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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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abfangen.“ Soh’Hmil sah prüfend zu der Freundin. „Für die schnelle Reise bist du nicht stark genug. Dies hätte uns vielleicht eine Begegnung mit dem Feind erspart. Zwischen den Felsen warten, bis du die nötige Kraft aufwenden kannst, sollten wir nicht. Sie werden auch hier versuchen, dich in ihre Fänge zu bekommen. Was tun wir?“
    „Ich denke, wir sollten noch eine Weile im Gebirge verbleiben. Es wird uns wenigstens etwas schützen können.“
    „Kaum, Cadar. Wäre es an dem, könnten wir hier warten.“
    „Du hast Recht, mein Freund. Mein Gefühl sagt mir, dass wir nicht sicher sind. Befinden wir uns möglicherweise nicht mehr im Shynn’talagk?“ Eine Weile grübelnd hatte sich die junge Magierin umgesehen. „Dem Gebirge sind in den westlicheren Regionen jedenfalls einige größere Bergketten vorgelagert. Es ist nicht undenkbar, dass wir uns in einer solchen aufhalten.“ Sie hatte sich abermals die Worte der Zwerge ins Gedächtnis gerufen. Die allerdings waren ziemlich ungenau.
    „Egal, zwischen den Felsen haben wir wenigstens etwas Schutz. Wir sollten am Fuße der Berge den Weg nehmen. Oder weist dir das Zeichen einen anderen Pfad?“ Der Mensch wies auf ihren Unterarm. Schnell hatte Lewyn den von dem Armschutz befreit und betrachtete die Narben.
    „Diesen Tag noch durch den Fels. Steigt die Sonne über den Horizont, werden wir in gerader Linie auf unser Ziel treffen. Beeilen wir uns. Das Mal zeigte mir auch die Nähe der Feinde.“
    Flink hatten die Drei ihre Sachen zusammengerollt und am Gürtel oder auf dem Rücken befestigt. Es konnte weitergehen. Die Männer nahmen dabei die junge Frau in ihre Mitte.
    „Halt!“ Soh’Hmil hielt seine Begleiter zurück. Rasch verschwanden sie Deckung suchend zwischen einer Gruppe von niedrigen Büschen. Aber auch hinter sich hörten sie ein sehr leises Rascheln. Zweige wurden derb zur Seite geschoben. Dann standen den Gefährten Elben mit gespanntem Bogen gegenüber. Deren Pfeile prallten am Schutz ab, den der Drachenstein den Reisenden nun schon zum zweiten Mal gewährte.
    „Zwingt uns nicht, euch verletzen zu müssen!“
    „Der Tod hat keinen Schrecken mehr für uns. Er wäre uns willkommen. Du hast dafür gesorgt, dass er das kleinste aller Übel ist. Der dunkle Feind hat Let’weden, selbst Elarinal einfach überrannt. Wir konnten ihn nicht aufhalten. Unglück und Tod herrschen jetzt in unserer Heimat. Viele von uns wurden verschleppt, noch mehr bestialisch in ihr Ende getrieben! Als wir um Beistand ersuchten, kamen nur wenige. Menschen und Zwerge hassen uns. Auch sie führen wieder vermehrt ihre Waffen gegen unser Volk. Das ist allein dein Verschulden. Ich wünschte Morosad hätte dich getötet!“ Der Sprecher legte erneut einen Pfeil auf die Sehne, auch wenn er sich keinen Erfolg davon versprach. Und richtig: Mit nur einer minimalen Handbewegung hatte Cadar den zehn Kriegern die Waffen genommen. Unterdessen waren auch die sechs Elben zu der Gruppe gestoßen, die Soh’Hmil in der Ebene entdeckt hatte.
    „Ihr seid dennoch auf der Suche nach Verbündeten?“
    „Ich wüsste nicht, weshalb ich darauf antworten sollte.“
    „Weil es Hoffnung gibt. Es sind die Drachen, die eurer Heimat Schutz gewähren wollen. Vor über einem Monat brachen sie nach Leranoth auf. Auch die Zwerge sicherten mir gerade ihre Freundschaft und ihren Beistand zu. Nehmt diese Botschaft mit euch, so werdet ihr Unterstützung erhalten. Nur der gemeinsam geführte Kampf wird den Sieg bringen.“ Die Kriegerin bedeutete ihrem Vater, den Zauber zu lösen und den Männern die Waffen zurückzugeben. Die sahen sich überrascht an.
    „Die Drachen? Sie versagten uns vor Jahren ihre Hilfe. Was sollte deren Meinung geändert haben?“
    „Sie helfen. Nur das ist wichtig. Noch etwas: Sucht Teglamon auf. Er wird euch abermals Männer schicken.“
    „Wohl kaum. Die Schlacht am Paiaros hat ihn viele Kämpfer gekostet. Er hat nur noch wenige Krieger zur Verteidigung seiner eigenen Städte.“
    „Sagt ihm, es sei meine Bitte. Sagt ihm, es sei die entscheidende Schlacht Garnadkans. Und sagt ihm auch, wenn wir nicht gemeinsam siegen, werden wir gemeinsam fallen.“
    „Wer sagt uns, dass du dies Bündnis nicht in einen Hinterhalt schickst? So wäre es für dich ein Leichtes, all deine Gegner in einer Schlacht zu besiegen. Ich glaube noch immer, dass du die Dunkelheit in deinem Herzen trägst. Deine Begleiter geben uns Gewissheit darüber. Was sollten der schwarze Zauberer und ein von den

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