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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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fragte Troy.
    Â»Das wurde aber auch wirklich Zeit«, meinte Larry.
    Â»â€™Smov«, sagte Troy und beugte sich zu einer Sandelholz-lastigen Umarmung vor. »Ich bin so stolz auf dich.« Lincoln umarmte ihn zurück.
    Rick lächelte.
    Â»Und ich bin erst stolz auf dich«, fügte Christine hinzu. »Auch wenn das nicht die Neuigkeiten waren, die ich eigentlich erwartet hatte.«
    Â»Ich weiß nicht«, meinte Dave und rieb sich die Bartstoppeln. »Wenn ich wieder mietfrei wohnen könnte, würde ich es sofort machen.«
    Â»Ich hätte nie gedacht, dass du es schaffst, Lincoln«, sagte Larry. »Ich dachte, du wärst einer von diesen Typen.«
    Lincoln zuckte zusammen.
    Â»Ich hätte auch nie gedacht, dass er aus dem Studentenwohnheim ausziehen würde«, ergänzte Dave.
    Â»Okay«, schnitt Lincoln ihm das Wort ab. »Das reicht jetzt.« Er wollte, dass sie sich für ihn freuten, aber doch nicht derart überschwänglich. Nicht so überrascht. Ihm war nicht klar gewesen, dass jeder hier – selbst Troy, der in einem kleinen Apartment über einer Lackiererei hauste – ihn bedauerte. Das war so, als würde man dafür beglückwünscht, abgenommen zu haben, obwohl man eigentlich den Eindruck gehabt hatte, die paar Kilo zu viel hätte niemand bemerkt.
    Christine grinste ihm quer über den Tisch zu. Sogar das Baby im Tragetuch lächelte. Lincoln beschloss, auch zu lächeln.
    Â»Spielen wir jetzt endlich oder nicht?«, drängte Teddy. »Meine Schicht fängt in sechs Stunden an.«
    Â»Jetzt müssen wir nur noch eine Frau für dich finden«, meinte Troy und klopfte Lincoln auf den Rücken.
    Â»Es reicht«, antwortete Lincoln, »lasst uns anfangen.«
    Â»Und mit einem Donnerschlag« , begann Dave, »fegten dunkle Wolken über die Hügel von Kara-Tur …«

Kapitel 81
    Von: Jennifer Scribner-Snyder
    An: Beth Fremont
    Gesendet : Mo., 13. 03. 2000, 15:08 Uhr
    Betreff: In dieser Mail wäre es beinahe um Doritos gegangen
    Aber ich glaube, das liegt mir einfach nicht. Es gelingt mir nicht, belanglos zu sein.
    Von Beth an Jennifer: Jetzt halt aber mal den Mund, was soll das denn heißen?
    Von Jennifer an Beth: In letzter Zeit geht meine ganze Energie für Fragen über Leben und Tod drauf. Alles andere kommt mir einfach wie Zeitverschwendung vor. Gestern Abend hab ich mir statt Grease lieber 60 Minutes angeguckt. Ich hab sogar heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit NPR gehört.
    Von Beth an Jennifer: Moment mal, gestern lief Grease ? Mist.
    Was hörst du denn sonst auf dem Weg zur Arbeit?
    Von Jennifer an Beth: Flame 98, die bringen die Country-Hits von heute ins Herz Amerikas. Morgens mag ich einfach Kat and Mowzer. Früher war das zumindest so. In letzter Zeit ertrage ich die nicht mehr – und die anderen morgendlichen Sendungen auch nicht. Das ist alles nur Schall und Bombast, von Dummköpfen erzählt und ohne Sinn.
    Von Beth an Jennifer: Das ist mit Sicherheit das erste Mal, dass jemand Shakespeare bemüht, wenn er über Kat and Mowzer spricht.
    Von Jennifer an Beth: Ich habe den Eindruck, als hätte ich überhaupt keine Zeit für Belanglosigkeiten. Wenn Mitch nach Hause kommt, verwickele ich ihn jeden Abend in tiefschürfende Gespräche – normalerweise darüber, ob wir noch mal versuchen sollten, schwanger zu werden, und was es heißt, Eltern zu sein, und ob es wirklich besser ist, geliebt und das geliebte Wesen dann verloren zu haben, als überhaupt nicht zu lieben.
    Von Beth an Jennifer: Letzteres geht mir in jüngster Zeit auch oft durch den Kopf.
    Von Jennifer an Beth: Kommst du einigermaßen klar?
    Von Beth an Jennifer: Ja. Die meiste Zeit zumindest. Gestern Abend gab es einen kritischen Moment beim Gemüsehändler, als mir plötzlich klar wurde, dass ich dabei war, eine einzige Banane zu kaufen. Es gibt nichts Traurigeres, als Bananen einzeln zu kaufen. Das ist so, als würde man der Welt eröffnen, dass es da niemanden gibt, der mit dir das Brot brechen wird. Ich schaffe es absolut nicht, ein ganzes Brot aufzuessen, bevor es anfängt zu schimmeln. Und ich kann nicht entscheiden, was deprimierender ist: für mich allein einzukaufen oder einsam in einem Restaurant zu hocken.
    Von Jennifer an Beth: Du solltest bei uns essen. Mitch kocht immer was Köstliches und Gesundes. Gestern Abend hatten wir Shrimps-Tempura.
    Von Beth an

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