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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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Body, der … nein, sieh nicht hin! Tu es nicht! Du meine Güte, wo waren denn ihre Schamhaare geblieben?
    Beth wäre am liebsten im Boden versunken, als sie registrierte, dass sie Mona anstarrte und – o nein –, dass Mona es auch noch bemerkte. Sie lächelte verlegen, dann kletterte sie auf die Massageliege und versuchte mit einem artistischen Akt den Bademantel unter dem Handtuch auszuziehen. Auf keinen Fall durfte Mona ihre riesige Marks-&-Spencer-Baumwollunterhose sehen und schon gar nicht das Gestrüpp darunter. Die Hitze verwandelte sich in loderndes Feuer.
    Aus dem Augenwinkel sah Beth, wie Sarah ihren Bademantel aufhängte, die Arme vor den Brüsten kreuzte und nur mit einem nudefarbenen Tangahöschen bekleidet auf die Liege kletterte. Warum hatte sie nicht daran gedacht? Nicht an einen Tanga natürlich. So was trug sie nicht, ein Tanga würde bei ihr sofort zwischen den Hinterbacken eingeklemmt und nur mit chirurgischer Hilfe wieder entfernt werden können. Aber sie hätte nun wirklich etwas Flotteres anziehen können als diese riesige weiße Altfrauenunterhose.
    »Alles okay mit dir, Beth? Du siehst aus, als wäre dir ein bisschen warm.«
    »Alles gut. Bestens.«
    Mona hatte wirklich einen göttlichen Körper. Schlanke, wohlgeformte Gliedmaßen und die Brüste einer Frau, die nie gealtert war und schon gar keine Kinder bekommen hatte. Aber wieso stand sie immer noch nackt da herum? LEG DICH ENDLICH HIN, DU BLÖDE SCHNEPFE, ODER ZIEH DIR WAS ÜBER!
    Plötzlich spürte Beth, dass sich an ihrem Oberschenkel etwas zuzog. O nein! Der Gürtel ihres Bademantels hatte sich irgendwie um ihre Beine gewickelt und hing nun dort fest. Je heftiger sie versuchte, ihn loszubekommen, desto mehr zog er sich zu. Sie geriet in Panik. Nach dieser peinlichen Nummer konnte sie jetzt unmöglich aufstehen, sich aus dem Bademantel wickeln, der ganzen Welt ihren Schlüpfer präsentieren, sich dann wieder hinlegen und ihre hängenden Brüste über die Schultern drapieren. Nein, sie war in dieser misslichen Lage gefangen.
    Mit einem letzten verzweifelten Zerren gelang es ihr, den Gürtel zu lösen. Lieber Himmel! Wer behauptete eigentlich, eine Massage sei entspannend?
    Endlich stieg auch Mona auf die Liege, wobei sie Beth eine Aussicht bot, die sie ihr Leben lang nicht vergessen würde. Wie um alles in der Welt kam sie eigentlich dazu, hier nackt mit den beiden anderen Frauen ihres Exmannes herumzuliegen?
    Die Kombination aus dieser grotesken Situation und dem Restalkohol in ihrem Körper brachte sie plötzlich zum Lachen.
    »Was ist denn so witzig?«, fragte Sarah.
    Beth brauchte ein paar Sekunden, ehe sie sich so weit beruhigt hatte, dass sie antworten konnte. »Findest du nicht auch, dass das eine irre komische Situation ist? Wir drei hier zusammen, eine nackter als die andere …«, sie warf einen vielsagenden Blick auf Mona, »… und das nur deshalb, weil wir alle mit demselben Mann verheiratet waren oder noch sind.«
    Das Gelächter steckte nun auch Sarah an. Sie nickte. »Das ist wie in einer schlechten Soap – David Golds Desperate Housewives .«
    »Gut, dass wir nur zu dritt sind«, fügte Beth hinzu. »Vier Liegen würden hier niemals reinpassen.«
    Sie fingen erneut an zu lachen. Als Beth sich die Tränen aus den Augen wischte, merkte sie, dass nur Sarah miteingestimmt hatte. Mona lag stocksteif zwischen ihnen.
    »So kenne ich euch gar nicht«, sagte sie mit kühler Stimme. »Ihr seid so … Ich weiß auch nicht, so verändert.«
    »Es tut mir leid, Mona, aber die letzten Tage waren einfach ein bisschen viel. Ich habe mir vorgenommen, locker zu bleiben und offen zu sein, aber irgendwie erscheint mir das alles hier ziemlich unwirklich. Trotzdem, es macht großen Spaß. Piers war gestern so witzig – er hat uns prima unterhalten. Du kannst dich wirklich sehr glücklich schätzen.«
    »Das stimmt.«
    Mona nickte, aber Beth hatte trotz ihrer Probleme mit Hitzewallungen und unbequemer Haltung das Gefühl, dass sie nicht ganz ehrlich war.
    Die Tür ging wieder auf, und dieses Mal kam Sven in Begleitung von zwei Frauen. Eine war eine zierliche, bildhübsche Japanerin namens Aoki, die andere eine große, unglaublich schlanke Valeria aus Russland.
    Valeria kam auf Sarah zu, Sven ging zu Mona, und zu Beth’ Erleichterung blieb die kleine Aoki neben ihrer Liege stehen. Gott sei Dank! Sie war nie eine Freundin von Massagen gewesen, das einzige Mal, dass sie sich darauf eingelassen hatte, wären ihr von einer Matrone fast die

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