Liebe 2000
überp r üften sie noch ein m al und ka me n zu r ück, um ihm wieder neu e Fr a g e n z u stellen.
Mi t Hilf e de r neueste n Gerät e un d Drog e n definierte n si e di e Dimensione n seine s Ich . Mi t de m Neu r o pan t ogr a phen kre m pelten sie seelisc h sei n Innerstes nac h auß e n un d ve r d rehte n es , bi s e s eine r Breze l glich, entrang e n i hm sein e gehei m ste n emotionelle n Reaktione n un d transponierte n si e au f di e aktivierte n Hunyadi Röhren d e s Co mp ut e r s. G r upp e n von In t e rviewern wechselte n sic h ab , u m seine Ged a nk e n aus einem Dutzend v e rschiedener Richt u ng e n zu attackieren, bis Fran k ihn e n fas t in s Ges i cht g e sprung e n und voller Wut h i nau s gestürzt wäre.
Do c h jede r Bestandtei l der ge wo nn e nen Daten kam auf ein Band, und jedes Bands e g me nt hin t erließ Spure n i n de m Co m puter , di e sic h i n Lö c h e r i n eine r Karte verwandel t en , un d al s schließlic h alle s vorübe r war, stan d Fran k Baile y i n eleme n tare r Nackthei t da ; bereit, elektronisc h gepaar t z u werden.
Es dauerte lange, wie Dr. Teth e r ing ihm ja gesagt hatte . Sein e eigen e Analys e wa r nu r de r erst e Schritt; das Auslo t en der in Frage ko mme nden Ge fährtinn e n gescha h noc h sorgfältiger . Reih e u m Reih e weiblicher Charakte r k arten wu r d en in die M a schine ge f üttert, und Tag um T a g w a nderte Frank Bail e y nervös h i n und her, fest überzeugt, d a ß zum Sch l uß , wen n all e zu r Verfü gung stehend e n Kart e n g e p r üft und ver w orfen w ord e n waren, keine me hr übrigbleib e n w ürde.
Eine s Morgen s jedoc h erschie n de r Arzt ; e r strahlte.
»Unse r W er k is t gelung e n, mei n Freund ! De r große Augenblic k is t da . Sehe n Sie!«
Mi t steigende r Erregun g starrt e Fran k au f d i e beiden Karten , di e ih n un d sein e perfek t e Ergän z un g darstellten . »W o is t sie? « wollt e e r wissen . »Wan n werd e ich sie kenn e nlernen?«
»Sofor t «, antwortet e Dr . Tether i ng . »E s s e i denn, Sie könnten mi r einen G r und nenn e n, w e shalb Sie noc h warte n sollte n …«
Trot z seine r angeborene n Vorsich t konnt e ihm Fran k keine n einzige n Grun d nennen.
Ih r Nam e wa r Barbara , un d anfang s wa r e r über zeugt, d a ß irgend w o je ma nd e m ein schrecklicher Fehle r unterlaufe n sei n müsse.
Mi t ihre m mausbraune n Haar , ihre r Oberweit e von sechsundsiebzi g Zentimeter n un d ihr e n leich t vorstehende n S c hne i d ezähne n ent s prac h si e ke i n e sweg s seine m Schönheitsideal . Auc h di e Brill e tru g nich t dazu bei, seine Illusion e n zu retten, genau s ow e nig wie ih r e Gewohnheit , z u stottern , s o wi e si e sic h ei n weni g aufregte . Un d al s si e sic h ken n enlernten , wa r si e s o durch einander, daß sie den ganz e n T a g kein ein z iges Wort herausbra c hte ; anscheine nd w a r auch F r ank Bailey nich t g a n z gen a u das , wa s si e erwarte t hatte.
All m ählich jedoch k a me n sie einander n ä he r .
Am ersten Tag a ß keiner von b e iden ein e n Bissen. Barbar a liebt e extravagant e S oß e n und e xquisite Salate und konnte überh a upt nicht kochen , währen d Fran k ein Fleisch un d Kartoffelliebhabe r war , de r au f de m Eßtisc h keinerle i Mätzc h e n du l dete. Am zweiten Tag jedoc h stan d wi e durc h ei n Wunde r ei n Esse n au f dem Tisch , da s beide n i n Maße n schmeckte , un d a m dritten Ta g bestande n di e Mahlzeit e n aus reinstem A m brosia.
Si e beganne n miteinande r z u rede n un d stellte n fest, daß i hre In t e ressen zwar vonein a nder a bwi c hen, i n d e n Grund z ügen jedo c h zusam m e npaßten . W e n n si e i n unerwartete r For m au f Frank s sonderbaren G e sch m ack an Jaz z reagierte , amüsiert e e r sic h übe r ihr e MozartQuartett e un d fand , si e s e ie n ein e ausgezeichnete, wenn au c h ko m ische Ent s pannung f ür ihn. Au c h ihr Geschmac k i n bezu g au f Bücher und Unterhaltu n g gin g auseinander ; s o schlosse n si e eine n Ko m p ro m iß, bi s keine r vo n beide n meh r de n Ursprun g eine s bestimmte n Interessengebiete s erkenn e n konn t e.
Ein e Zeitlan g blie b ihr e V e rbindun g platonisch . Am erste n Ta g fie l nich t ei n einzige s Wor t übe r di e Ehe. Am zweiten T a g einigten sie sich auf die F e ststellung, da ß fleischlich e Ding e i m Grund e überflüssi g seien, und sprachen stunden l ang übe r geistig e Erfüllung . Am dritte n Ta g
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