Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
Vom Netzwerk:
erklärte er.
    Sie nickte wieder und wieder. »Du kannst natürlich alles aus deinem Zimmer mitnehmen, oder du kannst es auch dalassen. Das wird immer dein Zimmer sein. Genau wie das von deiner Schwester. Du kannst immer nach Hause zurückkommen, wenn du eine Bleibe brauchst, und natürlich auch, wenn du es einfach möchtest. Dieses Haus ist dein Zuhause, solange es meines ist.«
    Â»Okay«, sagte er. »Danke.«
    Er ging zu ihr hinüber und zog sie mit beiden Händen hoch. Sie hielt seine Hände fest und drückte sie, dann begann sie, ihren langen Rock glattzustreichen.
    Â»Ich nehme mal an, deine Schwester weiß über all das hier schon Bescheid.«
    Â»Nein.«
    Â»Oh.« Das war mal eine gute Nachricht. »Kann sein, dass ich sie nachher kurz anrufe. Vielleicht will sie ja mitkommen und mir dabei helfen, dir eine Küchenausstattung zu kaufen.«
    Â»Sicher«, meinte er. Dann umarmte er sie heftig und wünschte sich, das wäre ihm schon früher eingefallen.
    Â»Das ist wirklich eine schöne Wohnung«, sagte sie noch einmal.
    Â»Danke.«
    Eve rief Lincoln am nächsten Tag bei der Arbeit an. Alles, was sie sagen konnte, war »Gut für dich« und »Ich bin so stolz auf dich«. Sie bot Lincoln Jake seniors Hilfe beim Umzug an. »Ich muss nur eine Couch rüberbringen.« »Was auch immer«, sagte Eve. Es gab wirklich nicht viel zu transportieren, außer seinen Klamotten und dem Computer.
    In der nächsten Woche ging er jeden Tag zum Mittagessen nach Hause, zu seiner Mutter. Sie gab ihm Kartons mit Müslischalen und Gläsern mit. Ein Bücherregal. Einen kleinen Beistelltisch, der gerade noch auf den Rücksitz passte. Handbestickte Küchentücher.
    Â»Das ganze Zeug ist doch so alt«, murrte Eve, als sie vorbeikam, um sich die Wohnung anzusehen. »Das sieht ja so aus, als wäre irgendeine Großmutter gestorben und du wärst in ihre Wohnung gezogen.«
    Â»Mir gefällt’s.«
    Â»Ich kaufe dir mal irgendwas aus Edelstahl«, versprach sie. »Irgendwas, das ein bisschen mehr nach Junggeselle aussieht.«

Kapitel 79
    Von: Beth Fremont
    An: Jennifer Scribner-Snyder
    Gesendet : Di., 29. 02. 2000, 15:48 Uhr
    Betreff: Ich hab Derek von Chris erzählt …
    Und jetzt weiß der komplette Ostflügel der Redaktion, dass ich Single bin. Melissa ist rübergekommen und hat mir, das schwöre ich, geschlagene 20 Minuten lang die Hand getätschelt. Sie meinte, sie würde mich in diesen total angesagten Club mitnehmen – »voll mit Kerlen« –, wo man wochentags nach zehn Uhr Appletinis für den halben Preis kriegt.
    Eines hab ich Derek schon gesagt: Wenn ich jetzt dazu genötigt werde, unter der Woche Appletinis zu trinken, dann werde ich ihn mit seiner großen Klappe aber dorthin mitschleifen.
    Von Jennifer an Beth: Was hast du denn gegen Appletinis?
    Von Beth an Jennifer: Ich verstehe einfach nicht, warum alles immer ein Martini sein muss. Ich trinke nicht gerne aus dem Martiniglas, da muss man die ganze Zeit so seltsam die Lippen spitzen, damit nichts danebengeht.
    Von Jennifer an Beth: Wie willst du denn jemals wieder einen anderen Mann kennenlernen, wenn du keine Martinis trinkst?
    Von Beth an Jennifer: Offensichtlich wohl gar nicht. Als ich das letzte Mal mit jemandem eine erste Verabredung hatte, war ich noch gar nicht alt genug, um Alkohol zu trinken.
    Von Jennifer an Beth: Hast du überhaupt schon wieder Interesse an Dates?
    Von Beth an Jennifer: Ich weiß nicht so recht. In gewisser Weise fühle ich mich gar nicht so, als wäre ich Single. Seit Chris gegangen ist, hat sich mein Leben nicht wesentlich verändert, was ja vermutlich zeigt, wie wenig wir uns überhaupt gesehen haben. Ich könnte eigentlich immer noch so tun, als hätte ich eine feste Beziehung. Derek findet, ich sollte an meinem Arbeitsplatz die Fotos von Chris abnehmen. (Oder, um es mit seinen Worten zu sagen: »Mein Gott, Beth, selbst ich hab die Nase voll davon, mir den ganzen Tag dieses Arschloch ansehen zu müssen.«) Was meinst du?
    Von Jennifer an Beth: Ich denke, das ist deine Sache. Machen sie dich denn traurig?
    Von Beth an Jennifer: Ja, allerdings. Ich sollte sie wirklich abnehmen.
    Von Jennifer an Beth: Dein süßer Typ wird dich auch bestimmt nicht um ein Date bitten, wenn dein Arbeitsplatz mit Fotos von einem anderen Mann vollhängt.
    Mal im Ernst …

Weitere Kostenlose Bücher