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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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Selbst der Heerführer und die Freundin konnten nichts mehr erkennen. Dann waren sie von der Finsternis eingeschlossen.
    „Reneres deleges na Ashnorog!“ Doch als sich der Dunst verzogen hatte, waren die Drei noch immer von unnatürlicher Dunkelheit umgeben. Lewyn lag am Boden, ein Stück entfernt von ihrem Tier. Die Magie der Sümpfe, die in der Nähe liegen mussten, hatte sie vom Pferd geholt. Noch während sie sich aufrappelte, ballte sich die Finsternis weiter zusammen. Mit Wucht stieß sie in den Boden und ließ diesen nach den Verfolgten greifen. Eine riesige schwarze Wand aus Erde baute sich auf und versuchte den Renaorianer und die Elben unter sich zu begraben. Die hatten nicht abgewartet und sprengten bereits weiter den Ye’uschel entgegen. Dort musste auch der dunkle Zauber seine Wirkung verlieren.
    Die brennenden Sümpfe waren in Sicht, als die rollende Woge aus Erdreich sich über die Gejagten senkte. Es war Cadars Magie zu verdanken, dass sich das Böse nicht seines Gegners entledigen konnte. Eine Art schützende Kuppel, nur durch ein Glitzern in der Luft wahrzunehmen, lag um die Gefährten. Die finsteren Mächte kamen nicht näher als ein paar Fuß an ihre Beute heran. Doch mit der Dauer dieses gewaltigen Angriffs erschöpfte sich auch die Kraft des Mannes, der ihn versuchte abzuwehren. Der magische Schutz verlor allmählich seine Wirkung. Dann zog sich das Erdreich, das ihnen gefolgt war, zurück. Die dunkle Macht war wohl ebenfalls an die Grenze der Sümpfe gestoßen und wurde nun vernichtet. Leider betraf das nicht die Wesen, die sich in deren Deckung hatten nähern können. Zehn schwarze, doch leicht durchscheinende Gestalten kamen auf die Gehetzten zu und führten den Angriff weiter. Das erschien nicht viel, noch dazu, wo sie auf den ersten Blick nicht einmal bewaffnet waren. Aber gerade die beiden Elben hatten schon zu viele der finsteren Hinterhältigkeiten erleben müssen, als dass sie geglaubt hätten, hier leicht entkommen zu können. Und der Renaorianer kannte sich in den Gemeinheiten des Bösen ohnehin bestens aus. Er hatte allerdings den Feinden nichts mehr entgegenzusetzen. Sein Zauber war gebrochen, während der Kampf von der Gegenseite noch immer mit Magie geführt wurde. Die Kreaturen hatten es in einer unglaublichen Geschwindigkeit geschafft, einen Ring um die drei Reiter zu ziehen. Wieder und wieder hatten sie diese umrundet, bis sich die Erde erhob und eine Barriere um die so Eingeschlossenen bildete. Diese waren damit an jeglichem Weiterkommen gehindert und mussten sich dem Feind stellen. Soh’Hmil betete zum Himmel. Er blickte zu Cadar, der sich kaum noch im Sattel halten konnte. Der einstige Feind würde keinerlei Hilfe geben können. Und Lewyn? Sie schien einen Teil ihrer Fähigkeiten wiederzuhaben, doch war der sicher noch recht klein. Sie schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß nicht, warum das Böse hier noch Macht hat, wir aber am Gebrauch der Magie gehindert werden.“
    „Hättest du denn noch Kraft für einen Zauber?“ Der Freund hatte geglaubt, dass die Kriegerin aus Schwäche keinen weiteren Versuch unternommen hatte. Doch sie erinnerte ihn gerade daran, dass die Magie der Ye’uschel es war, die sie bei ihrer Ankunft niedergestreckt hatte. Es war eine Warnung. Der Heerführer dachte in diesem Augenblick an den Bericht, den die Halbelbin von ihrer Reise zum Daragon’fenn gegeben hatte. Umodis versuchte damals die Anwendung seiner Fähigkeiten in den Sümpfen und hatte dies fast mit seinem Leben bezahlt. „Wie können wir ihnen dann entkommen? Dein Vater vermag uns ebenfalls nicht mehr zu schützen!“ Unterdessen war er bei diesem und zog ihn zu sich in den Sattel. Die Kriegerin aber ließ den Feind nicht aus den Augen. Sie hielt ihren Schild vor sich und Yar’nael in der Rechten gefasst.
    „Ethin colgana!“ Die beiden Dreiklingenschwerter lösten sich feurig aus ihrem Untergrund und suchten die Gegner. Diese hielten ihre Hände über den Untergrund, aus dem sich langsam mächtige Speere lösten. Während sich diese erhoben, rieselte die überschüssige Erde zurück zum Boden. In dem Augenblick, da die magischen Waffen durch die schwarzen Geschöpfe fuhren, rissen die ihre Arme hoch und die Lanzen rasten auf die Eingeschlossenen zu.
    „Bleibt bei mir!“ Die einstige Thronerbin Let’wedens hatte glücklich feststellen können, dass sowohl ihr Sajangschild, als auch die Rüstung die finsteren Lanzen abwehren konnten. Sie warf dem älteren Gefährten den Schild zu,

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