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Liebe auf den zweiten Kuss

Liebe auf den zweiten Kuss

Titel: Liebe auf den zweiten Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Richtige.« Riley ließ seinen Daumen in ihren Ausschnitt wandern. »Du bist eindeutig in der Wegwerfliebhaber-Phase.« Er küsste ihren Nacken.
    »Gibt es das, eine Phase für Wegwerfliebhaber?«, erkundigte sich Nell. Statt zu antworten, zog er sie an sich und küsste sie erneut. »Ich kann es kaum glauben«, sagte sie lächelnd, als sie von ihm abrückte. »Ich bin wirklich richtig deprimiert...«
    »Nein, das bist du nicht. Du hast nur einfach jede Menge Wut im Bauch.« Er fuhr mit dem Finger leicht über den Stoff über ihrem Rücken. »Die Bezeichnung ›deprimiert‹ hältst du für damenhafter. Es ist Zeit, ein wenig Dampf abzulassen. Wo ist denn der Reißverschluss an diesem Ding?«
    »Ich werde nicht mit dir schlafen.« Nell wich ein wenig zurück, aber nicht sonderlich weit. Das Küssen hatte ihr viel zu sehr gefallen, um ihn jetzt schon vor die Tür zu setzen. »Das wäre unprofessionell.«
    »Was du nicht sagst. Dann hast du dich heute Abend also durch und durch professionell benommen.« Riley zog sie zärtlich an sich, sodass er über ihre Schulter sehen konnte. »An diesem Kleid gibt es ja gar keinen Reißverschluss.«
    »Es ist aus Lycra«, erklärte Nell. »Man streift es sich über. Geht zugegebenermaßen nicht ganz einfach.«
    »Wie gut, dass ich ein kräftiger Kerl bin«, meinte Riley und nahm den Saum zwischen die Finger.
    »Nicht doch.« Nell drängte seine Hand ab. »Ich werde nicht mit dir schlafen. Du bist doch noch ein Kind.«
    »Eine ältere Frau«, sinnierte Riley. »Großartig. Bring mir alles bei, was du weißt.« Er zog sie erneut zu sich heran, und sie umarmte ihn und erwiderte seinen Kuss, weil er wirklich gut küssen konnte, dann sank er langsam zurück auf das Bett und zog sie auf sich. »Ich bin in diesen Dingen ein Anfänger«, sagte er. »Du wirst mir also sagen müssen, wenn ich etwas falsch mache.«
    Er ließ seine Hand zwischen ihre Beine gleiten und sie sagte: »Nun, das zum Beispiel.«
    »Zu schnell?«
    Seine Hand zog sich zurück, und sie empfand eine leichte Enttäuschung.
    »Dann arbeiten wir uns von oben nach unten vor«, sagte er und küsste sie, bevor sie protestieren konnte. Sowie dieser Kuss vorbei ist , dachte sie. Doch als der Kuss vorbei war, lag sie an ihn gepresst und dachte: Küssen zählt nicht, erst recht nicht, wenn es jemand so gut kann . Zehn Minuten später, nachdem es ihm gelungen war, das Lycra über ihre Hüften nach oben zu streifen, wollte sie auch das nicht gelten lassen. Und kurz danach dachte sie überhaupt nichts mehr, sondern reagierte lediglich auf seine Lippen und seine Hände und fühlte, wie jede seiner Berührungen sie weiter erregte. Sie wünschte sich, seine Hände würden sie grob und nicht so zärtlich berühren. Aber wenn Zärtlichkeit alles war, was sie bekommen konnte, sollte ihr das auch recht sein. Als ihr Kleid und sein Hemd endlich neben dem Bett lagen, fuhr er mit seinen Fingern über ihren Bauch, und als sie erschauerte, sagte er: »Es ist wirklich ein Jammer, dass du nichts empfinden kannst.«
    »Nur keine Schadenfreude«, raunte sie, presste sich noch dichter an ihn und genoss seine Wärme.
    »Es gibt überhaupt keinen Grund zur Schadenfreude«, erwiderte er. »Jedenfalls noch nicht.«
    Dann küsste er sich ihren Körper entlang nach unten und streifte mit einer Hand ihr Höschen ab. Nell sagte: »Äh, warte kurz«, und ohne innezuhalten murmelte er ein »Nein« an ihrem Bauchnabel. Zehn Minuten später waren Nells Nervenknospen samt und sonders aufgetaut und in hellem Aufruhr.
    »Jetzt habe ich Grund zur Schadenfreude«, meinte Riley.
    Während Nell nach Atem rang, schlüpfte er aus seiner Hose. Das sollte ich wirklich nicht tun , dachte sie, aber da rollte er sich bereits auf sie und küsste sie so zärtlich, dass sie sich an ihn klammerte, als er mit einer heftigen Bewegung in sie drang. Zu ihrer Verwunderung und Erleichterung trieb er sie zu einer weiteren kurzen, scharfen Explosion, die ihren Körper und ihr Gehirn gründlich durchpustete.
    »Das kannst du wirklich gut«, bemerkte Nell, nachdem sich ihr Atem beruhigt hatte und sie wieder nebeneinander lagen. Sie fühlte sich merkwürdig gut, so als sei sie gerade für einen kurzen Moment aus ihrem Körper geschlüpft, ein wenig neben sich, doch zufrieden.
    »Ich übe fleißig.« Riley küsste sie auf die Stirn. Es war ein brüderlicher Kuss, was ein wenig merkwürdig war, wenn man bedachte, dass sie beide nackt nebeneinander lagen und er sich eben gerade seines Kondoms

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