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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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mal, womit möchtest du gerne dein Geld verdienen?«
    Â»Ich weiß nicht.«
    Â»Was glaubst du denn, was du vielleicht wollen würdest ?«
    Â»Ich weiß nicht.«
    Â»Worin bist du denn gut? Und sag jetzt bitte nicht, das weißt du nicht.«
    Er sagte überhaupt nichts. Jetzt lächelte sie nicht mehr. »Na schön«, verkündete sie, »dann machen wir eben eine Liste.« Sie schlug den Block auf und schrieb DINGE , BEI DENEN LINCOLN GUT IST ganz oben auf die Seite.
    Â»Ein freistehender Relativsatz«, murmelte er. »Ein fragwürdiger Anfang.«
    Nr. 1, schrieb sie, Grammatik.
    Â»Und Rechtschreibung«, warf er ein. »In der fünften Klasse hab ich den Buchstabierwettbewerb gewonnen.«
    2. Rechtschreibung
    3. Mathe
    Â»Ich bin nicht gut in Mathe.«
    Â»Und ob«, sagte sie. »Du hast doch Mathe als Leistungskurs.«
    Â»Ich bin gut genug, um Mathe als Leistungskurs zu nehmen, aber im Mathe- LK bin ich nicht gut. Ich krieg nur ’ne Zwei.«
    Sie unterstrich »Mathe«.
    Â»Was noch?«, fragte sie.
    Â»Das gefällt mir hier gar nicht«, maulte er.
    Â»Was. Noch.« Sie piekte ihn mit dem lila Kuli.
    Â»Ich weiß auch nicht. Geschichte. Ich bin gut in Geschichte.«
    4. Geschichte
    Â»In Physik bist du auch gut«, meinte sie. »Und in Sowi. Ich hab dein Zeugnis gesehen.«
    Â»Du stellst das so hin, als wäre ich bei sechs verschiedenen Sachen gut, dabei ist das alles doch nur das Gleiche.« Er nahm den Stift und strich ihre Liste durch. Dann schrieb er an den Rand:
    1. Schule
    Sam nahm den Kuli wieder an sich.
    2. Völlig zutreffende Listen ruinieren
    Er griff erneut nach dem Stift. »Stopp«, knurrte sie. »Das ist nicht deine Liste, sondern meine.«
    Â»Mir soll’s recht sein.« Er griff wieder nach seinem Buch, legte den Arm um sie und kuschelte sich an sie. Sie widmete sich erneut der Liste. Er las weiter. Etwa eine Stunde später brachte er sie zu ihrem Auto. Als er in sein Zimmer zurückkam, lag der Block offen auf seinem Kissen.
    DINGE , BEI DENEN LINCOLN GUT IST
    1.Schule
    2.Listen ruinieren, die völlig in Ordnung sind
    3.Dingen aus dem Weg gehen
    4.Sich keine Gedanken über die Sachen machen, über die er WIRKLICH mal nachdenken sollte
    5.Sich keine Gedanken über die Sachen machen, über die er wirklich nicht nachdenken sollte
    6.Ruhig bleiben/ruhig sein/Ruhe
    7.Mit einer Hand umblättern
    8.Lesen
    9.Schreiben
    10.So ziemlich alles, was mit Wörtern zu tun hat
    11.Und auch so ziemlich alles, was mit Zahlen zu tun hat
    12.Erraten, was die Lehrer wollen
    13.Erraten, was ich will
    14. FUMMELN (Ha!)
    15.Über meine Witze lachen
    16.Sich an Witze erinnern
    17.Sich an Songtexte erinnern
    18.Singen
    19.Computer wieder zum Laufen bringen/Halsketten entwirren
    20.Verwirrende Dinge gut erklären/gute Wegbeschreibungen liefern
    21.Bei schlechtem Wetter Auto fahren
    22.An Sachen drankommen
    23.Helfen
    24.Niedlich sein
    25.Mir das Gefühl geben, niedlich zu sein
    26.Mich zu Begeisterungsstürmen hinreißen
    27.Begeisterungsstürme
    28.Mir das Gefühl geben, wichtig zu sein
    29.und geliebt zu werden
    30.Mir zuhören, wenn mich sonst niemand mehr ertragen kann
    31.Mich ansehen, als wüsste er etwas, was ich nicht weiß
    32.Dinge wissen, die ich nicht weiß
    33. SCHLAU sein
    34. SENSIBEL sein
    35. LIEB sein
    36. GUT sein
    Als Sam ihn am nächsten Morgen zur Schule abholte, erklärte sie ihm, dass sie ein Hauptfach für ihn gefunden hatte. »Amerika-Studien«, verkündete Sam.
    Â»Was ist das denn?«
    Â»Irgendwie ein bisschen von allem. Es geht um alles, was in Amerika heute so passiert. Und passiert ist. Und Popkultur. Es fügt alle Teilchen zusammen, bis sie einen Sinn ergeben.«
    Â»Das klingt ja spannend«, meinte Lincoln.
    Â»Jetzt werd mal nicht sarkastisch«, grummelte sie.
    Â»Werde ich gar nicht. Das klingt wirklich spannend. Es klingt perfekt.«
    Es war Februar, und Sam trug eine dicke rosa Jacke und einen weißen Schal. Er zog den Schal ein wenig nach unten, um sie zu küssen. »Perfekt für mich«, erklärte er.
    Im August gab Sams Familie für sie eine Abschiedsparty, nur ein paar Tage, bevor Lincoln und sie zusammen nach Kalifornien aufbrachen. Ihre Eltern veranstalteten ein Feuerwerk und liehen sich eine Karaokemaschine. Die Party war noch immer in vollem Gange, als Lincoln gegen Mitternacht auf einem Liegestuhl

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