Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
Vom Netzwerk:
jetzt gibt es eigentlich nichts mehr, was dich davon abhält, mit DsT Kontakt aufzunehmen.
    Von Beth an Jennifer: Mit dem könnte ich niemals wirklich eine Beziehung führen. Ich hab doch schon seit Monaten so getan, als wäre ich mit ihm zusammen. Wenn wir jetzt wirklich ausgehen würden, dann müsste ich ihm irgendwann erzählen, dass ich ihm mal nach dem Kino gefolgt bin. Das ist absolut krank.
    Von Jennifer an Beth: Aber er ist doch so nett.
    Von Beth an Jennifer: Sagst du das nur, weil er dir seine Fritten geschenkt hat?
    Von Jennifer an Beth: Ich sage es, weil ich ihn wirklich, wirklich nett fand.
    Von Beth an Jennifer: Ich sollte mich besser mit einem Typen treffen, der von mir noch keinen Spitznamen bekommen hat.

Kapitel 80
    Am Donnerstagabend schaute Emilie zwischen zwei Ausgaben im Informatikbüro herein. Sie kam jetzt öfter vorbei, nur um Hallo zu sagen. Na ja, nicht nur, um Hallo zu sagen. Lincoln wusste, dass sie an ihm interessiert war. Aber er hatte noch nicht entschieden, was er mit diesem Wissen anfangen wollte.
    Er war interessiert daran, wie er sich in Emilies Gegenwart fühlte: wie das hellste, glänzendste Ding im Raum, groß und klug und witzig. Wenn Emilie dabei war, ging seine Christopher-Walken-Nummer nie in die Hose. Aber er konnte in ihren Augen nichts außer seinem eigenen Spiegelbild entdecken. Und jetzt, wo Beth wieder da war, wollte er dort auch gar nichts finden.
    Emilie drehte an ihrem Pferdeschwanz herum. »Also, ein paar von uns gehen morgen Abend zum Karaoke, da gibt es so eine kitschige Kneipe in Bellevue. Du solltest unbedingt mitkommen, das wird bestimmt lustig …«
    Â»Klingt gut«, meinte Lincoln. »Aber am Samstagabend spiele ich Dungeons & Dragons. Normalerweise.« In letzter Zeit hatte er einige Partien verpasst, weil er am Wochenende gerne in seiner Wohnung allein sein wollte. »Ich war schon ein paar Wochen nicht mehr dabei, deswegen darf ich das Spiel morgen auf keinen Fall verpassen.«
    Â»Oh, du spielst Dungeons & Dragons?«
    Â»Ja …«, murmelte er.
    Â»Das ist ja cool«, hauchte sie.
    Er musste lächeln. Was Emilies Lächeln nur noch mehr zum Strahlen brachte. Und dann hatte er ein schlechtes Gewissen.
    Dave machte die Tür auf. Er sah Lincoln an und runzelte die Stirn.
    Â»Entweder bist du dabei oder nicht«, knurrte er, nachdem Christine Lincoln mit einem Teller selbst gemachter Tacos und einem Humpen (einem richtigen Humpen) Bier versorgt hatte. »Du kannst nicht einfach von Zeit zu Zeit reinschneien.«
    Dave deutete auf Troy, der gerade versuchte, sich beim Tacoessen nicht das Rush- T -Shirt zu bekleckern. »Troy hat deinen bewusstlosen Zwerg die ganze Zeit auf einem Schlitten hinter sich hergezogen, nur damit du im Spiel bleibst. Du schwächst fortwährend seine Magie.«
    Â»Das ist doch das Mindeste, was ich tun kann«, entgegnete Troy förmlich. »Ich verdanke ’Smov mein Leben, seit wir in der Freistadt Greyhawk Seite an Seite gekämpft haben.«
    Â»Troy, das ist jetzt sieben Jahre her«, warf Dave gequält ein, »und das war sowieso nur ein Nebenabenteuer, das keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Spiels hatte.«
    Â»Ich hätte auch nicht gedacht, dass ein Halbling wie du die wahre Natur einer solchen Verpflichtung begreift«, erwiderte Troy.
    Â»Danke, Troy«, sagte Lincoln und verneigte sich.
    Â»Es war mir eine Ehre, Bruder.«
    Â»Ich versuche hier, einen Feldzug zu führen«, protestierte Dave. »Das wird nicht improvisiert. Das erfordert Planung. Ich muss wissen, mit wem ich rechnen kann.«
    Â»Vielleicht hatte Lincoln ja einen guten Grund dafür, in Omaha zu bleiben«, gab Christine zu bedenken. Sie lächelte ihn hoffnungsvoll an.
    Â»Wir hätten alle einen guten Grund dafür, nicht hier zu sein«, bemerkte Larry stirnrunzelnd. »Glaubst du etwa, ich hätte nichts Wichtigeres zu tun?«
    Â»Ich könnte jetzt im Krankenhaus sein und Leben retten«, sagte Troy tonlos.
    Â»Ich könnte bei meinem Klassentreffen sein«, murmelte Rick.
    Â»Ihr seid mir ja keine große Hilfe.« Christine stöhnte, blickte Lincoln an und zog erwartungsvoll die Augenbrauen in die Höhe.
    Â»Na ja«, begann er und schluckte. »Es gibt tatsächlich Neuigkeiten.« Christine klatschte in die Hände. »Ich bin umgezogen.«
    Sie sahen alle auf.
    Â»Du bist bei deiner Mutter ausgezogen?«,

Weitere Kostenlose Bücher