Liberty: Roman
seltsam benehmen. Nein. Ich höre Eddy Grant, esse ein Sandwich und rauche Zigaretten. Warte. Ich würde gern in die Dienstbotenwohnung gehen, zu Irene. Aber das geht nicht, der Gärtner ist zu Hause. Hat sie denn nichts im Haus zu erledigen? Mist. Ich rauche noch eine Zigarette. Bekomme jedes Mal, wenn ich an sie denke, eine Eisenlatte. Versuche, ein Buch zu lesen, aber es langweilt mich. Die Eddy-Grant-Kassette ist zu Ende, und die Zikaden sind ohrenbetäubend.
Die Hintertür klappt. Ich drehe das Band um. Sie kommt mit einem Korb Wäsche ins Wohnzimmer.
»Hej, Irene, wie geht’s?«
»Okay. Was ist das für Musik?«
»Eddy Grant, Electric Avenue .«
»Es ist gut.« Sie fängt an, das Bügelbrett aufzustellen. Sie trägt den Jeansrock, den sie von meiner Mutter geerbt hat, und ein T-Shirt, das über den Brüsten sehr stramm sitzt. Nackte Füße. Sie bügelt. Ich zünde mir eine Zigarette an. Beim Zischen des Schwefels dreht sie sich um.
»Christian!«, sagt sie. »Du darfst nicht rauchen.«
»Ach, es dauert noch lange, bis sie nach Hause kommen.« Ich stehe auf und gehe zu ihr, halte ihr die Zigarette hin. Sie kichert und schaut in den Garten – die Gardinen an der Verandatür sind nicht zugezogen, der Wachmann kann uns sehen, wenn er vorbeikommt. Natürlich darf sie rauchen – es gibt niemanden, der es ihr verbieten kann –, aber es ist nicht gut für ihren Ruf. Ich habe mich ganz dicht neben sie gestellt und lege meine Hand auf ihre Hüfte. Sie schlägt sie weg.
»Ah-ahhh«, sagt sie und zischt ein sehr missbilligendes » tsk« , wobei sie versucht, aus der Verandatür zu schauen. Dann gibt sie mir die Zigarette zurück und greift zum Bügeleisen.
»Ich mag dich wirklich gern«, sage ich und lege meine Hand auf ihre. Sie steht still. Ich streichele sie. Sie dreht sich um und schlägt nach mir, aber es gelingt mir, mich durch einen Sprung zu retten. Ich lache.
»Also! Hör auf damit!« Sie bügelt, und ich schaue ihr zu. Verdammt.
»Wieso glotzt du mich die ganze Zeit an?«
»Ich finde dich hübsch.«
» Tsk «, macht sie und kichert, schüttelt den Kopf.
»Ich habe Lust, dich zu küssen.«
»Also!«, ruft sie. Als sie zu Ende gebügelt hat, trägt sie die Wäsche zum Schlafzimmer meiner Eltern. Ich folge ihr – die Shorts sind wie ein Zelt. Mit der Hand in der Hosentasche versuche ich, meinen Schwanz so zu drehen, dass der Gürtel und der Hosensaum ihn an den Bauch drücken. Hier sind die Gardinen vorgezogen. Sie hat die Schubladen des Schranks aufgezogen und legt die Wäsche hinein. Ich umarme sie von hinten – sie kann mein Glied an ihrem Hintern spüren. Elektrisch.
»Ich brauche dich.« Sie versucht, sich aus meinem Griff zu befreien, lachend.
»Ich arbeite«, sagt sie. Ich küsse sie in den Nacken. Sie dreht sich um und stößt mich von sich, schaut auf meine Shorts. »Oh-ohhh, was ist das?«
»Das liegt nur daran, dass ich dich gern hab.« Mit einer Hand berühre ich das T-Shirt über ihrem Bauch – sie trägt keinen BH . Sie schaut noch immer auf das Shorts-Zelt. Ich nehme ihre Hand und lege sie in meinen Schritt.
»Ach, hör auf mit dem Unfug.« Sie zieht ihre Hand weg.
»Das ist nicht gefährlich«, sage ich und greife wieder nach ihrer Hand.
»Du bist verrückt«, flüstert sie, aber sie lässt zu, dass ich mit ihrer Hand über meinen Schwanz streiche. Sie lässt mich die Hand dagegendrücken, und als ich sie loslasse, lässt sie ihre Hand dort liegen. Langsam schließt sie die Finger duch die Shorts um meinen Schwanz, wobei sie die ganze Zeit verblüfft auf ihre Hand und meinen Schritt blickt. Aber dann sieht sie die zugezogenen Gardinen, lässt meinen Schwanz los und verschränkt die Arme.
»Der Wachmann kann hereingucken«, sagt sie, obwohl sie genau weiß, dass er in seinem Schuppen sitzt. Ich gehe zur Tür und schalte die Deckenlampe aus; nun gibt es lediglich ein schwaches Licht aus dem Flur. Sie ist mir gefolgt, versucht, sich an mir vorbeizudrücken, aber ich stelle mich vor sie; der Abstand zwischen uns ist sehr gering. Sie steht vollkommen still, und ich sehe, wie sie auf meinen Schritt starrt, obwohl es hier fast dunkel ist. Das Doppelbett steht direkt neben uns. Mit einer Hand berühre ich vorsichtig eine Brust durch das T-Shirt, die andere Hand sucht ihren Bauch. Die Haut ist warm und weich. Hinauf zur Brust. Sie schiebt die Hand zurück, kichert. Ich öffne meinen Gürtel, den Knopf, den Reißverschluss, die Shorts fallen auf meine nackten Füße. Nehme langsam
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