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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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mal schnell!«, rief er ihnen jetzt vom Hügel aus zu.

Geheimgang
    Der Löwe schlich um einen Busch herum!
    »Genauso macht es unsere Katze daheim, wenn sie eine Maus entdeckt hat«, flüsterte Frank Kathrin zu.
    »Der ist hinter Menschen her, nicht hinter Mäusen!«, zischte Kathrin zurück.
    »Was?« Frank schnappte hörbar nach Luft. Sie konnten doch nicht einen Löwen verfolgen, der gerade auf Menschenjagd war!
    »Er hat einen Menschen verfolgt«, vermutete Kathrin. »Einen, den er kennt! Das heißt nicht, dass er ihm etwas antun will!«
    »Und wer ist das?«, wollte Frank wissen.
    Doch Kathrin zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.«
    Sie legte den Finger auf den Mund. »Pst! Gleich habe ich ihn!«
    Langsam und ruhig ging sie auf den Löwen zu.
    Frank blieb zurück.
    Kathrin streichelte den Löwen und zog leicht an seiner Mähne, um ihm die Richtung vorzugeben, in die er gehen sollte.
    Staunend beobachtete Frank, wie der Löwe tatsächlich gehorchte und brav wie ein Schoßhündchen bei Fuß folgte.
    »Ich bringe ihn zurück in sein Gehege!«, rief Kathrin Frank noch zu, als ob der Löwe seit Jahren ihr Haustier wäre.
    Frank war sprachlos. Außerdem ließ ihm keine Ruhe, wen der Löwe verfolgt haben könnte. Einen Augenblick wartete er noch, bis
     Kathrin und der Löwe weit genug entfernt waren. Dann rief er in den Busch hinein: »Hallo?«
    Er schaute sich um, ob ihn niemand sah. Blöd kam er sich vor, wie er hier so stand und mit einem Busch redete. Aber irgendetwas
     musste der Löwe doch entdeckt haben.
    »Hallo?«, wiederholte Frank.
    Aus dem Busch kam keine Antwort.
    Er bog einige Zweige auseinander, steckte den Kopf in den Busch und entdeckte das Sonderbarste, das wohl je ein Mensch in
     einem Strauch entdeckt hatte.
    »Was tust du da?«
    Frank erschrak.
    Hinter ihm hatten sich Jennifer, Miriam und Ben aufgestellt, die sich erst jetzt, da der Löwe fort war, hierher getraut hatten.
     Im fahlen Mondlicht schimmerten ihre Gesichter auf geheimnisvolle Weise. Es dauerte einen Moment, ehe Frank sich von seinem
     Schreck erholt hatte. Dann zeigte er auf den Strauch.
    »Schaut mal dort hinein!«
    »Was ist dort?« Jennifers Bedarf an Überraschungen war an diesem Tag mehr als gedeckt.
    Ben hatte noch genug von dem Löwen.
    So ging Miriam voran.
    »Wow!«, rief sie, kam sofort wieder aus dem Busch hervor und erzählte den anderen, was die ohnehin nicht glaubten: »Eine Pyramide!«
    Ängste und Bedenken spielten keine Rolle mehr. Jennifer sah Miriam über die Schulter, Ben steckte seinen Kopf in den Busch
     und sah, was eigentlich unmöglich war: In dem Busch stand eine Pyramide!
    Natürlich war sie nicht so groß wie die echten Pyramiden in Ägypten, im Gegenteil; es handelte sich eher um eine Pyramide
     im Taschenformat, aber dennoch war es eine. Und eine Pyramide gehörte nun einmal nicht in einen Busch. Schon gar nicht in
     einen Busch des städtischen Zoos. Aber sie waren ja auch nicht in einer normalen Welt, sondern in einer Stadt, die nach den
     Regeln eines Computerspiels funktionierte. Und in einer solchen konnte es eben Pyramiden in Büschen geben.
    »Aber warum? Was hat das zu bedeuten?«, fragte Jennifer.
    Ben konnte sich nur eine logische Erklärung vorstellen. »So sehen geheime Eingänge in Computerspielen aus«, erklärte er.
    »Und wenn der Löwe eben einen verfolgt hat, dann ist dieser jemand durch diesen geheimen Eingang verschwunden!«, kombinierte
     Miriam.
    Ben nickte ihr zu.
    »Wer könnte das gewesen sein?«, fragte sich Frank.
    Es fiel allen gleichzeitig ein.
    Damals in der Stadt der Kinder hatten sie Kolja besiegt, indem sie ihn in ein Labyrinth gelockt hatten. Von dem Moment an
     war Kolja verschwunden gewesen und war erst wieder aufgetaucht, als sie aus der Stadt der Kinder in ihre normale Welt zurückgekehrt
     waren. Kolja hatte später mehrmals behauptet, er hätte in dem Labyrinth vor einem Löwen fliehen müssen. Da Ben das Spiel Die Stadt der Kinder kannte und wusste, dass darin gar kein Löwe vorkam, hatten alle Kolja für einen Prahlhans gehalten.
    »Wenn Kolja damals doch die Wahrheit gesagt hat, dann hat ihn der Löwe jetzt vielleicht wiedererkannt«, vermutete Jennifer.
     »Wen sonst sollte er wiedererkannt haben?«
    Ben nickte ihr zu. »Das ist ja ein Ding. Dann war es Kolja, der hier eben durch die Pyramide verschwunden ist. Und wie ich
     Kolja kenne, hatte das auch seinen bestimmten Grund!«
    »Und welchen?« Frank konnte den Gedankengängen seiner Freunde nicht ganz

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