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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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»Aber ich nicht.«
    Jake schüttelte traurig den Kopf. »Dieses Zeug bringt dich um.«
    Â»Das stimmt.« Lincoln nickte.
    Â»Ich hoffe, dieser Rauchgestank bleibt nicht an mir kleben. Ich muss doch morgen zur Schule.«
    Der Pokemon-Film war noch viel schlimmer, als Lincoln erwartet hatte. Er war jedes Mal beinahe erleichtert, wenn Jake jr. zur Toilette musste. »Meine Mom sagt, ich darf nicht allein gehen«, flüsterte Jake. »Sie sagt, ich bin so niedlich, womöglich klaut mich noch jemand.«
    Â»Das hat meine Mom auch immer zu mir gesagt«, erwiderte Lincoln.

Kapitel 52
    Von: Beth Fremont
    An: Jennifer Scribner-Snyder
    Gesendet : Mo., 20. 12. 1999, 13:45 Uhr
    Betreff: Mein süßer Typ hat ein Kind
    Kannst du das fassen? Ein Kind! Und vermutlich auch noch eine Frau. Wie konnte er mir das bloß antun?
    Von Jennifer an Beth: ???
    Von Beth an Jennifer: Genau das hab ich auch gedacht.
    Von Jennifer an Beth: Was ich meinte, war: Versorg mich doch bitte auch mit den Informationen, über die du verfügst und ich nicht – und die dich wie eine Verrückte klingen lassen.
    Von Beth an Jennifer: Ich hab ihn (sie) gestern beim Cinema Center gesehen. Ich hatte vor, mir noch mal Fight Club anzuschauen, und als ich mir gerade die Karte kaufen wollte, hab ich Meinen süßen Typen in der Popcornschlange entdeckt. Also – und verurteile mich deshalb jetzt bitte nicht – hab ich mich hinter ihm (ihnen) eingereiht, mich direkt hinter ihn gestellt und dreieinhalb Minuten seine Gegenwart in mich aufgesogen.
    Von Jennifer an Beth: Ich bin immer noch verwirrt. Hast du ihn mit Frau und Kind gesehen? Und dann hast du seine Gegenwart in dich aufgesogen? Und wie macht man das überhaupt?
    Von Beth an Jennifer:
    1. Nur mit seinem Kind. Ein etwa 5- bis 10-jähriger Junge.
    2. Und »seine Gegenwart in mich aufsaugen« geht so:
    Dastehen. Ihn vergöttern. Einatmen. Versuchen, ihm nicht in die Schulter zu beißen.
    Feststellen, dass mein Mund auf genau der gleichen Höhe ist wie seine Schulter.
    Mir einprägen, was er trägt – Tarnhose, Wanderstiefel, eine Levi’s-Jeansjacke. (So eine 1985er Levi’s-Jeansjacke. Schwer zu erklären, aber sehr, sehr niedlich.)
    Feststellen, dass seine Schultern vermutlich die breitesten Schultern sind, die ich je bei jemandem gesehen habe, der kein Holzfäller ist. Mich darüber wundern, dass ich zu den Frauen gehöre, die einen breiten Nacken attraktiv finden. (Sprechen wir hier von breiten Nacken im Allgemeinen? Oder nur von seinem? Ich habe keine Ahnung.)
    Mir vorstellen, dass die Leute in einer anderen Situation, wie zum Beispiel in einem Geschäft oder Restaurant, denken könnten, dass wir zusammen sind, wenn wir so nah beieinanderstehen würden.
    Feststellen, dass sein Haar ungefähr drei Nuancen heller ist als meines. Milchschokoladenbraun.
    Ãœberlegen, dass ich ihn eigentlich ja auch anrempeln und dann so tun könnte, als wäre es aus Versehen passiert.
    Mich fragen, wie er wohl heißt. Und ob er wirklich so nett ist, wie er wirkt. Und ob er wohl Piña Coladas mag und gerne vom Regen überrascht wird …
    Von Jennifer an Beth: Hmmm. Jetzt verurteile ich dich doch. Ich komme nicht dagegen an.
    Von Beth an Jennifer: Aber eigentlich hab ich ja gar nichts gemacht. Er war da. Und ich war da. Und wir essen beide gerne Popcorn …
    Von Jennifer an Beth: Das mit dem Vergöttern hättest du ruhig lassen können.
    Von Beth an Jennifer: Au contraire, mon frère. Das auszulassen wäre völlig unmöglich gewesen.
    Von Jennifer an Beth: Woher weißt du, dass es sein Sohn war? Vielleicht war es sein kleiner Bruder. Oder er ist für ihn einer von diesen ehrenamtlichen »Großen Brüdern«.
    Von Beth an Jennifer: Nein, sie haben sich benommen wie Vater und Sohn. Ich hatte 75 Minuten, um die Situation einzuschätzen. Ich bin ihnen nämlich letztendlich – denk daran, verurteile mich bitte nicht – in ihren Film gefolgt, Pokemon – Der Film , und hab mich etwa sechs Reihen hinter sie gesetzt. MsT hatte seinen Arm die ganze Zeit um den Stuhl des Jungen gelegt. Er ist sogar dreimal aufgestanden, um ihn zur Toilette zu begleiten. Und als der Film vorbei war, hat er dem Jungen sorgfältig seinen Schal umgebunden.
    Von Jennifer an Beth: Also bist du den ganzen Film dageblieben? Du hast Fight Club gar nicht gesehen? ( Jetzt verurteile ich

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