte den Kopf leicht auf die Seite, schloss die Augen, schnurrte
     und ließ sich von Kathrin die Mähne streicheln.
    »Es ist nur eine Katze!«, flüsterte Miriam sich erneut Mut zu. »Eine große, beeindruckende Katze!«
    Die Katze öffnete ein Auge.
    Und dann sprang sie auf. Urplötzlich. Hellwach.
    Miriam wich einige Schritte zurück. Jennifer versteckte sich hinter ihr. Ben sah sich schon verloren, Frank spähte nach Fluchtmöglichkeiten.
    »Was hat er?«, wagte Miriam zu fragen.
    »Er hat Witterung aufgenommen!«, erklärte Kathrin.
    Der Löwe stand still. Konzentrierte sich. Horchte. Schnupperte. Seine Augen blitzten.
    Mein Gott, was für Zähne!, dachte Jennifer.
    »Witterung?«, fragte Ben leise. Seine Stimme zitterte. »Wen hat er denn gewittert?«
    Jetzt schoss der Löwe los wie ein Athlet aus den Startblöcken.
    Ben schrie auf.
    Das Raubtier rannte auf ihn zu.
    Ben schloss die Augen.
    Aus! Vorbei!, dachte er. Niemals hätte er geglaubt, dass sein Leben so enden würde. Von einem Löwen gefressen! Mitten in der
     Stadt! Welch absurder Tod!
    Doch der Löwe sauste an ihm vorbei und verschwand hinter einer Hecke.
    »Mist!«, fluchte Kathrin.
    Ben zitterte noch immer.
    »Dort ist er!«, rief Frank.
    Der Löwe tauchte hinter der Hecke wieder auf, lief einen kleinen Hügel hinauf und blieb dort stehen.
    »Hinterher!«, rief Kathrin.
    »Niemals!«, wehrte Ben sich. Kein zweites Mal würde er sich dem Löwen direkt gegenüberstellen. Um nichts in der Welt!
    »Weichei!«, beschimpfte Kathrin ihn und lief dem Löwen hinterher.
    »Besser ein Weichei als eine lebensmüde Zicke!«, rief Ben ihr nach.
    Frank war Kathrin hinterhergelaufen.
    »Kommt

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