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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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Weise billigt. Ich nicke zurück, um meinerseits zum Ausdruck zu bringen, dass es selbstverständlich nicht akzeptabel ist, aber die Leute es nun mal sagen, und dass er deshalb bitte weiterfahren und seinen Protest im Stillen fortführen soll.
    »Noch irgendwelche Zwischenstopps für euch reizende junge Leute?«, fragt er, als endlich die Tür ins Schloss fällt.
    »Bei Jake, Bluebell dreiundfünfzig.« Sam lässt sich nach hinten zu Benjy und mir fallen und reibt geistesabwesend den schmierigen schwarzen Streifen auf seiner Jacke. Dads Sarkasmus bemerkt er gar nicht. Laura wirft mir vom Beifahrersitz einen Blick zu, während Panik wie ein unsichtbarer Strom über den Becherhalter hinweg zwischen uns hin- und herfließt. Ich werde mit Jake Sharpe zusammen in einem Auto sitzen?, fragen meine Augen. Ja! , erwidern ihre Augenbrauen. O Gott! , ruft meine Stirn.
    »Er hat gesagt, dass er …« Sam jault plötzlich auf, weil Benjy seinen Blondschopf packt und ein liebevolles Kopfnussgerangel ausbricht. »Am Ende! … Der Einfahrt! … Wartet!«
    »Da, das ist er, Mr. Hollis«, übernimmt Jennifer-zwei wieder die Orchestrierung dieser Verabredung. Es ist ihr Status, ihre Koordination, ihr Black-Honey-Lipgloss, der von unseren Lippen bröselt. Ich habe einen Knoten im Magen, als ich Jake in seiner Lederjacke sehe, wie er am Bordstein
nasse Blätter zu einem Haufen kickt. Er sieht gar nicht aus, als hätte er Liebeskummer. Vielleicht hat es nicht nur mich, sondern auch Jake zu einer stärkeren Person gemacht, dass Kristi ihn für Jason sitzen hat lassen. Vielleicht denkt er über die ganze Sache genau wie der Rest der ersten Highschool-Klasse, dass es nämlich Schicksal war, dass Kristi und Jason endlich zusammen sind. Und dass sich der Rest des Universums jetzt, wo die beiden zusammengefunden haben, tatsächlich wieder auf sich selbst konzentrieren kann.
    Sam macht von seinem neu erworbenen Geschick Gebrauch und schiebt die Tür auf, woraufhin er und Benjy hinausspringen und Jake in den Wagen zerren. Dad seufzt, als Jake auf den Sitz purzelt und seine riesigen Basketballschuhe zusammen mit einer Welle kaltfeuchter Luft auf meinem Schoß landen.
    »Sorry«, richtet Jake zum allerersten Mal das Wort an mich, während er die Füße von meinem Schoß zieht und sich neben mich zwängt. Benjy und Sam quetschen sich Kopf an Kopf neben ihn.
    »Igitt, du stinkst!« Benjy zieht sich die Jacke über die Nase.
    »Mein Dad verbrennt Blätter.« Jake gibt Benjy einen Klaps auf die Stirn.
    Wir recken die Hälse, um den Rauch auf einem Feld neben der Rasenfläche zu sehen, wo sich ein Mann bei einem rot leuchtenden Feuer an einen Rechen lehnt.
    »Das ist aber nicht dein Dad«, stänkert Benjy.
    »Dann halt der Typ, der unseren Rasen mäht, oder wer auch immer.«
    Benjy schlägt nach Jake; Sam schlägt nach Jake; Jake schlägt beide zur gleichen Zeit, wobei sein Ellenbogen nur knapp meinen Nasenrücken verfehlt, aber mir ist es egal.
    »Einer von euch Jungen wird wohl hinten hineinmüssen,
und zwar jetzt. Jeder braucht einen Anschnallgurt.« Dad verliert langsam die Geduld.
    HabGeduldDadHabGeduldDadHabGeduld.
    Die Klapse verwandeln sich in Stöße.
    »Sam?«, spricht ihm Jennifer-zwei eine Extraeinladung aus, und zu einer Runde von nachgeäfft mädchenhaften Saaaaaaams klettert er auf den Rücksitz, während sich knallrosa Flecken auf seiner sommersprossigen Haut ausbreiten.
    »Solche Schwuchteln«, zischt Jennifer-zwei meinen prustenden Sitznachbarn zu.
    »Alles anschnallen, oder wir fahren nirgendwohin«, befiehlt Dad. Eine Schweißperle rinnt meine Brust hinunter. Lieber Gott, bitte! Bitte, Dad, lass uns einfach das Risiko eingehen, wild und verrückt sein, das Schicksal herausfordern! Alles ist besser, als diese Jungs herumzukommandieren. Streckverbände, verlorene Gliedmaßen, Tod – ein winzig kleiner Preis dafür, dass ich am Montag in der Schule auftauchen kann, ohne hören zu müssen, dass du ein totaler …
    Aber alle schnallen sich ohne zu murren an, was mir heilsam ins Gedächtnis zurückruft, dass auch sie ein Leben hinter den Kulissen führen, mit Eltern, die darauf bestehen, dass sie Socken anziehen, rechtzeitig ins Bett gehen und ihre Milch austrinken.
    Während Dad auf den Highway abbiegt, reden die Jungs über das Appetite for Destruction -Album, das derzeit leider ins Handschuhfach verbannt ist … »Tut mir leid, aber unser Kassettenrekorder ist kaputt, stimmt’s nicht, Dad?« Von der Lust auf die Musik überwältigt,

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