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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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Und ob ich übers College rede. Oder nicht? Das College fand ich toll. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen.
    Der Streit war total bescheuert: Stef war davon überzeugt, dass in den Medien viel häufiger über die Band berichtet würde, wenn ich nicht beim Courier arbeiten würde.
    Von Jennifer an Beth: Oooh, wie ich Stef hasse. Der hat ein echtes Yoko-Ono-Problem.
    Und jetzt mal im Ernst, du redest wirklich nie übers College. Ich weiß ja nicht einmal, wie Chris und du euch kennengelernt habt.
    Von Beth an Jennifer: Das mit dem Yoko-Ono-Problem kannst du laut sagen. Vor allem hält er sich für Paul McCartney. Dabei hat Paul McCartney so eine reine Seele. Und ist außerdem Monogamist.
    Von Jennifer an Beth: Und sie haben ihn zum Ritter geschlagen.
    Von Beth an Jennifer: Und er kämpft für die Tierrechte! Eigentlich bringt nur eine Sache Stef mit Sir Paul McCartney in Verbindung, nämlich das Kiffen.
    Und du weißt doch, wie ich Chris kennengelernt habe. Beim Studentenwerk.
    Von Jennifer an Beth: Beim Studentenwerk . Das ist, wo ihr euch kennengelernt habt, nicht wie . Ich will wissen, ob es Liebe auf den ersten Blick war. Wer wem zuerst aufgefallen ist. Die ganze Chose.
    Und außerdem hast du nicht auf meine Frage geantwortet: Findet Chris es denn nicht schade, wenn du bei den Shows nicht dabei bist?
    Von Beth an Jennifer: Ehrlich gesagt glaube ich, dass es für ihn einfacher ist, wenn ich nicht dabei bin und zusehe. Die anderen in der Band sind wilde und verrückte Single-Typen. Ich trinke nicht besonders viel, und ich rauche überhaupt nicht, und ich kann es mir auch nie verkneifen, über ihr völlig unreifes und sexistisches Getue Bemerkungen zu machen. Ich schlage ihnen auf den Stil.
    Von Jennifer an Beth: Und da sollte man doch meinen, dass eine Band namens Sacajawea etwas für freidenkerische Frauen übrighat.
    Von Beth an Jennifer: Das sagst du immer.
    Von Jennifer an Beth: Gar nicht, das hab ich bisher nur ein einziges Mal gesagt, aber der Spruch ist so kernig, den musste ich einfach noch mal bringen. ( Kernig , so würde ich meine Band nennen.)
    Von Beth an Jennifer: Und ich würde deine Band Erbermlich nennen.
    Egal. Jedenfalls danke für die Einladung zum Spiel, aber ich denke, ich gehe wohl doch eher ins Kino. (Mehr Highschool-Typen für dich.) Im Ein-Dollar-Kino läuft Matrix . Und ehrlich gesagt sehe ich mir an meinem freien Abend gerne einen Film an. Zum Entspannen. Dann muss ich nämlich endlich mal nicht kritisch denken, ich muss nicht einmal richtig hingucken.
    Vielleicht schaue ich nach dem Film sogar noch bei Sacajawea vorbei. Nach deinen Kommentaren fühle ich mich nämlich wie eine schlechte Freundin.
    Von Jennifer an Beth: Du könntest jede Menge Eyeliner auflegen und dich in die erste Reihe drängeln.
    Von Beth an Jennifer: Weiß noch nicht, mal sehen.

Kapitel 12
    Dieses Wochenende hatte Lincoln Lust, abends auszugehen. Aber so richtig.
    Am Samstagabend spielte er sonst eigentlich immer Dungeons & Dragons. Dafür traf er sich schon seit dem College immer mit denselben fünf oder sechs Leuten. Noch etwas, das Eve für äußerst hinderlich hielt.
    Â»Es kommt mir fast so vor, als würdest du den Frauen mit Absicht aus dem Weg gehen«, meinte Eve dazu.
    Â»Da kommen doch auch Frauen«, entgegnete Lincoln. Eine zumindest. Christine war schon immer das einzige weibliche Mitglied der Gruppe gewesen. Direkt nach dem College hatte sie Dave geheiratet, einen kräftigen Typen, der gerne den Spielleiter gab, und die Partien wurden definitiv in ihr Wohnzimmer verlegt.
    Â»Könntest du mit deinen Dungeons-&-Dragons-Freunden nicht mal irgendwas anderes unternehmen?«, hatte Eve vorgeschlagen. »Ihr könntet zum Beispiel mal irgendwo hingehen, wo ihr alle ein paar Frauen kennenlernen könnt?«
    Â»Das denke ich nicht«, meinte Lincoln. »Die anderen sind nämlich alle verheiratet.«
    Na ja, außer Troy. Aber selbst Lincoln war klar, dass Troy nicht der Typ war, den man mitnahm, wenn man Frauen aufreißen wollte. Troy glaubte, dass jeder – wirklich absolut jeder – über Babylon 5 reden wollte. Er hatte einen buschigen blonden Bart und trug eine Mathelehrer-Brille mit Metallrahmen, und er mochte Lederwesten.
    Vielleicht hatte Eve recht. Vielleicht brauchte Lincoln wirklich mal ein wenig Abwechslung.
    Er rief Troy am Freitag an und sagte Bescheid, dass er

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