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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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huschte ein Lächeln über seine Lippen.
    „Wie hat er dich sonst genannt?“
    Raphael wurde wieder emotional, senkte den Kopf und schluckte schwer.
    „Weiß ich nicht mehr. Dad war es auf jeden Fall nicht, Raphael glaube ich oder so ähnlich.“
    Lisa wechselte sofort das Thema. „Und Michael ist auch dort?“
    „Ja, er hat meinen Sohn gerettet. Ich werde es mir nie verzeihen, ihn bei dem Ganzen verdächtigt zu haben.“ Seine sonst so feste Stimme klang kehlig und brüchig.
     
     
     
    ******
     
     
    Andreas Brosch freute sich, dass er bei dem ganzen Tumult lebend davon gekommen war. War das Zufall oder Gottes Gnade? Scheißegal, das Einzige, was zählte, war sein beschissenes Leben. Ab sofort wollte er leben, und ja, sein Dasein hatte verdammt noch mal einen Sinn.
    Als er zu seinem Arbeitgeber hinauf eilte, brannte in seinem Büro noch Licht, das künstliche Weiß der Sparlampen konnte Andreas schon vom Parkplatz aus sehen, es war ja auch noch nicht so spät. Den Text hatte er schnell auf seinem Computer zusammengestellt. 
    „ München im Blutrausch“, war die Hauptüberschrift.
    Er klopfte an die Tür, ohne ein „Herein“ abzuwarten, schritt er einfach in die Höhle des Löwen.
     
     
    *****
     
     
    Dieter sah noch, wie der kleine Polizist unauffällig und irgendwie desorientiert das ganze Geschehen verfolgte und sich bei einem seiner Kollegen nach dem leitenden Kommissar erkundigte. Mit einer ausgestreckten Hand wies einer der Polizisten auf den unbeliebten Zackablowski, der lange drahtige Mann marschierte wie ein Pfau hin und her zwischen den Beamten, dabei erteilte er mit starrer Miene seine Anweisungen.
    Der kleine Polizist war an der rechten Hand verletzt . 'Waren heute alle Polizisten verletzt? Jedenfalls war es schon der zweite' , dachte Dieter, als er den merkwürdig aussehenden Beamten beobachtete.
    Der mit großen Schneidezähnen bestückte Polizist stand unschlüssig da, so als wäre Peter nicht der, nach dem er suchte, doch schließlich marschierte er schnurstracks auf den langen Kerl zu und führte ihn zum Kreuz, als die Männer vom Dienst den Leichnam abnehmen wollten.
    Dann geschah alles so plötzlich und unerwartet. Als Dieter sich den beiden näherte, konnte er noch sehen, wie der verdächtige Beamte sich zum Kreuz bewegte, dann kippte das monströse Kruzifix um und begrub den verängstigten Kommissar unter sich. 
    In dem ganzen Durcheinander machte sich der Verursacher dieser hinterlistigen Tat wie ein Verbrecher aus dem Staub. Dieter konnte gar nicht so schnell schauen, wie der im Dickicht des Waldes verschwand. ‘ Der Fremdling handelte im Auftrag‘ , stellte Dieter mit Entsetzen fest. Der verdutzte Polizist von der Spurensicherung lief dem sich davon schleichenden Mann hinterher, eigentlich wollte er David Bescheid geben, dafür blieb ihm aber keine Zeit, seinen jungen Partner konnte Dieter bei den vielen Menschen auch nicht ausfindig machen. Auch der ihm unbekannte Polizist war flink wie ein Luchs. ‚Nichts wie hinterher‘ , war der einzige Gedanke, der seine Füße in Bewegung setzte.
    Also agierte er auf eigene Faust. 
    Als er aus dem Wald kam, sah er noch zwei rote Rücklichter eines Wagens, die sich schnell vom Tatort entfernten.
    Dieter nahm den erstbesten Wagen und schoss hinterher, an der Brücke erkundigte sich der Verfolger, ob die beiden den Mann kannten, der unbemerkt in der Ferne verschwand, die beiden Polizisten verneinten natürlich. Diese Tatsache überraschte ihn keinesfalls, sondern bestätigte seinen Verdacht, dass hier etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zuging. „Wir sind nur für das hier verantwortlich“, entschuldigte sich einer der beiden mit einer ausholenden Armbewegung, „schließlich können wir ja auch nicht alle Uniformierten kennen“, fügte er dann noch hastig hinzu. Dieter hörte es nicht mehr. Das Einzige, was zählte, war, den flüchtigen Mann nicht aus den Augen zu verlieren. Die Funkanlage knisterte, was Dieter jedoch ignorierte. 
     
     
    *****
     
     
    Der blaue Mustang fuhr weiter aufs Land. Rattengesicht hatte ein Faible für amerikanische Autos, sein Auftraggeber bezahlte ihn gut, obwohl er kein Manager einer großen und renommierten Firma war, hatte er trotzdem Kohle bis zum Abwinken. Den grauen Dodge musste er vorerst verstecken, vielleicht suchte die Polizei schon nach ihm. Der blaue Mustang roch nach neu. Rattengesicht liebte den intensiven Geruch von Neuwagen. Er war so glücklich über die erfolgreich

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