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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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während er mich mit der anderen Hand stützt.
    »Huch«, murmele ich und lasse mich neben ihn an den Stamm der Ulme sinken.
    »Zigarette?« Er greift in seinen Blazer, der verlassen auf dem Gras liegt. Ich nicke, nehme ihm die brennende Zigarette aus dem Mund und inhaliere tief. Er grinst.
    »Danke.« Ich atme aus und spüre, wie die Feuchtigkeit der Erde durch den Satinstoff dringt. »Tolle Hochzeit.« Ich gebe ihm die Zigarette zurück.
    »Yeah.« Er stützt die Handgelenke auf die Knie und ist einen Moment lang meiner Erinnerung an Jake so ähnlich, dass ich mich dabei ertappe, wie ich mich vorlehne und die Augen schließe. Unsere Lippen berühren sich, und der Tabakgeschmack wandert zwischen uns hin und her, bevor wir uns wieder trennen.

    Nichts.
    Er starrt vor uns auf den Gehweg. »Ich sollte mich auf die Suche nach meiner Begleiterin machen. Jen sucht bestimmt schon nach mir.«
    Ich nicke und sperre diese Demütigung in den Viehwagen voll anderer Demütigungen, aus denen dieses ganze Wochenende besteht. »Ich …«, suche ich nach Worten. »Ich dachte, dass ich heute endlich …«
    »Yeah.« Benjy nimmt Schwung und steht auf, hebt seinen Blazer auf und wirft ihn sich über die Schulter. »Und ich dachte, ich würde endlich aus dem Laden meines Vaters rauskommen – genug Geld für die Uni haben. Hätte wissen müssen, dass er kneifen würde. Verdammter Waschlappen. Immer gewesen.« Er schaut zum Haus hinüber, das durch die Hecke leuchtet. »Lass uns zusammen zurückgehen. Nicht, dass du hier draußen noch umkippst.«
    »Ich weiß nicht«, murmele ich. »Das wäre noch das Sahnehäubchen auf der ganzen Erfahrung.«
    Er zieht mich hoch, und ich lehne mich an ihn, während wir ums Haus herum zum Garten laufen und zwei Kellnern begegnen, die Tabletts voll leerer Gläser balancieren. Den Arm um meine Taille gelegt, bringt er uns bei den Zeltstangen zum Stehen, wo wir zusehen, wie das Blumenmädchen, das seine weißen Lackschuhe ausgezogen hat, wie ein Derwisch auf dem polierten Parkett herumwirbelt.
    »Hübscher Lippenstift.« Jen kommt ins Blickfeld. Meine Finger schießen zu meinem Mund. »Nicht du, Schlampe.«
    Ich löse mich von Benjy und konzentriere mich auf den verschmierten Fleck Film Noir Satin auf seinen Lippen.
    »Katie.« Wir fahren herum und sehen Laura in der Tür stehen, an der sich Jen nun vorbeidrängt, um die dunkle Treppe hochzurennen. Benjy folgt ihr mit hängenden Schultern. »Hast du mit ihm geschlafen?« Lauras Gesicht verzieht sich vor ungläubigem Ekel.

    Meiner Stütze beraubt, versuche ich stolpernd, das Gleichgewicht wiederzuerlangen. »Wir haben uns nur geküsst, es ist nichts passiert.«
    »Ich kann nicht glauben, dass du …« Sie wird von einem Verstärker unterbrochen, aus dem laut knisternd eine Gitarre erklingt. Als wir uns umdrehen, sehen wir die engsten Freunde des Bräutigams um einen Tisch herumsitzen. Sam streicht über seine alte Fender, und Jakes Akkorde brechen durch die Gespräche der übrig gebliebenen Gäste. Lauras Blick verhärtet sich, während sie mit gerötetem Gesicht zwischen den Jungs und mir hin- und herschaut. »Ich versteh’s nicht.«
    »Was?«
    »Wie du ihn immer noch … nach allem , was …« Sie bremst sich und rückt sich die perlenbesetzten Haarkämmchen gerade.
    »Wie ich ihn immer noch wollen kann?«
    » Ja! «, ruft sie aus, als wäre sie endlich zu einem aufsässigen Kind durchgedrungen.
    »War mir klar, dass du’s nicht verstehst«, sage ich höhnisch, weil mir die Enttäuschung der letzten achtundvierzig Stunden in der Brust brennt.
    »Es war dir klar, dass ich’s nicht verstehe?!«, brüllt sie und macht einen Satz nach vorne. »Ich habe mir jedes einzelne Wort , jede Hoffnung , jeden Traum und jede Fantasie von Jake Sharpe angehört.«
    »Hast du nicht!« Meine Wut bricht über sie und ihre frostige Phi-Mu-Clique herein. »Worüber musstest du dich denn je beklagen?! Du hattest die vollkommene Hingabe deines Seelenverwandten seit der elften Klasse ! Er hat dich gerade geheiratet ! Ich bin diejenige im Brautjungfernkleid.«
    »Das Brautjungfernkleid, in das ich vier meiner vollbusigen Freundinnen zwängen musste, damit du unvergesslich aussiehst für die Rückkehr des Rockstars, der nicht kommt .
Hast du gehört, Sam?«, ruft sie über die Zelte auf dem Rasen hinweg. » Er kommt nicht !« Die Gäste verstummen. »Ich kann es kaum erwarten, unseren Kindern zu erzählen, was für ein Motto sich Mommy und Daddy für ihre Hochzeit ausgedacht

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