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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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groß genug ist, das noch Anstehende auch zu schaffen. Das Tal der Drachen wird es ebenfalls wissen, es prüft dich.“
    „Das hörte ich vor Jahren bereits von Dahnikg.“
    „Dahnikg?!“ Jandahr war äußerst erstaunt. Seine Augen wurden immer größer. „Wie vermagst du es nur mit dem Ersten der Drachen zu sprechen? Er ist bereits seit Jahrtausenden tot.“
    „Das hörte ich. Als Brahadel einst ohne Schutz lag, schaffte ich es, seinen Geist zu rufen. Seither wachte er über das Tal der Weisen und nun über Leranoth.“
    „Ich kenne die Legende, die besagt, dies sei möglich. Daran glauben konnte ich jedoch nicht.“ Die Augen des Zwergenherrn funkelten. Dahnikgs Geist weilte in Garnadkan. Er war ebenfalls mit starker Macht des Lichts versehen. Vielleicht war er hilfreich im entscheidenden Kampf gegen das Böse.
    „Bist du bereit, das Daragon’fenn wiederzusehen?“
    „Nur wenn ich dort willkommen bin. Ich habe nicht die Zeit, erneut Monate zu verlieren.“
    „Hergew und Resuris sagten dir doch, dass du das Tal nun aufsuchen kannst, ohne dass dir sein Geheimnis zu nahe kommt. Jedenfalls ist es ihr Wunsch, dich zu sehen.“ Er grinste sie breit an. Lewyn grübelte kurz darüber nach, woher er das wusste. Entweder besaß er ebenfalls die Gabe der Magie und hatte sie bereits getroffen, oder die Drachen verständigten sich im Stillen mit den Zwergen.
    „Dann sollten wir sie nicht länger warten lassen. Ich will sie nicht verärgern.“ Die Kriegerin bückte sich noch einmal zu ihrem Lager. Von dort nahm sie den Köcher und mit ihm Therandil auf. Beides legte sie sich auf den Rücken. Kurz darauf war sie an der Schlucht angekommen. Bis zu dieser Stelle wurde sie von Cadar und dem Freund begleitet.
    „Ich fürchte, ihr werdet hier auf unsere Rückkehr warten müssen. Doch kann ich nicht sagen, wann dies sein wird.“ Ohne zu zögern nahm die Halbelbin den weiteren Weg. Nur der augenblickliche Herr Hagnarems konnte ihr folgen. Rasch hatten beide die gegenüberliegende Seite erreicht.
    „Es wird Zeit. Meine Krieger möchten sehen, ob du schaffst, was ihnen Hoffnung sein wird.“ Er stand ein gutes Stück hinter ihr. Als sie auf seine Worte hin in ihrem Schritt verhielt und sich zu ihm umdrehte, ging er der Magierin noch ein Stück entgegen.
    „Nun, dann lass uns sehen, ob die Macht der Drachen genug Stärke in mir finden kann“, sagte sie und überbrückte die letzte Distanz bis zu ihrem Begleiter.
    „Dra gateles. Reneres deleges na Daragon’fenn.“ Dabei hatte sie Jandahr mit der Rechten gegriffen. Ihre Linke umklammerte Yar’nael. Sicher brachte dies weitere Kraft. Lewyn hoffte zudem, dass sie tatsächlich genug innere Stärke besaß. So jubelte sie leise, als sich heller Dunst um sie legte und kurz darauf wieder verschwand. Rasch hatte sie erkannt, dass sie sich im Tal der Drachen befanden. Es hatte geklappt! Sprunghaft stieg auch ihre Zuversicht wieder. Leicht benommen hockte sie am Boden, in ihrem Gesicht aber stand deutlich ein glücklicher Ausdruck.
    Ihr Begleiter zeigte mehr Überraschung. Obwohl die Hoffnung ihn hatte an den Erfolg glauben lassen, bestanden gleichzeitig große Zweifel. Nun waren sie beseitigt.
    „Die Erbin der Macht lebt! Du bist es noch immer.“
    „Wohl eher wieder.“ Sie versuchte sich zu erheben. Jandahr hatte davon gesprochen, dass die Drachen auf sie warteten. Von denen war momentan nichts zu sehen. Da Asnarins Enkelin weiterhin nicht in der Lage war, sich auf den Beinen zu halten, spähte sie sitzend nach den Talbewohnern, vergeblich. Zwischen den Felsen, wo vor Jahren noch der Drachenstein im Verborgenen geruht hatte, meinte sie dann aber einen Schatten zu erkennen. Der allerdings war für die erwarteten Tiere viel zu klein. Die Erscheinung erinnerte mehr an einen Elb oder Menschen. Dieser Gedanke erschien ihr dann aber doch recht abwegig. Es sei denn, Cadar hatte einen Weg hierher gefunden. Daran konnte sie jedoch nicht glauben, wenngleich er nun ein Schützling des Lichts war. So ging die verstoßene Tochter der Elben am Ende davon aus, dass sie sich getäuscht hatte. Sicher war der Kraftverlust an dieser Irreführung schuld.
    „Wenn du fertig gegessen hast, wirst du dich dann wieder bewegen können?“ Der Zwerg staunte nicht schlecht über die Menge an Knollen, die gerade den Weg in den Magen der Kriegerin fanden.
    „Das werde ich dir beantworten können, wenn ich satt bin. Aber ich nehme es an. Das Essen brachte mir immer einen Teil meiner Kraft zurück. Dass

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