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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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Calzone?« Mona pickte in ihrem Salat herum und wünschte für einen Moment, kein kohlehydratfreies Leben führen zu müssen.
    »Fantastisch!« David spülte den Bissen mit einem Schluck Weißwein herunter, den ihnen der aufmerksame Oberkellner empfohlen hatte. »Das war wirklich eine grandiose Idee von dir.«
    »Ach ja?« Mona sah ihn lächelnd an. »Ich dachte, du würdest Sightseeing hassen.«
    »Es gibt Sightseeing, und es gibt das hier. Ich glaube nicht, dass die beiden Formen von Tourismus irgendwas miteinander zu tun haben.«
    Mit einem zufriedenen Lächeln hob Mona ihr Glas. »Auf Rom.«
    Um Davids Augenwinkel bildeten sich kleine Fältchen, als er ihre Geste lächelnd erwiderte. Wenn es zu diesem Restaurant im ersten Stock Zimmer gab, hätte sie größte Lust, mit ihm hinaufzugehen und ihm eine Seite von Rom zu zeigen, die man den vielen Nonnen dieser Stadt bevölkerten, nicht unbedingt vorführen sollte.
    Alles war genau nach Plan verlaufen. Sie hatte David um sieben telefonisch geweckt und ihm ihre Idee vorgetragen. Er war erst ein bisschen zögerlich gewesen, aber sie hatte ihn schließlich überzeugt – mit vier Worten: Lazio. Fußball. Presse. Konferenz.
    Per Zufall hatte sie am Vorabend in irgendwelchen Onlinenachrichten gelesen, dass Lazio Rom an diesem Vormittag im Stadio Olimpico eine Pressekonferenz abhielt, weil man einen britischen Spieler verpflichtet hatte. Ein paar Telefonate mit dem Büro zu Hause, ein paar Gefälligkeiten, und ihre Namen standen auf der Liste der akkreditierten Journalisten. Sie hatte eine Limousine organisiert, die sie um acht Uhr abholte und so durch den morgendlichen Berufsverkehr zum Stadion, das etwas außerhalb der Stadt lag, brachte, dass sie pünktlich zur Pressekonferenz um zehn dort waren. Mona hatte nicht den leisesten Schimmer, um was es ging, und es war ihr auch völlig gleichgültig. Was zählte, war, dass David absolut in seinem Element war. Fußball. Manchmal fragte sie sich, ob es in der Glasgower Männerwelt irgendwas gab, was auch nur annähernd so wichtig war. Männer, die ansonsten ruhig und gelassen waren, verwandelten sich beim Anblick eines Balls in leidenschaftliche Hitzköpfe. Harte Jungs, die bei der Geburt ihrer Kinder völlig ungerührt blieben, brachen in Tränen aus, wenn ihre Mannschaft einen Pokal holte. Sie konnte sich nur vorstellen, dass es so ähnlich war wie das Gefühl, das sie hatte, wenn sie ein neues Paar Manolo Blahniks kaufte. Aber wie konnte man zweiundzwanzig hinter einem Ball her hetzende Männer auch nur annähernd mit solchen Kunstwerken vergleichen?
    Egal. Wichtig war nur, dass sie sich nun mit fünfzig Männern in einem Raum befand, die Antworten auf ihre drängenden Fragen suchten. Die gierigen Blicke, die sie ihr zuwarfen, blieben ihr nicht verborgen. Aber ein weißes Etuikleid, schwarze, fünfzehn Zentimeter hohe Peeptoes und ein großer schwarzer Sonnenhut waren natürlich auch kein Standard-Outfit für einen Fußballplatz.
    Als sie wieder ins Auto stiegen, war David so voller Enthusiasmus, dass sie sich von seiner Aufregung mitreißen ließ. Okay, wenn sie es mit dem Kauf eines Paars Manolo Blahniks, Jimmy Choos und den neuesten Louboutins an einem Tag verglich …
    Als Nächstes brachte die Limousine sie in die Innenstadt von Rom. Sie fuhren um das Kolosseum herum zur Piazza Navona, wo sie nun bei einem späten Lunch in einem exquisiten Restaurant saßen. Eine schwere Markise schützte sie vor der Sonne, sie wurden bedient von Obern in schicken Uniformen.
    Es war perfekt.
    Fast perfekt.
    Zeit, noch einen Gang zuzulegen.
    Mona beugte sich vor und legte die Hand auf Davids. Er zuckte nicht zurück. Guter Start.
    »Das habe ich so lange vermisst«, sagte sie und streichelte ihn sanft. »Ich weiß, wir sehen uns jeden Tag im Büro, aber das hier ist etwas anderes. Es tut so gut, endlich mal Zeit mit dir zu verbringen, ohne dass unsere Handys dauernd klingeln.«
    Ganz simpel. Keine großen Erklärungen. Keine emotionalen Dramen. Einfach nur ein Angebot an ihn, das er annehmen konnte, wenn er sich danach fühlte. Sie gratulierte sich selbst zu dieser Zurückhaltung. Der Satz »Hast du Lust mit mir raufzugehen und Sex zu haben, bis dir die Luft wegbleibt« wäre ihr lieber gewesen.
    »Ich weiß«, antwortete David.
    Super. Das war es. Keine Zustimmung. Keine weitere Erklärung. Nur dieses »Ich weiß«.
    Sie lachte und ließ ihn in den Genuss ihrer Fünfzehntausend-Pfund-Zahnbehandlung kommen.
    »Wow, das war eine

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