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Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)

Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)

Titel: Liebe auf den zweiten Blick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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der Eingangsflur war ebenfalls menschenleer, also drängte er sie hastig dorthin.
    »Was machst du?«, fragte Clarissa verdutzt, als er die Türen aufriss und die Mäntel beiseiteschob, um ihnen ein bisschen Platz zu machen. Statt einer Antwort tastete Adrian mit einem letzten skeptischen Blick das einsame Foyer ab, ehe er in der Garderobe verschwand und Clarissa mit sich zog. Die Türen schnappten leise hinter ihnen zu.
    »Adrian?«, fragte Clarissa unsicher. Mehr bekam sie nicht heraus, denn sein Mund brachte sie zum Verstummen. Er legte seine ganze Leidenschaft in seinen Kuss, eine tiefe, ungestüme Leidenschaft, die sie in ihm weckte, wenn sie lachte, lächelte, mit ihm plauderte und scherzte. Feurige Leidenschaft, die sich über Tage in ihm angestaut hatte.
    Halb zweifelnd, halb verblüfft lag Clarissa anfangs steif wie eine Puppe in seinen Armen, aber dann entspannte sie seufzend und verschmolz mit ihm, ihre Arme krabbelten um seinen Nacken, umschlangen Adrian innig.
    Ein Stöhnen löste sich aus seiner Kehle, als sie leise sinnlich schnurrte und sich wie eine Schmusekatze an ihn schmiegte. Ihre erregende Sinnlichkeit machte ihn jedes Mal so scharf, dass er sich kaum noch bremsen konnte. Beim ersten Mal, als er seine Mutter gleich auf der anderen Seite der Terrassentüren wusste, hatte das seiner Libido glücklicherweise einen Dämpfer verpasst, worauf er den Kuss beendet und Clarissa auf den Ball zurückgeschickt hatte.
    Beim zweiten Mal, in Clarissas Zimmer, ließ es sich schon heikler an, denn da war nichts und niemand gewesen, um seine Lust zu zügeln. Ungeachtet seiner Versprechungen hatte er angefangen, all das zu machen, was er mit ihr machen wollte … und er hätte womöglich gar nicht mehr aufgehört, wenn ihnen das Feuer nicht dazwischengekommen wäre. Jetzt standen sie eng umschlungen in einer Garderobe eingesperrt, und er würde sich entweder kontrollieren müssen oder das Risiko eingehen, sie in dem kleinen Kabuff zu vernaschen. Das war bestimmt nicht die beste Art, eine Jungfrau zu deflorieren.
    Seinen aufgepeitschten Körper schien das dummerweise nicht zu kümmern. Als Clarissa weiter stöhnte und schnurrte und sich schmusig wie ein Kätzchen an ihn kuschelte, hatte Adrian spontan einen Adrenalinschub. Er merkte, wie er seine Erektion an ihr rieb. Mehr als küssen und rubbeln ist nicht drin, warnte eine kleine Stimme in seinem Kopf, doch seine Hände verselbstständigten sich, eine umschloss ihren knackigen Po, presste ihren Schoß an sein Becken, und die andere spielte hingebungsvoll an Clarissas Brüsten.
    »Oh Adrian«, japste Clarissa, worauf sich seine Lippen von ihren lösten und mit fedrigen Küssen zu ihrer Halsbeuge glitten. Er schob ein Bein zwischen ihre Schenkel, rieb mit seinem Knie ihre lockende Spalte. Während sie lustvoll seufzte und stöhnte, pulste sein Freudenstab wie wild unter dem Hosenstoff.
    Adrian wünschte sich spontan, sie wären schon verheiratet. Dann könnten sie jetzt nach Hause fahren und … Sein Verstand setzte plötzlich aus, sein Körper versteifte sich, denn Clarissa ertastete seinen Schritt und begann, seine Erektion zu erforschen.
    »Was hast du da in deiner Hose, Mylord? Das Ding sticht mich dauernd«, wisperte sie atemlos.
    Statt einer Antwort entwich Adrian ein leises Ächzen. Streichel mich fester, greif in meine Hose und nimm ihn in die Hand, der Stoff stört doch bloß, lag es ihm auf der Zunge. Nein du Hirni, du bist in einem verdammten Garderobenschrank, sag ihr lieber, sie soll aufhören, bevor du die Kontrolle über deinen besten Freund verlierst!
    »Wie lange ist es noch bis zur Hochzeit?«, wollte er wissen.
    Clarissa hielt inne, nahm einen flatterigen Atemzug und überlegte sichtlich entrückt. Dann sagte sie: »Noch eine Woche, Mylord.«
    »Oh Gott, noch so lange«, grummelte er.
    »Das ist nicht lange, es fühlt sich bloß so an.«
    Adrian fuhr zusammen. Grundgütiger, der Kommentar kam nicht von Clarissa. Einen Herzschlag lang glaubte er, dass jemand mit ihnen in der Garderobe wäre, aber dann wurde ihm klar, dass die Stimme von irgendwo draußen gekommen war. Es war stockdunkel in dem Schrank, und er konnte Clarissas Gesicht nicht erkennen. Ganz ohne Zweifel war sie genauso erschrocken wie er. Sie klammerte sich an ihn, steif wie ein Brett.
    Adrian flüsterte verhalten: »War das etwa dein Vater?«
    Bevor sie antworten konnte, prustete die Person vor dem Schrank los. »Erraten.«
    Leise fluchend löste Adrian sich von Clarissa. Er straffte

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