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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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zurückgekommen war. Er gehörte zu den Männern, die niemals zu viel tranken und betrunkene Frauen nicht ausstehen konnten. Mona konnte sich gut vorstellen, dass er am Morgen nicht sonderlich gut gelaunt gewesen war. Es lief einfach perfekt! Sie war immer sicherer, dass David in seiner Ehe unglücklich war. Je mehr sie Sarah verunsichern konnte, desto leichter würde ihr Spiel werden. Sarah verstand David einfach nicht. Sie kapierte nicht, wie er war und welche Bedürfnisse er hatte. Er brauchte unbedingt eine andere Frau, eine, die mehr … auf ihrem Niveau war.
    »Weißt du, Sarah, ich bewundere dich. Nur wenige Frauen kommen damit klar, dass sie im Leben ihres Mannes nur die zweite Rolle spielen, dass ihm der Job wichtiger ist. Ich könnte das nicht. Ich muss immer an erster Stelle stehen. Schrecklicher Charakterzug, oder?«
    Sie lachte blechern. Bambi brach mehr und mehr in sich zusammen. Gut so. Mona lächelte zufrieden. Je eher Sarah sich von David trennte, desto schneller konnte sie sich jemanden suchen, der besser zu ihr passte. Eigentlich tat sie der Kleinen nur einen Gefallen.
    Die Uhr an der Wand sprang auf zehn Uhr zehn. Es musste einen richtig wichtigen Grund geben, warum Beth zu spät kam. Jeden Moment würde sie völlig aufgelöst und irgendwelche Entschuldigungen haspelnd hereingestürmt kommen.
    In diesem Moment flog die Tür auf. Beth erschien, wie die anderen in weißem Bademantel und Frotteeschlappen. Ihr Haar stand in alle Richtungen ab, sie sah aus wie ein Sputnik. Mona richtete sich schon auf einen Entschuldigungsschwall ein, aber …
    »Mona, ich finde es ganz toll, dass du das für uns organisiert hast«, begann Beth.
    Aha.
    »Ehrlich gesagt fühle ich mich heute Morgen nicht sonderlich fit. Vielleicht muss ich früher gehen und ein Schinkenbrötchen essen und einen Schluck Alkohol gegen meinen Kater trinken.«
    »So geht’s mir auch, Beth«, meinte Sarah. »Ich bin sofort dabei, gib mir nur ein Zeichen.«
    Mona glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Die beiden schienen sich ja gegen sie verschworen zu haben. Nun, dann hatte Sarah wenigstens eine Schulter zum Ausheulen, wenn es zum Schlimmsten kam. Schließlich hatte Beth diese Erfahrung schon hinter sich. Da konnte sie ja zu ihren dämlichen Torten, die sie zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit verschenkte, noch einen Schuss Mitleid servieren.
    Sarah seufzte. »O Beth, ich würde jetzt für eine deiner köstlichen Torten sterben.«
    Verdammt, konnte sie etwa ihre Gedanken lesen?
    Beth zwinkerte ihr zu und ließ sich in einen der plüschigen Sessel fallen. »Tut mir leid, Süße, aber die sind beim A-Team verboten.«
    Mona hatte nicht den leisesten Schimmer, wovon sie redete, aber es war ihr auch egal. Ihr ging es nur darum, ihr Ziel weiterzuverfolgen und sich so perfekt wie möglich dafür zu positionieren.
    »Oh nein«, stöhnte die jüngere Frau. »Das A-Team … Ich hatte den ganzen Morgen die Titelmelodie im Kopf. Was habe ich gestern Abend nur getan?«, fragte Sarah verzweifelt.
    Obwohl es Beth richtig mies ging, munterte Sarahs entsetzter Gesichtsausdruck sie ein wenig auf. »Du hast in der Bar auf dem Klavier gespielt und anschließend in aller Öffentlichkeit verkündet, dass du es gern mal mit Bradley Cooper treiben würdest.«
    Der Zitronengrasdrink schien Mona in den falschen Hals geraten zu sein, denn sie brach in schallendes Gelächter aus.
    In diesem Moment erschien ein großer blonder Mann von Anfang zwanzig und stellte sich als Sven vor. Auf seinem Namensschild las Beth, dass er aus Schweden stammte.
    Sven führte sie in einen Behandlungsraum mit balinesisch-reduziertem Interieur: weiße, mit Satin bespannte Wände, dunkler Holzboden, ebenfalls weiße Lederliegen. Sie waren mit dickem cremefarbenem Papier bezogen, am Fußende lag ein flauschiges Handtuch.
    »Meine Damen, ich gebe Ihnen ein paar Minuten zur vorbereitenden Entspannung. Legen Sie sich bequem hin und decken Sie sich mit dem Handtuch zu. Sie dürfen selbst entscheiden, ob Sie Ihre Unterwäsche anlassen möchten oder nicht. Ich verspreche Ihnen, dass ich nicht rot werde.«
    Beth wurde heiß. So eine Hitzewallung hatte sie seit Beginn ihrer Wechseljahre nicht mehr erlebt. Slip ja oder nein? Wie verhielt man sich in so einer Situation? Sie würde sich eher auf die Zunge beißen, als Mona um Rat zu fragen. Aber zum Glück war das gar nicht nötig. Mona ließ ihren Bademantel fallen und enthüllte einen zart gebräunten, perfekt modellierten, spektakulären

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