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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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lassen!«
    »Abgelaufen?«
    »Hör mal gut zu, du Pickelprinz!«, schimpfte Miriam und wollte auf den König losgehen, doch die Leibwächter hielten sie fest.
     So sagte sie nur: »Der hat sie nicht mehr alle!«
    »Ganz im Gegenteil!«, erwiderte der König. »Ich habe euch alle. Und eure Freunde im Museum halten auch nicht mehr lange durch.
     Meine Unabhängigen-Armee hat sie bald besiegt!«
    Er schnippte mit dem Finger.
    »Abführen!«

Flucht aus dem Museum
    Der König hatte recht gehabt. Viel schneller als erwartet gelang es den königstreuen Truppen, das Museum zu stürmen. Anfänglich
     hatten Achmed, Thomas und die anderen noch mit allen Kräften Türen und Fenster verbarrikadiert. Dann hatten sie versucht,
     über das Codewort die Soldaten aus ihren Rollen zu befreien. Aber als alles nichts half, hatten sie ihren Widerstand aufgegeben.
     Die königlichen Truppen stürmten das Museum. Doch – das Museum war leer. Sosehr die königlichen Truppen auch suchten, sie
     fanden niemanden mehr im Museum vor.
     
    »Wo hast du uns wieder hingeführt, ey?« Achmed hatte genug von dunklen Gängen und Schächten, verwinkelten Wegen und engen
     Durchschlupfen.
    »Wir sind im Keller des Wasserwerkes!«, antwortete Thomas. In letzter Sekunde war ihm der alte Herd eingefallen, durch den
     der geheime Gang führte. Dies war der letzte Fluchtweg, den sie zur Verfügung hatten.
    Zwar war es mühsam und langwierig, alle Kinder durch den Herd in Sicherheit zu bringen. Doch Achmed hatte seine Sache gut
     gemacht, mit großem Getöse den Widerstand im Museum zu simulieren, indem er alle Fenster und Türen abriegelte, oben aus denFenstern mit Speeren und schweren Gewichten warf und mit Pfeil und Bogen schoss. Mehr als eine halbe Stunde konnte er auf
     diese Weise die königlichen Truppen beschäftigen. Genug Zeit für alle anderen, durch den Herd zu verschwinden.
    Als Letzter hastete Achmed durch den geheimen Gang, während die Königstreuen schon ins Museum einstiegen.
    Ehe jemand den geheimen Gang fand, wären sie längst über alle Berge. Die größte Schwierigkeit war, wo dies liegen sollte:
     über alle Berge?
    Sie steckten fest in der Stadt der Kinder und wussten nach wie vor nicht, wie man diesem Spiel entkommen sollte.
    »Wir müssen erst mal Ben und die anderen finden!«, schlug Thomas vor. Damit waren die anderen einverstanden. Doch Ben hatte
     sich nicht mehr gemeldet und auf ihre Anrufe ebenfalls nicht reagiert. Irgendwas musste passiert sein. Die letzte Information
     war, dass sie Kolja zurückgewonnen hatten. Das war noch eine gute Nachricht gewesen. Danach musste etwas Schrekkliches geschehen
     sein.
     
    »Super Idee von dir, Jennifer!«, pflaumte Kolja sie an. »Mich ausliefern und stillhalten. Ganz hervorragend! Jetzt sitzen
     wir alle in der Tinte!« Kolja hockte auf dem Boden, den Kopf in die Hände gestützt und sah Jennifer vorwurfsvoll an.
    »Red keinen Quatsch!«, ging Ben dazwischen. »Wir alle haben ihrem Plan zugestimmt, also haben wir alle unsere Lage selbst
     zu verantworten!«
    »Ich war gleich dagegen!«, korrigierte Kolja.
    Jennifer ärgerte sich selbst über ihren Plan. Wie hatte sie nur so dumm sein können, dem König zu vertrauen. Natürlich hatte
     er überhaupt keinen Grund gehabt, sich ihnen gegenüber als Dank für Koljas Verhaftung erkenntlich zu zeigen. Er hatte die
     Macht in dem Palast, Fairness oder Gnade waren nicht seine Sache.
    Jetzt hockten sie eingesperrt in einem Raubtierkäfig wie die letzten Affen im Zoo! Doch ihr Käfig stand im Garten des Palastes!
     Umringt von Mauern, von niemandem einsehbar, abgesperrt und zusätzlich von zwei Wachen bewacht, die natürlich auch nicht programmiert
     waren, sondern ihre Rollen freiwillig ausübten.
    Kolja scharrte mürrisch mit dem Fuß im Sand. »Hier stinkt’s nach Puma-Pisse!«, meckerte er.
    »Du kannst dich ja bei der Reiseleitung beschweren!«, fuhr Miriam ihn an. Sie hatte genug von Koljas Gemaule. Sie saßen schließlich
     alle im gleichen Schlamassel. Da half es wenig, wenn einer besonders schlecht gelaunt war und den anderen Vorwürfe machte.
    »Wir sollten froh sein, dass wir nicht alle für irgendeinen Schwachsinn programmiert wurden!«, fand Frank.
    Ben fand seine Vorfreude verfrüht. »Das kommt noch!«, war er sich sicher.
    »Sag mal, Kolja!«, sagte Ben plötzlich. »Du hast doch immer erzählt, damals als ich dich ins Labyrinth lockte . . .«
    Kolja wandte den Blick von Ben ab. Er mochte nicht gern daran erinnert werden, wie

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