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Liebe auf den zweiten Kuss

Liebe auf den zweiten Kuss

Titel: Liebe auf den zweiten Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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die beiden nicht«, wandte sich Suze an Riley, als er eines Nachmittags ins Café kam, um vor den Streitereien zu flüchten. Sie schenkte ihm eine Tasse Tee ein und stellte einen Teller zerbrochener Kekse vor ihn, die sie hinter dem Tresen für ihn aufbewahrte. Er nahm einen halben Stern in die Hand und nickte.
    »Du hattest Recht«, bestätigte Riley. »Sie sind beide Küsser. Wenn Nell nicht bald damit aufhört, werden sie echte Probleme bekommen.«
    »Deiner Meinung nach liegt der Fehler also bei Nell?«
    »Ja, das finde ich. Und ich werde mich auf keinen Streit mit dir einlassen, probiere es erst gar nicht.« Riley biss in den Keks, und Suze atmete tief durch und beruhigte ihn. »Gabe gehört in die Agentur«, fuhr Riley fort. »Sie ist seine Sekretärin. Es ist nicht an ihr, Entscheidungen zu treffen und zu erwarten, dass er sie alle gutheißt. Ich kann kaum glauben, was er ihr bisher schon alles hat durchgehen lassen. Aber allmählich geht es ihm auf die Nerven.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Suze. »Mir scheint er immer noch derselbe.«
    »Ich weiß es, weil sie sich jeden verdammten Tag streiten. Das kann er jetzt nicht gebrauchen, wo diese Sache mit seinem Vater ihn vollkommen verrückt macht. Er wird durchdrehen, und ich möchte nicht, dass Nell die Ursache dafür ist. Sie ist gut für ihn, oder sie wäre es zumindest, wenn sie endlich aufhören würde, so zu tun, als ob die Agentur ihr gehörte.«
    »Ja, ja, diese willensstarken Frauen«, meinte Suze. »Entweder man hält sie am Boden, oder sie überrollen einen ganz einfach.«
    »Warum unterhalte ich mich eigentlich mit dir?« Riley kehrte mit der Tasse in der Hand in die Agentur zurück, während Suze über ihrer Tasse Tee und den Bruchkeksen saß und sich bemühte, nicht darüber nachzudenken, wie kompliziert alles war.
     
    Der Streit in Gabes Büro war so ausgegangen, wie alle ihre Streite ausgingen, und Nell fühlte sich großartig.
    »Weißt du«, meinte Gabe und zog sich die Hosen wieder an, »früher waren meine Kaffeepausen viel entspannender.«
    »Das liegt am Koffein.« Nell reckte und räkelte sich nackt vor seinem Schreibtisch und spürte, wie sich ihre Muskeln bewegten. »Früher war ich sehr bescheiden.«
    »Die Phase muss ich wohl verpasst haben.« Gabe warf ihr ihren Pullover zu, doch sie fing ihn nicht auf. »Nicht, dass ich ein besonderes Interesse daran gehabt hätte.«
    Sie ging zum Bücherregal hinüber und spürte die Muskeln ihrer Beine. Nichts auf der Welt konnte einen so sehr daran erinnern, dass man vom Tier abstammte, wie Sex. Verdammt, sie fühlte sich blendend. Sie fuhr mit den Fingern über eines der Regale. »Ich möchte wetten, dieses Büro hat schon eine Menge nackter Sekretärinnen gesehen.«
    »Das glaube ich nicht.« Gabe sah sich suchend um. »Die meisten Frauen bestehen auf ordentlichen Betten.«
    »Dann bringe ich also etwas Neues in diese Tradition ein?« Nell trat zu dem Garderobenständer hinüber.
    »Aber ja. Wo in aller Welt hast du mein Hemd hingeworfen?«
    »Über meinen Kopf, glaube ich.« Sie nahm das alte blaue Nadelstreifenjackett von der Garderobe und schlüpfte hinein. Sie schüttelte sich ein wenig, damit das Seidenfutter an ihrer Haut hinabglitt, während sie die Jacke um sich schlang. »Das solltest du anziehen. Du würdest phantastisch darin aussehen.«
    Er hörte auf, nach seinem Hemd zu suchen. »Nicht so phantastisch wie du.«
    »Tatsächlich?« Sie lächelte ihn an und wäre vor Glück am liebsten auf- und abgesprungen. Sie sah den Kassettenspieler, ging hinüber, drückte den Startknopf und Dean Martin sang: »Ain’t that a kick in the head« . Sie lachte und verfiel in einen schnellen Two-step, als er sang, »I kissed her and she kissed me« , und dann erschreckte sie, weil Gabe ihre Hand nahm und sie in seine Arme wirbelte.
    »Du kannst tanzen?«, fragte sie überrascht, als er sie zwar ohne Hemd, doch elegant führte.
    »Das kann ich, wenn du mich dich führen lässt«, sagte er, änderte die Schrittfolge und lachte, als sie sofort darauf einging.
    »Und das soll Spaß machen, jemandem die ganze Zeit zu folgen?« Sie tanzte einen Schritt zurück, und er holte sie erneut ein.
    »Immerhin halten dich meine Arme dabei umschlungen«, meinte er. Und als sie sich dicht an ihn schmiegte, zog er sie noch enger an sich und legte die Wange auf ihr Haar.
    »Ein ziemlich hoher Preis«, murmelte sie an seiner Brust.
    »Es ist doch nur ein Tanz, Nell«, sagte er, sie wiegend.
    »Es ist alles nur ein

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