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Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Titel: Liaden 3: Gestrandet auf Vandar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Blick zu Hakan.
    »Auf der Farm gibt es einen Ort …« Er unterbrach sich, runzelte die Stirn und seufzte. Dann hob er die Hände, verschränkte die schmalen Finger ineinander und hielt sie Hakan unter die Nase.
    »Du meinst wohl, es gäbe da ein Zimmer, das ständig abgeschlossen ist?« Hilfe suchend wandte sich Hakan an Kem, die lediglich mit den Achseln zuckte. »Nun, das würde mich nicht einmal wundern. Das Klavier gehörte nämlich ihrem Zamir, Cory. Und es stand in einem extra dafür eingerichteten Raum. Möglicherweise hat sie das Zimmer nach seinem Tod abgesperrt. Aber vielleicht lässt sie dich auf dem Klavier spielen, wenn sie erst weiß, dass du dieses Instrument beherrschst. Sie ist gar nicht so übel, die alte Zhena Trelu. Ich schlage vor, du fragst sie einfach, und ich bin mir sicher, dass sie …«
    »Hakan …« Cory hob wie abwehrend die Hände, als wolle er Hakans Enthusiasmus bremsen. »Zu viele Worte, Hakan.«
    »Verflixt, beim Wind! Ich habe ganz vergessen, dass Benish für dich eine Fremdsprache ist.« Er richtete das Wort wieder an Kem. »Solltest du den beiden etwas ausrichten, nachdem du sie gefunden hast? Was hat Zhena Trelu gesagt?«
    »Sie hatten geplant, in die Öffentliche Bücherei zu gehen. Zhena Trelu lief dorthin, weil sie dachte, dass die beiden möglicherweise schon dort wären. Für den Fall, dass ich den beiden Fremden begegnete, sollte ich sie mir schnappen und unverzüglich zu Zhena Trelu schleifen.« Sie kicherte. »Ich denke, genau das sollte ich jetzt tun.«
    »Du sollst sie zur Bücherei bringen? Nichts einfacher als das«, entschied Hakan und gab seinen neuen Freunden einen Wink. »Wir gehen alle zusammen in die Bibliothek. Ich werde Zhena Trelu fragen, ob du auf dem Klavier ihres verstorbenen Zamirs spielen darfst, Cory.«
    »Und was ist mit dem Geschäft?«, hielt Kem entgegen. Nicht im Traum hätte sie daran gedacht anzubieten, im Laden zu bleiben, denn sie wollte sich Athna Brigsbees Gesichtsausdruck nicht entgehen lassen, wenn sie erführe, dass Zhena Trelus Schützlinge nicht etwa das Weite gesucht hatten, sondern treu und brav zu ihr zurückkehrten.
    Aber Hakan drehte schon das Schild mit der Aufschrift GEÖFFNET/GESCHLOSSEN auf die GESCHLOSSEN-Seite und zog den Schlüssel aus seiner Tasche.
    Er sperrte die Tür ab und trat auf die Straße. Eine Hand schob er in die Hand von Miri, mit der anderen ergriff er Kems Hand, und übermütig wie die Kinder rannten alle vier den Gehweg entlang.

Liad
Trealla Fantrol
     
    DIESE INFORMATION IST VERTRAULICH
     
    Nova löschte das Bild auf dem Schirm und gab einen zweiten ID-Code ein, wobei sie so flink arbeitete, dass die Katze, die neben der Tastatur lag, nicht einmal Zeit zum Blinzeln fand.
     
    DIESE INFORMATION IST VERTRAULICH
     
    Nova fluchte, wenn auch nicht so derb, wie sie es durchaus gekonnt hätte. »Eine Information, auf die der Rat der Clans keinen Zugriff erhält? Eine Frechheit! Ich möchte wissen, wer sich erdreistet hat, mir den Zugriff zu verweigern!«
    Weder die Katze noch der Bildschirm äußerten dazu eine Meinung, und nachdem Nova eine Weile angestrengt nachgedacht hatte, ging sie zum nächsten Anlauf über.
    Die Zentrale nahm sich viel Zeit mit der Bearbeitung der Anfrage, aber schließlich erschienen einzelne Buchstaben, wie wenn selbst der Computer sich über die Antwort, die er geben musste, wunderte.
     
    UNIVERSELLE ÜBERBRÜCKUNG ERFOLGT. ANFRAGEN AN STATION JAE’LABA. ZUGRIFF VERWEIGERT.
     
    »Aha!« Endlich war sie auf eine Spur gestoßen.
    KARTE DER STATIONEN, verlangte sie von der Zentrale. Dieses Mal gab es keine Verzögerung. Auf dem Bildschirm erschienen miteinander verbundene Linien und mehrfarbige Rhomben, welche die primären, sekundären und tertiären Stationen markierten.
    Nova hielt inne und betrachtete den leuchtend violetten Rhombus, der die Station von Jelaza Kazone anzeigte. Die Residenz des Korval Höchstselbst, gespickt mit allen möglichen Tricks und Finessen, die über die Jahrhunderte hinweg immer ausgefeilter wurden …
    »Noch nicht«, flüsterte sie und tippte eine Frage ein.
     
    LOKALISIERE JAE’LABA.
     
    Ein tertiärer Indikator in der oberen linken Ecke glühte in einem strahlenden Gold und fing an zu pulsieren.
    »So einfach ist das?« Nova war eine Liaden, und als solche misstraute sie allem Unkomplizierten. Außerdem stammte sie aus dem Korval-Clan und witterte stets eine Falle. Dennoch …
    DETAILS, verlangte sie; sie sah zu, wie sich der Indikator

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