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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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lassen.
    „Nastuas pellasnem!“ Sie brachen zusammen. „Darageth isnel la’al nim.“ Ihre dunklen Herzen gehörten endlich der Vergangenheit an. Augenblicklich bekamen die Heere die Wirkung dieses Sieges zu spüren. Die Kämpfer der Dunkelheit verloren nicht nur an Sicherheit. Die unnatürliche Kraft, mit der sie gegen die vereinten Krieger Garnadkans schlugen, hatte sich augenblicklich verflüchtigt. Der Jubel derer war groß, als sie das feststellten. Das Aufbäumen des Widerstandes erreichte sogleich ungekannte Ausmaße, während die Feinde weiter an Siegeswillen einbüßten. Erst vereinzelt, dann in Verbänden, versuchten die sich vorerst in Sicherheit zu bringen.
    „Bleibt zusammen!“ Der Wind wehte ihren Befehl über das gesamte Schlachtfeld. Die Männer, die dem Feind hatten nachjagen wollen, folgten widerwillig. Allerdings sahen sie rasch ein, dass es die richtige Entscheidung war. Der Gegner war auch jetzt noch überaus zahlreich. Fielen die Verbündeten aber im Siegesrausch zur Hetzjagd auseinander, waren sie viel zu leicht angreifbar. Rasch würden sie so die augenblickliche Überlegenheit wieder verlieren und alles riskieren.
    Lewyns Freude und die aller anderen mit ihr Kämpfenden war schlagartig beendet, als der Himmel begann sich schwarz zu färben. Die Elben wussten, was sich da zusammenzog. Durch sie wusste es das restliche Heer ebenfalls sehr schnell.
    „Trennt euch! Verschwindet von hier!“ Nun mussten die Heerscharen doch auseinandergerissen werden, damit sie nicht Ziel eines einzigen gewaltigen Gegenschlags werden konnten. Das gefiel der jungen Frau gar nicht. Aber die Männer machten das Beste daraus. Sie folgten den Fliehenden in immer noch starken Verbänden. Die Gejagten hatten die neue Situation jedoch schnell erkannt und standen augenblicklich im Begriff halt zu machen und sich ihren Verfolgern zu stellen. Später wollten sich die einzelnen Truppen der Alliierten wieder vereinen. Sie kannten die Gefahr der Trennung.
    „Regos! Ich brauche dich jetzt an meiner Seite. Nimm den äußeren Hügel der rechten Flanke.“ Sie war im Begriff dorthin zu sprinten, stoppte aber schnell wieder ihren Lauf. Die fünf Gitalaner, Nagalenos, Andail und Soh’Hmil wollten sie begleiten. Auch Aschiel und Enoandt hielten auf sie zu, um in diesem entscheidenden Kampf bei ihr zu sein, ihr zu helfen.
    „Vor dem, was da aufzieht, gibt es keinen Schutz, meine Freunde. Ihr würdet euer Leben vergeblich opfern.“
    „Nicht, wenn wir dir wenigstens deinen Rücken freihalten können“, meinte Jandahr, der unterdessen vor ihr stand. „Die Tücke eines Pfeiles, der aus dem Verborgenen abgegeben wird, sollte dir bekannt sein und dir als Warnung dienen. Wenn du gegen diese Bestie kämpfst, wirst du nichts anderes sehen oder hören. Du wirst dich nicht verteidigen können. Bitte, erlaube uns, dein Leben zu schützen.“ Leicht neigte er sein Haupt, genau wie Nevori, der gerade herbeigeeilt war.
    „Nicht ihr. Eure Männer bedürfen eurer Führung. Ich kann und will ihnen weder Können, Verständnis noch Erfahrung nehmen. Ihr zählt zu den Klügsten und damit Wichtigsten eurer Völker. Was sollten sie ohne euch anfangen?“
    „Sie werden uns nicht mehr brauchen, wenn du fällst und die Dunkelheit nicht mehr zu schlagen ist.“
    „Berohir, es wird immer eine Möglichkeit geben, den Feind niederzuringen. Ihr müsstet dann nur die Augen offenhalten und sie erkennen. Es gibt immer Hoffnung. Es gibt sie, solange auch nur ein Einziger den Willen zur Freiheit hat.“ Die Erbin der Macht schickte die Männer weg von ihrer Seite. Einzig die Gitalaner ignorierten ihre Anweisungen.
    „Wir gehören nicht zu denen, die für das Schicksal eines Volkes verantwortlich sind“, grinste Therani. Er gab der Freundin einen Schubs und versuchte sie dazu zu bringen, sich endlich wieder in Bewegung zu setzen.
    „Das ist richtig. Ihr seid viel mehr. Ihr seid entscheidend für das Schicksal aller Völker Garnadkans. Wie weit wäre Lewyn ohne euch gekommen? Ihr habt sie nicht nur mit euren Waffen geschützt und gestärkt. Viel wichtiger noch war die große Freundschaft, die ihr eurer Gefährtin schenktet. Eure Ratschläge und eure aufmunternden Worte haben ihr die Stärke gegeben durchzuhalten. Ihr wart ihr die entrissene Heimat. Überlasst uns ihren Schutz.“ Hergew neigte sein Haupt und kam noch das letzte Stück auf die Kriegerin zu. „Habe ich deine Gedanken erraten?“
    „Das hast du. Und ihr verschwindet endlich. Ihr habt den

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