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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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mochte vieles an ihr kritisieren, sie war jedoch nie ein Kopfschmerztyp gewesen, wenn es um ihre eheliche Pflicht ging. Sex war eines ihrer Lieblingsbeschäftigungen – wenn auch nicht unbedingt mit ihrem Ehemann.
    Mona schaute über ihre Schulter und sah, dass gerade ein weiteres Schiff an ihnen vorbeifuhr. Sex in der Öffentlichkeit war ja schön und gut, aber ihr schwante, dass das in diesem Fall keine gute Idee war. Sie hatte nämlich nicht die Absicht, auf der Polizeistation von Barcelona zu landen.
    »Lass uns reingehen«, flüsterte sie und nahm seine Hand.
    Am besten, sie brachte es gleich hinter sich. Aber sie würde oben liegen. Das schonte Frisur und Make-up.
    Sie durchquerten die Suite bis zu dem runden Bett in der Mitte des Raums. Es würde himmlisch sein, hier morgens aufzuwachen und auf den Ozean zu blicken. Piers ließ sich rücklings in die Kissen fallen und zog sie mit verführerischem Lächeln zu sich herunter.
    »Komm, wir weihen das Bett ein.«
    Er grinste wie eine Katze, die eine Schüssel extrafette, pasteurisierte, homogenisierte Biosahne entdeckt hatte.
    »Unbedingt«, antwortete sie, dabei hätte sie am liebsten gesagt: »Ja, aber beeil dich, und wenn du meine Frisur dabei ruinierst, wirst du dein blaues Wunder erleben.«
    Sie setzte sich mit gespreizten Beinen auf ihn, öffnete den Knopf an seinen Bermudas und tastete nach dem Reißverschluss. Gerade als sie ihn herunterziehen wollte, kam Rettung in letzter Minute – es klopfte an der Tür.
    Es gab also doch einen Gott.
    »Ignorier es einfach«, murmelte Piers, während er die Hand unter ihr weißes Kleid schob und zielstrebig in Richtung ihres Strings bewegte.
    Zu spät. Mit der Behändigkeit einer olympischen Turnerin rutschte Mona von ihm herunter, lief zur Tür und öffnete sie.
    »Hi, Stiefmama!« Max stand vor ihr und grinste breit. Wie immer freute er sich diebisch über die Reaktion, die dieses Wort bei ihr hervorrief.
    Der verlorene Stiefsohn beugte sich vor und küsste sie auf die Wange. »Ich will dich doch bloß ärgern. Du siehst toll aus!«
    Sie war sofort besänftigt. Komplimente hatten eine enorme Wirkung, vor allem aus dem Mund eines fünfunddreißigjährigen attraktiven jungen Mannes, der sie gerade davor bewahrt hatte, ihr Make-up zu ruinieren.
    »Wie war dein Flug?«, fragte sie und umarmte ihn ein bisschen länger als sonst üblich. Das hatte er verdient.
    »Super. Und die Kabine ist absolut top. Allerdings«, flüsterte er, nachdem er ihre Suite gesehen hatte, »ist sie gar nichts gegen das hier.«
    »Dein Vater hat uns upgraden lassen. Er hat gehört, dass David eine Suite für sich und Sarah gebucht hat, da musste er natürlich auch eine haben. Angeblich ist die hier noch größer als die des Geburtstagskindes.«
    »Muss er immer noch ständig beweisen, dass er der Reichste und Beste ist?«
    Mona lächelte. Wie recht Max hatte. Als Zeitungsverleger verdiente David viel Geld, aber er reichte bei Weitem nicht an Piers heran. Trotzdem musste Piers das immer wieder betonen.
    In diesem Moment kam er aus dem Bad. Er hielt seinem Sohn die Hand hin. Mona warf einen kurzen Blick in seine Leistengegend. Nein, keine verräterischen Spuren.
    »Schön, dich zu sehen.« Er begrüßte Max überschwänglich und umarmte ihn. »Wie geht es dir?«
    »Bestens, Dad. Natürlich nicht so gut wie dir. Diese Bräune ist doch nicht etwa echt, oder?«
    Mona biss sich auf die Lippen. Jetzt war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um auf den kleinen New-York-Trip mit Emily zu sprechen zu kommen. Oder nachzufragen, wer genau letzte Woche an der Golfreise nach Teneriffa teilgenommen hatte. Oder an der nach Palma vor ein paar Monaten.
    Der geeignete Moment, um ein paar Wahrheiten über ihre Ehe auszusprechen, würde noch früh genug kommen.
    Aber erst dann, wenn sie bereit war, die Bombe hochgehen zu lassen.
*
    »Sind Sie mit Ihrer Kabine zufrieden, Mrs. Gold?«
    »Sie ist absolut göttlich!«
    Beth fragte sich, ob sie dem Steward, der sich so nett um sie kümmerte, ein Trinkgeld geben sollte. Dann erinnerte sie sich, dass John erwähnt hatte, dass Trinkgelder bereits im Reisepreis enthalten waren, damit man an Bord kein Bargeld mit sich herumtragen musste.
    »Danke.«
    Sie nickte dem jungen Mann freundlich zu. Er trug ein Namensschild, aber ohne Brille konnte sie es nicht entziffern. Was ihr jedoch auffiel, war, dass der junge Mann Eliza besonders häufig anlächelte. Nicht, dass Eliza es bemerkt hätte – sie war viel zu sehr damit

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