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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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eine Chance im Agentenbusiness.
    Er seufzte. »Liegt es daran, dass Mona dabei ist? Ich weiß, dass du Probleme mit ihr hast und …«
    »Habe ich nicht. Wie kommst du auf diese Idee?« Sarah setzte ein überraschtes Gesicht auf.
    »Weil du dir jedes Mal die Lippen zerkaust, wenn du ihr begegnet.«
    Also gut. Er bekam offenbar doch einiges mit.
    »Das heißt aber nicht, dass ich Probleme mit ihr habe …«
    David lachte. »Doch, das hast du.«
    »Also gut, habe ich. Ich finde sie so … kalt. Und arrogant.«
    David nickte. Sie sagte nichts, was er nicht schon wusste. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich, wieso er und Mona sich eigentlich getrennt hatten. Schließlich hatten sie einiges gemeinsam. Beide arbeiteten im selben Metier. Sogar im selben Büro. Beide waren ehrgeizig. Zielstrebig. Leidenschaftlich. Und beide waren ziemlich rücksichtslos. Okay, sehr rücksichtslos.
    Ihr böser letzter Gedanke ließ sie noch einmal kräftig auf die Unterlippe beißen.
    Sarah hatte David schon häufig gefragt, warum sie sich getrennt hatten, und er hatte ihr jedes Mal geantwortet, dass sie sich einfach auseinandergelebt hätten. Sie hatte das akzeptiert und versucht, es nicht persönlich zu nehmen, dass Mona nicht sonderlich nett zu ihr war. Andererseits hatte es nie ein böses Wort oder gar einen Streit zwischen ihnen gegeben – sie waren schließlich alle erwachsen, wie David immer sagte.
    »Weißt du, sie meint das nicht böse. So ist sie einfach. Unter ihrer rauen Schale verbirgt sich eigentlich eine sehr nette Person.«
    »Hast du denn wirklich nie Probleme damit gehabt, dass deine Exfrau immer noch für dich arbeitet?«
    David nahm einen großen Schluck aus seiner San-Miguel-Flasche und zuckte mit den Schultern. »Kein bisschen. Sie macht ihren Job perfekt.«
    Seine Antwort versetzte sie in neue Panik. Apropos Job, was war denn mit ihr? Wie konnte sie jetzt noch mit Callum bei Anderson & McWilliam arbeiten? Sie würde ihren heiß geliebten Job verlieren, weil Callum ihr erklären würde, dass er nicht mehr mit ihr zusammen sein könne, und da er ihr in der
    Unternehmenshierarchie überlegen war … Dann würde David alles mitbekommen, sehen, dass ihre Ehe nicht mehr funktionierte, und sich von ihr scheiden lassen. Und sie wäre innerhalb von drei Sekunden partnerlos, arbeitslos und wohnungslos und müsste zusammen mit ihren Hippieeltern, die auf Nippelquasten standen, in einem Campingwagen hausen. O je, ihr Leben war zu Ende.
    »Schau mal, wer da ist!«
    Die Stimme kam von hinten, und Sarahs Nackenhaare stellten sich sofort auf. Vielleicht hatte sie doch mehr Probleme mit Mona, als sie zugeben wollte. Sie atmete tief durch und konzentrierte sich auf eine Du-bist-glücklich-dass-du-mit-der-Ex-deines-Mannes-Urlaub-machen-darfst-Miene. Bildete sie sich das nur ein, oder klang das wie der Titel einer idiotischen amerikanischen Reality Show? Callum liebte solche Sendungen. Gott, hör auf, an ihn zu denken!
    Wenn sie in diesem Moment jemand beobachtete, würde er sie für eine Gruppe enger Freunde halten. Kein Wunder, bei dem ganzen Geküsse, Geherze und Umarme. Piers war wie immer hyperüberschwänglich. Eigentlich mochte Sarah ihn ganz gern. Zu Anfang hatte sie sich in seiner Gegenwart etwas gehemmt gefühlt und sich gefragt, was ein superreicher Geschäftsmann wie er wohl von einer kleinen Marketingassistentin hielt, die den ganzen Tag mit so Wichtigem beschäftigt war, wie Hundekakabeutel unters Volk zu bringen. Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen sie ihm begegnet war, hatte sie jedoch festgestellt, dass er einfach nur ein hart arbeitender Mann war, der Erfolg hatte und sich nicht scheute, das auch zu zeigen. Wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, zog sie seine laute, charismatische Art Monas Gesellschaft vor. Meine Güte, noch mehr böse Gedanken. Was war denn nur los mit ihr? Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich. Mona ist nett. Sie ist harmlos. Alles wird gut.
    »Du siehst … nett aus«, meinte Mona mit breitem Lächeln.
    Im Stillen revidierte Sarah ihre Alles-wird-gut-Prophezeiung wieder. Die Männer merkten natürlich nicht, dass Mona mit süffisantem Unterton sprach, aber Sarah hatte ihn sehr wohl registriert. Sie wünschte plötzlich, sie hätte sich mit ihrem Äußeren mehr Mühe gegeben. In den schlichten Jeans, den weißen Plateausandalen und dem weißen Shirt mit dicker Silberkette und passendem Armband, das David ihr zum letzten Geburtstag geschenkt hatte, war sie sich eigentlich sehr schick

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