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Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Titel: Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Bay
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darüber sprechen. Dafür … bin ich zu wütend.“
    „Es … tut mir leid, Elín.“
    „Mir auch“, antwortete sie mit feuchten Augen, die etwas anderes reflektierten, und er selbst wusste immer weniger, wovon sie sprach. In ihrem Kopf schienen Bilder abzulaufen, die in ihr eine fürchterliche Trauer erzeugten.
    „Was …“
    „Ist egal!“ Elín bedeckte ihre Augen mit den Händen und wischte Tränen fort. „Ich will nicht mehr streiten. Das halte ich nicht aus.“
    „Du sollst nicht weinen“, sagte er, mittlerweile vollkommen hilflos.
    Sie stieß ein weinerliches Lachen aus, holte Luft und kam schließlich zu ihm, blieb vor ihm stehen und schaute nach oben. „Du bist unmöglich, weißt du das?“
    „Ja. Dass dir das erst jetzt auffällt“, bestätigte er verwirrt.
    „Ach, du Blödmann!“ Elín schlug ihm locker auf die Brust und sah ihn wieder an, schüttelte dann den Kopf. „Ich … hab dich lieb“, sagte sie mit einem gequälten Ausdruck im Gesicht.
    Sie kuschelte sich an ihn und Ju war nun vollends überfordert. Sie hatte ihn lieb? Was zur Hölle bedeutete das?
    „Kannst du mich mal bitte umarmen?!“, murmelte sie vorwurfsvoll.
    Er tat es und fühlte sich besser. Viel besser. Hatte er wirklich sterben wollen? Wo sein Leben als Akkadier doch gerade jetzt interessanter wurde? Er wusste es nicht. Doch es … fühlte sich gut an.
    „Ich …“ Ju räusperte sich. „… kann dich auch ganz gut leiden“, gestand er und erntete ein verheultes Kichern.
    Die Akkadia in seinen Armen blickte zurückhaltend zu ihm auf.
    „Ju?“
    „Mhm.“
    „Ich möchte, dass du bei mir bist.“
    „Ich dachte, das wäre ich.“
    „Nein“, sagte sie mit fast kindlicher Stimme und löste sich von ihm. „Ich meine, … richtig.“ Elín ergriff seine Hände und sah ihn mit sehr viel Hoffnung in den Augen an. Doch von kindlich konnte keine Rede mehr sein. Sie zog ihn mit und führte ihn ins Badezimmer und alles, was er tun konnte, war ihr zu folgen – seiner Akkadia.
     

Kapitel 13
    Alles, was sie tun wollte, war ihn zu lieben.
    Der Akkadier, so groß er auch über ihr aufragte, erschien ihr seit dem Traum nicht länger arrogant oder gefährlich. Sie brauchte seinen Panzer nicht zu durchbrechen, verstand nun selbst, warum er ihn überhaupt hatte. Und dass Ju ihr gegenüber schon viel vertrauter agierte, genügte Elín. Mehr wollte sie nicht. Außer ihn. Endlich. Komme, was wolle. Das hier konnte ihnen niemand nehmen.
    Als sie die geräumige Dusche dieses italienisch anmutenden Bades erreicht hatten, ließ Elín seine Pranken los und schob ihm kurzerhand das schwarze Shirt über den Kopf. Jus kraftvolle Arme sanken nach unten und gaben den Blick auf die Zeichnung seiner Bestie frei. Bis zur Hälfte hatte sie seine Schulter überwunden, schien sich immer weiter nach vorn zu bewegen. Ju schaute fasziniert auf Elín hinab, während sie das feuerfarbene Fell des Löwen streichelte, das unter ihren Finger noch heller wurde, bis sich das Tier zu rekeln begann, als wäre es lebendig. Sein Atem wurde schneller und Elín konnte seine Zähne knirschen hören. Doch erst, als sie der Bestie einen Kuss auf den Körper hauchte, wurden Jus Augen vom weißen Glanz erfasst. Sie schaute ihn an und legte eine Hand an seine harte Wange. Sein ganzer Körper stand unter Vollspannung. Und Elín liebte es.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und berührte seine eisernen Lippen. Unter dem sanften Druck ihres Mundes gaben sie nach, gaben auf, ergaben sich. Und Ju umarmte ihren Körper so innig und liebevoll, so ganz und vollkommen, dass es sie beinahe schmerzte. Es fühlte sich an, als würde er sie lieben. Und nur für diesen einen Moment würde Elín daran glauben.
    Sie verstärkte ihren Kuss und er erwiderte ihn, öffnete seine Lippen und empfing ihre Zunge. Und Elín konnte ihn tatsächlich schmecken – eine Mischung aus scharfen Gewürzen, die auf ihre Zunge übergriffen und sie in einen Rausch versetzten. Ein Knurren entstieg seiner Kehle, während Elín im Licht dieser sonst so finsteren Augen badete. Der Akkadier erhöhte den Druck um ihren Körper und stemmte sein Becken nach vorn, die harte Schwellung unverkennbar. Elín musste grinsen. Um sie zur Ordnung zu rufen, drängte er sie nach hinten gegen die Fliesen und nagelte sie fest. Doch als Ju sich von ihr löste, waren auch seine Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen. Er betrachtete sie, legte den Kopf schief und zog seine Oberlippe zurück.
    „Sieh, was du aus mir

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