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Lichtraum: Roman (German Edition)

Lichtraum: Roman (German Edition)

Titel: Lichtraum: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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nickte knapp. »Doch, ja, jetzt, wo Sie es zur Sprache bringen, kann ich es ja zugeben. Ich hatte keine Ahnung, was aus ihr geworden war, bis sie vor ein paar Tagen mit mir Kontakt aufnahm, mich jedoch bat, niemandem davon zu erzählen. Ich wusste nicht mal, ob sie sich noch mit jemand anders in Verbindung gesetzt hatte.«
    »Vor kurzem stattete sie mir eines Nachts einen Besuch ab und eröffnete mir, sie wolle den Mos Hadroch in das Territorium der Emissäre bringen, zu einem der Technologiehorte. Sie behauptet, es sei die einzige Möglichkeit, ihn zu aktivieren.«
    »Wir sollen mit der Mjollnir in das Territorium der Emissäre eindringen? Das ist glatter Wahnsinn!«
    Corso lächelte grimmig unter seiner Maske. »Falls Sie einen
besseren Vorschlag haben, kann ich es gar nicht abwarten, ihn zu hören. Ich selbst denke unentwegt über Alternativen nach, doch vorausgesetzt, Dakota ist nicht verrückt oder erfindet Märchen, fällt mir kein anderer Weg ein.«
    »Vielleicht wäre alles viel einfacher, wenn sie tatsächlich nicht ganz bei Trost wäre.«
    »Sie besteht darauf, sie sei da draußen gestorben, als sie den Schöpfer aufspürte«, erzählte Corso. »Der hätte sie und ihr Schiff vernichtet, doch irgendwie gelang es dem Schiff, ihren Geist zu retten und in ein anderes Schiff, das näher an der Heimat lag, zu transferieren. Von Ihnen möchte ich gern wissen, ob Sie so etwas auch nur entfernt für möglich halten.«
    »Scheiße!« Lamoureaux stampfte ein paarmal mit den Füßen auf dem vereisten Beton auf und grub die behandschuhten Hände tiefer in den Taschen seines silberfarbenen Parkas. Eine Weile starrte er in die Ferne, wo einige Kilometer weiter zwei Rapid-Orbit-Frachter auf der Betonpiste parkten; man konnte deutlich sehen, wie aus den Hauptgondeln Dampf entwich.
    »Also gut«, antwortete er schließlich. »Sie machen sich Sorgen, sie könnte an derselben Krankheit leiden, die schon eine Menge anderer Maschinenköpfe aus der Bahn geworfen hat. Meiner Meinung nach ist Dakota nicht verrückter als die übrigen Betroffenen, und keiner von denen weist auch nur die geringsten Symptome von Wahnvorstellungen auf. Außerdem gibt es in den Schiffen der Weisen … Abgründe, die man jemandem, der selbst keine Erfahrung mit diesen Phänomenen gesammelt hat, nicht einmal ansatzweise erklären kann. Als die Weisen von der Bildfläche verschwanden, hatten sie schon fast den Status von Göttern erreicht, Senator, deshalb denke ich, dass man ihnen so ziemlich alles zutrauen kann.«
    Er blickte an Corso vorbei und kaute auf der Innenseite seiner Wange.
    »Haben Sie sonst noch was auf dem Herzen?«
    Lamoureaux sah ihm direkt in die Augen. »Ich muss Ihnen sagen, Senator, dass interstellare Piraterie ziemlich weit oben auf der Liste meiner Berufswünsche stand, als ich zwölf Jahre alt war, aber jetzt habe ich gewaltige Skrupel.«
    Corso grinste. »Habe ich Sie gebeten mitzukommen?«
    Lamoureaux lachte; durch seine Atemmaske klang das Geräusch seltsam gedämpft. »Ich wüsste nicht, was Sie sonst von mir erwarten. Mein Schiff der Weisen liegt immer noch in Ocean’s Deep, andernfalls wäre es mir vielleicht möglich, die Kontrolle über die Mjollnir zu erlangen.« Er zuckte mit den Schultern. »Aber das könnte Dakota auch.«
    »Nein, eben nicht – und auch Sie würden es nicht schaffen. Die Mjollnir ist mit manuellen Kontrollen ausgestattet, um exakt diese Eventualität auszuschließen.«
    »Was?« Lamoureaux schaute verblüfft drein. »Aber verfügen die Freistaatler jetzt nicht über ihre eigenen Maschinenköpfe?«
    »Ja, notgedrungen. Aber im Grunde trauen sie denen auch nicht.«
    Überall im Konsortium hatte man Schiffe in aller Eile modifiziert, um zu verhindern, dass sie von feindlichen Maschinenköpfen übernommen wurden, die mit den Schiffen der Weisen verbunden waren. Während der wenigen Sekunden, die ein normaler menschlicher Pilot brauchte, um auf eine Kaperung durch Maschinenköpfe zu reagieren, konnte eine Menge Schaden angerichtet werden, doch hatte er erst einmal den Schalter bedient, war der Angriff augenblicklich abgeblockt.
    »Nun, das macht alles noch ein bisschen komplizierter, denke ich. Aber wenn Dakota auch an Ihrer Expedition teilnimmt, brauchen Sie mich doch nicht, oder?«
    »Im Gegenteil«, versetzte Corso. »Ich brauche Sie, damit Sie mir helfen, Dakota im Auge zu behalten, und weil ich auf Leute angewiesen bin, denen ich vertrauen kann. Wie lautet Ihre Antwort?«
    Lamoureaux scharrte mit

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