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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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getroffen. Du hattest eine Begegnung der süßen Art, ein Meet-Cute. Ist es sehr übel, wenn ich jetzt eifersüchtig auf dich bin?
    Von Jennifer an Beth: Was ist denn ein Meet-Cute?
    Von Beth an Jennifer: Das ist der Moment in einem romantischen Film, in dem die beiden Hauptfiguren sich kennenlernen. Das ist nie eine ganz normale Begegnung. Nie einfach nur: »Harry, darf ich dir Sally vorstellen? Sally, das ist Harry.« Die treffen sich immer auf eine spezielle Art und Weise, eher wie: »Hey, Ihretwegen hab ich jetzt Schokolade in meiner Erdnussbutter!«/»Was soll das denn heißen? Sie sind schuld, dass ich jetzt Erdnussbutter in meiner Schokolade habe!«
    Wenn dich ein gut aussehender Mann rettet (weil du in einem Parkhaus weinst), dir den Reifen wechselt und seine Fritten mit dir teilt, dann ist das definitiv wie bei einem Meet-Cute.
    Verdammt, eigentlich sollte ich doch das Meet-Cute haben.
    Von Jennifer an Beth: Dein Meet-Cute wäre ungefähr so gelaufen: »Hey, Ihretwegen hab ich jetzt Schokolade in meiner Erdnussbutter!«/»Tut mir leid, ich habe einen festen Freund.«
    Außerdem sollte ich vielleicht auch noch erwähnen, dass wir im eisigen Regen standen. Eisiger Regen ist so ganz und gar nicht süß.
    Von Beth an Jennifer: Du hast ihn immerhin mit nassen Haaren zu Gesicht bekommen …
    Also, jetzt erzähl mir mal alles ganz genau, welchen Eindruck hat er auf dich gemacht? Das klingt ja eher so, als fändest du ihn merkwürdig.
    Von Jennifer an Beth: Merkwürdig würde ich nicht sagen. Eher linkisch, ein bisschen schüchtern. Das schien ihm alles total unangenehm zu sein – als würde er mich nur deshalb nicht da stehen lassen, weil er dafür viel zu galant und anständig ist.
    Von Beth an Jennifer: Also linkisch, galant, anständig …
    Von Jennifer an Beth: Und so nett. Es war doch wirklich lieb von ihm, dass er geblieben ist und gewartet hat, bis ich mich wieder zusammengerissen hatte. Eine Menge Typen wären einfach gegangen oder hätten höchstens den Notruf verständigt.
    Von Beth an Jennifer: Linkisch, ritterlich, anständig, lieb …
    Von Jennifer an Beth: Und wirklich, wirklich süß. Du hast nicht übertrieben. Nicht so wie ein Model. Eher auf altmodische Art und Weise. Und je genauer ich ihn mir angeschaut habe, desto niedlicher wurde er. Er ist der reinste Kleiderschrank. Ich hab beinahe damit gerechnet, dass er mein Auto mit bloßen Händen hochhebt.
    Von Beth an Jennifer: Ein Typ wie ein Schrank, aber mit Klamotten, als hätte er gerade auf der Wissenschaftsmesse den ersten Preis geholt. Wie süß ist das denn?
    Von Jennifer an Beth: Sehr süß.
    Von Beth an Jennifer: Also werde ich von nun an wohl auf dem Kiesplatz parken. Dessen bist du dir doch bewusst, oder?
    Von Jennifer an Beth: Bloß nicht. Dieser Parkplatz ist so was von unheimlich. Bleib lieber beim Pausenraum.

Kapitel 74
    Ich bin immer noch ihr süßer Typ, jubilierte Lincoln innerlich, als er nach Hause fuhr.
    Am nächsten Tag fuhr er ganz früh zum Fitnessstudio und rannte, bis seine Beine zitterten.
    Sie denkt immer noch an mich.
    Â»Lincoln, Alter! Du lebst noch!«
    Â»Justin, hey.«
    Â»Tut mir leid, dass ich dich bei der Arbeit anrufe, aber ich hab’s schon so oft bei dir zu Hause probiert, dass deine Mutter vermutlich denkt, ich will was von ihr. Ich hab das Gefühl, wir haben uns seit der sechsten Klasse nicht mehr gesehen.«
    Â»Ja«, murmelte Lincoln, »ich war nicht …« Er war Justin nicht aus dem Weg gegangen. Er war Sacajawea aus dem Weg gegangen.
    Â»Weißt du noch, wie riesig du in der Sechsten warst? Du warst ›Mein Scheißleibwächter‹. Hör mal, du gehst heute Abend aus. Mit Dena und mir.«
    Â»Ich muss arbeiten.«
    Â»Dann warten wir eben auf dich. Wir verwandeln uns um Mitternacht nicht in Kürbisse. Ich muss morgen nicht arbeiten. Dena zwar schon, aber sie kommt gut mit weniger als acht Stunden Schlaf aus … Gott, das sollte sie wohl auch. Man braucht keine vollen acht Stunden, um den Leuten Spucke aus dem Mund zu saugen … Mit so einem Sauger, meine ich … Hey, Lincoln, wir sehen dich dann im Village Inn, okay?«
    Â»Ja, na gut. Ich könnte gegen eins da sein.«
    Â»Also um eins.«
    Justin und Dena bekamen gerade ihr Essen, als Lincoln eintraf. Für ihn hatten sie seinen Schokoladenkuchen

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