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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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man Oliven pflücken und gehaltvolle Tomatensoßen umrühren kann. Arme, perfekt, um Wassereimer vom Bach zum Hof zu tragen.
    Von Jennifer an Beth: Hat Chris deine Schultern schon mal gesehen?
    Von Beth an Jennifer: Er hat sie schon mal gesehen. Aber er hat sie nicht gesehen .
    Von Jennifer an Beth: Verstehe. Auch wenn ich nicht verstehe .
    Von Beth an Jennifer: Keine ärmellosen Nachthemden. Kein direktes Sonnenlicht. Wenn ich aus der Dusche komme, rufe ich manchmal: »Oh, guck mal, ein Luchs!«
    Von Jennifer an Beth: Ich wette, darauf fällt er jedes Mal rein.
    Von Beth an Jennifer: Wir reden hier von Chris. Gelegentlicher Drogenkonsum ist da ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
    Wie auch immer, ich hab jedenfalls eine schicke Strickjacke gekauft, von der ich dachte, dass ich sie zu meinem Brautjungfernkleid tragen könnte, aber Kiley fand sie zu »altmodisch«, und außerdem ist es wohl nicht der richtige Grünton. Und dann hat sie gesagt: »Mein Gott, Beth, niemand wird auf deine Arme achten.«
    Und meine Mutter meinte: »Sie hat recht, Beth, alle Augen werden auf die Braut gerichtet sein.«
    Was mich total wütend gemacht hat! Warum hat mich das bloß so wütend gemacht? Es stimmt ja. Aber ich hab die ganze Zeit nur gedacht, wenn sowieso niemand auf mich achten wird, warum darf ich denn dann nicht meine Scheißjacke tragen? Wir waren bei Victoria’s Secret. Hatte ich schon erwähnt, dass wir gerade bei Victoria’s Secret waren? Meine Schwester war nicht mit ihrem trägerlosen BH zufrieden, also mussten wir alle zu Victoria’s Secret. Ich bin mit meinem trägerlosen BH auch nicht zufrieden. Weil ich nicht mit meinem trägerlosen Kleid zufrieden bin.
    Während Kiley BH s anprobiert hat, hat meine Mutter mir den Arm getätschelt und gemahnt: »Schätzchen, das ist Kileys großer Tag, spiel einfach mit.« Und habe ich schon erwähnt, dass keine dieser Frauen fette Arme hat? Die hab ich von der Mutter meines Vaters, meiner eigenen italienischen Großmutter, einer Frau, die inzwischen längst tot ist, in ihrem Leben aber nie gezwungen wurde, ein trägerloses Kleid zu tragen.
    Von Jennifer an Beth: Ich kann mit dem Baby-Shopping auch bis nächste Woche warten.
    Von Beth an Jennifer: Würdest du das für mich tun?
    Von Jennifer an Beth: Natürlich. Und wenn du willst, darfst du dabei sogar deine hässlich grüne Strickjacke tragen.
    Geht Chris mit dir zu der Hochzeit?
    Von Beth an Jennifer: Und zur Generalprobe. Und zum Brunch am Sonntag. Er hat verkündet, dass ich bei Veranstaltungen, die irgendwas mit Hochzeiten zu tun haben, besser nicht allein gehen sollte. Er meinte: »Jedes Mal, wenn du über solche Sachen redest, bist du ganz durcheinander.« Was mich natürlich zum Weinen gebracht hat. Er ist ziemlich gut, wenn ich weine. Das macht ihn nicht nervös.
    Von Jennifer an Beth: Gut gemacht, Chris.
    Von Beth an Jennifer: Ich weiß. Fünf Sterne. Er hat mir sogar erlaubt, ihm ein neues Jackett und eine vernünftige Hose zu kaufen. So eine richtige Anzughose. Wie bei einem Anzug. Aber das Wort darf ich nicht mal erwähnen. Na ja, normalerweise darf ich ihm ja überhaupt keine Klamotten kaufen.
    Von Jennifer an Beth: Ich bin erleichtert zu hören, dass du nicht diejenige bist, die diese hautengen Jeans für ihn aussucht. Was macht er denn mit seinen Haaren? Bindet er die zu einem Pferdeschwanz zusammen?
    Von Beth an Jennifer: Mit seinen Haaren kann man nichts machen. Außer hoffen, dass Gott unsere Gebete erhört.
    Hey, weißt du was? Dieses ganze Gerede über meinen süßen Freund lässt mich meine anderen süßen Gelüste vergessen.
    Von Jennifer an Beth: So sollte es ja auch sein.

Kapitel 62
    Beth vermisste ihn.
    Lincoln dachte, dass er an Neujahr wohl den Tiefpunkt erreicht hatte, und das war für ihn eine Erleichterung. Denn wenn man ganz unten aufschlägt, rüttelt einen das doch wach, oder nicht? Wenn man ganz unten angekommen ist, heißt das nicht auch automatisch, dass es von nun an nur noch aufwärtsgeht?

Kapitel 63
    Von: Jennifer Scribner-Snyder
    An: Beth Fremont
    Gesendet : Frei., 08. 01. 2000, 14:44 Uhr
    Betreff: Bist du da?
    Lenke mich doch bitte ab.
    Von Beth an Jennifer: Dich ablenken. Gerne. Produktiv-blöduktiv.
    Woran solltest du denn gerade sitzen?
    Von Jennifer an Beth: Keine Ahnung. An irgendwelchen Schlagzeilen vermutlich. Oder ich sollte

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