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Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga

Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga

Titel: Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Cooper
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wie eine Katze und trug eine schnurrhaarbewehrte Katzenmaske. Kleine Jungen in Grün stellten Robin Hood dar; kleine Mädchen mit langem Blondhaar waren Alice im Wunderland; es gab Räuber, Mohren, Blumenmädchen, Zwerge.
    So etwas hatte er nie zuvor gesehen.
    Er stand am Straßenrand, wo die Tänzer immer wieder in die Menge hinein- und wieder hinauswirbelten, und plötzlich, bevor Barney wusste, was mit ihm geschah, war er von Tänzern umgeben.
    Er fühlte, wie ihn jemand an der Hand nahm und ihn mitten in die tanzende Menge hineinzog, zwischen die Bänder und die Federn und die grotesken schwankenden Köpfe, sodass er mit den andern Schritt halten musste.
    Atemlos und lächelnd schaute er auf. Die Hand in dem schwarzen Handschuh, die die seine hielt, gehörte der Katze, die in einem hautengen Trikot umherwirbelte. Hinten schwang ein langer schwarzer Schwanz hin und her. Von dem Maskenkopf, der auch die Wangen bedeckte, standen die Schnurrhaare gerade und lang ab. Er sah die Augen hinter den Schlitzen glitzern und die weißen Zähne blitzen. Einen Augenblick lang bemerkte er unter den tanzenden Gestalten, die ihn umgaben, ganz nah einen indianischen Federschmuck, und das Gesicht darunter ähnelte erschreckend dem von Mrs Palk. Aber als er den Mund öffnen und sie rufen wollte, hatte die Katze seine beiden Hände ergriffen, wirbelte ihn um und um und zog ihn in einer Schwindel erregenden Spirale durch die Reihen.
    Leute schauten lächelnd auf ihn herunter, und Barney, benommen von der Musik und der Geschwindigkeit und den wirbelnden schwarzen Gliedern der Katze vor seinen Augen, ließ sich lachend um und um schleudern und davonziehen ...
    Bis er plötzlich mit einem Ruck gegen die langen weißen Gewänder einer Gestalt prallte, die wie ein arabischer Scheich gekleidet war und sich mit den andern im Takt bewegte, sodass ihre Gewänder hin und her schwangen und sich im Wind blähten.
    Barney, dem ganz schwindlig war, blickte auf und konnte in der um ihn herumwogenden Welt eben noch eine schmale Gestalt und ein dunkles, hageres Gesicht erkennen, dann hatte ihn die Katze, die ihn immer noch an beiden Händen hielt, mit einem Schwung in die weit schwingenden Falten der weißen Gewänder geschleudert.
    Während er, immer noch lachend, in ein plötzliches Dämmerlicht stolperte, wickelten sich die weißen Gewänder um ihn. Und dann, so schnell, dass er nicht einmal Zeit hatte zu erschrecken, schloss sich der Arm des Mannes wie ein eiserner Reifen um ihn und hob ihn hoch, während die andere Hand ihm die Falten des Gewandes vor den Mund drückte, und Barney fühlte, dass er davongetragen wurde.
    Bevor er sich wehren konnte, wurde er durch die schiebende und stoßende Menge, durch die ohrenbetäubende Musik gedrängt. Vergeblich stieß er gegen die Brust des Mannes; er spürte, wie dieser jetzt ein paar Schritte lief, und hörte, wie der Lärm der Stimmen und der Instrumente plötzlich schwächer wurde. Er trat blindlings um sich und spürte, wie seine Zehen die Schienbeine des Mannes trafen. Aber er hatte nur Sandalen an und konnte damit nicht viel anrichten. Der Mann stieß einen unterdrückten Fluch aus, blieb aber nicht stehen. Nach ein paar schwankenden Schritten fühlte Barney, wie er hochgehoben wurde und dann auf einen gepolsterten Sitz niederfiel, der mit quietschenden Federn protestierte.
    Das Gewand vor seinem Mund fiel herunter. Er schrie und schrie, bis eine Hand sich fest auf sein Gesicht drückte.
    Die Stimme des Mädchens sagte aufgeregt: »Schnell! Bring ihn weg!«
    Eine Stimme, die fast so hell wie die des Mädchens war, aber einem Mann gehörte, sagte barsch: »Steig ein. Du wirst fahren müssen.«
    Barney lag plötzlich ganz still, alle seine Sinne waren gespannt. Die zweite Stimme kam ihm bekannt vor. Er spürte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. Dann ließ der Druck der Hand auf seinem Mund ein wenig nach, und eine Stimme sagte leise, nahe an seinem Ohr und gedämpft durch den Baumwollstoff: »Mach keinen Lärm, Barnabas, und rühr dich nicht, dann wird keiner dir was tun.«
    Und plötzlich wusste Barney, wer die Gestalt unter der Katzenmaske und der dunkle Mann in den Scheichgewändern war.
    Er spürte, wie der Sitz leise bebte, als der kraftvolle Motor stotterte und dann in ein klopfendes Heulen überging. Dann wurde der Ton tiefer, er fühlte einen Ruck und wusste, dass man ihn wegfuhr.
    Rufus wich ängstlich vor den schlurfenden, tanzenden Füßen zurück, von denen Barney in der Menge

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