Liebe aus Versehen
hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an.
Sie atmete tief durch, schließlich hatte sie kaum etwas dagegenzuhalten. Am Nachmittag hatte sie sogar noch einmal bei Phil nachgefragt, ob inzwischen nicht doch ein anderes Zimmer frei geworden wäre. Aber Fehlanzeige. »Dann lass dich nicht aufhalten.« Sie wies in Richtung Badezimmer und widmete sich wieder ihrem Trolley.
Doch er suchte nicht das Badezimmer auf. Stattdessen trat er neben sie und musterte sie wortlos. Er legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich und drückte ihr einen Kuss ins Haar. »Was ist los?«
Sie schüttelte ihn ab, stieß ihn mit dem Ellbogen von sich und trat einen Schritt zur Seite. »Nichts. Was soll schon los sein?«, erwiderte sie, ohne ihn anzusehen. »Ich packe nur meine Sachen.«
Auch ohne dass sie es sah, wusste sie, dass sich sein Gesichtsausdruck verdunkelte. Sein Körper versteifte sich. Während sie mit übertriebener Sorgfalt ihre Strickjacke zusammenlegte, spürte sie seinen bohrenden Blick auf sich.
»Tut es dir leid, was in den vergangen en Nächten zwischen uns passiert ist?«
Für einen Moment hielt sie in ihrer Arbeit inne, dann nahm sie die Strickjacke, legte sie behutsam in den Koffer und strich sie mit der flachen Hand zurecht. Eine erdrückende Schwere breitete sich in ihr aus und nahm ihr die Luft zum Atmen. Tat es ihr leid? Sie wünschte, es wäre so. Sie wünschte, sie könnte sich dafür hassen, dass sie dieses Spiel begonnen hatte. Dass sie es überhaupt so weit hatte kommen lassen. Aber es tat ihr nicht leid. Jacob zu küssen, ihn zu berühren, ihn in ihr zu spüren, war etwas, das sie für immer in Ehren halten würde. Ein wahr gewordener Traum aus vergangener Zeit.
»Nein, tut es nicht«, antwortete sie schließlich, den Blick weiter auf den Inhalt des Trolleys gerichtet. »Ich bin nur müde und will ins Bett.«
Er erwiderte nichts, starrte sie nur an, bis es ihr so unangenehm wurde, dass sie den Kopf in seine Richtung drehte.
»Was ist los?«, fragte er erneut, aber mit deutlich mehr Schärfe in der Stimme.
»Muss denn gleich was los sein, nur weil ich nicht sofort freudestrahlend über deinen Schwanz herfalle?«
Er zuckte zusammen und wich einen Schritt zurück.
Sie knallte den Deckel ihres Trolleys zu und stürmte an ihm vorbei ins Bad. Sie wollte weder mit ihm reden noch ihn ansehen und seine Nähe spüren. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sie schwach werden würde. Nachdem sie die Tür lautstark hatte zufallen lassen, atmete sie auf. Sie griff in die Duschkabine und drehte das Wasser auf. Fürs Erste war sie ihm entronnen.
Catherine legte den Kopf in den Nacken und genoss, wie das heiße Wasser über ihren Körper rann. Dampf breitete sich um sie aus und sie hörte nur mehr das Plätschern in den Ohren.
Wie aus dem Nichts drängte sich plötzlich Jacob von hinten an sie und presste sie gegen die Duschkabine. Er schlang einen Arm um ihren Oberkörper, hielt sie gefangen und gleichzeitig schob sich seine andere Hand immer weiter in ihre Mitte vor.
» Jake «, entfuhr es ihr, kaum dass sie es geschafft hatte, nach Luft zu schnappen. »Was soll das?« Sie spürte seinen Finger, der sich in ihrer Mitte vor und zurück bewegte und immer wieder ihre empfindlichste Stelle berührte. Sie keuchte auf, wollte sich wehren. Sie wollte, dass er aufhörte. Sie wollte, dass es sich nicht so verdammt gut anfühlte. » Jake «, flüsterte sie, während die anfängliche Anspannung mehr und mehr nachließ. Jeder Widerstand schmolz dahin.
Sein heißer Körper drängte sich an sie, drückte sie gegen die Wand, während er sie zugleich fest an sich drückte. Er knabberte an ihrem Ohr, küsste ihren Hals und saugte an ihr, ohne das Spiel in ihrem Schoß zu unterbrechen.
»Sag mir, warum du sauer auf mich bist.«
Wie durch einen Nebel drangen die Worte zu ihr, spürte sie doch sein erigiertes Glied an ihrem Po und seinen Finger, der kurz davorstand , in sie einzudringen. »Was?«, fragte sie durch den Schleier hindurch.
»Sag mir, warum du sauer bist«, wiederholte er und stieß mit dem Finger in sie.
Für einen Moment gaben ihre Beine nach und ein Seufzer entrang sich ihrer Kehle.
»Womit hab ich dich verärgert?«
Sie schüttelte den Kopf, unfähig zu antworten.
Sein Drängen wurde stärker. Mit seinem Körper hielt er sie gefangen, während er immer wieder in sie stieß und mit immer schneller werdenden Bewegungen über ihre Klitoris glitt.
»Sag es mir«, raunte er ihr ins Ohr. »Sag
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