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Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest

Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest

Titel: Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Zurhorst
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nur Kirchensteuerglaube für die Sonntagsmesse - eine sich vertiefende Verbindung zu Gott bringt wirkliche Veränderungen in unser Alltagsleben: Wenn Gott nicht eine von uns getrennte großartige Gestalt ist, die über uns richtet oder uns lobt, uns für Sünden büßen und beichten lässt oder sie uns großmütig wieder erlässt - wenn er vielmehr die Grundingredienz allen Seins ist, wenn er diese allumfassende, allem innewohnende liebevolle Präsenz ist und wir Teil von dieser Präsenz sind -dann müssen wir folglich in unserer Grundbeschaffenheit wunderbare, göttliche Wesen sein. Dann muss in uns etwas vollkommen Liebevolles und Liebenswertes unter all unseren Verletzungen, Irrungen und Wirrungen ruhen. Dann muss es auch in unserem Leben und in unseren Beziehungen Liebevolles und Liebenswertes zu entdecken geben. Dann geht es in unserem Leben in jedem Moment nur noch um eins: Wollen wir uns unsere unendliche Kraft eingestehen oder nicht? Wenden wir uns der uns innewohnenden göttlichen Präsenz zu oder nicht?
    Wenn wir uns - anfänglich vielleicht noch mit großen Zweifeln und unter ständiger intellektueller Beobachtung -erlauben, uns diesem Ansatz gegenüber zu öffnen, kann das
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    unser ganzes Verständnis von uns, unseren Beziehungen und unserem Leben revolutionieren Wenn wir nach dieser allumfassenden Liebe suchen, richten wir den Blick auf uns selbst, beginnen wir sanftmütiger mit uns zu werden. Wir vollen uns verstehen. Wir werden aufmerksamer und wachsamer unseren Herzenswünschen und Träumen gegenüber. Wir nehmen unsere eigenen Bedürfnisse ernster. Wir beginnen zu ahnen, dass wir vielleicht doch richtig sind, so wie wir sind. Wir müssen nicht mehr draußen herumrennen und ständig nach etwas oder jemandem suchen, das uns etwas gibt oder der unsere schmerzenden Löcher mit seiner Liebe stopft. Wir lernen, uns anzunehmen, können uns Schritt um Schritt weiter nach innen auf uns selbst zurückfallen lassen and aus uns selbst heraus schöpfen, um dann an andere wieder abzugeben, weil es uns Spaß macht. Wir können in uns selbst ruhen. Wir werden authentisch.
    Wir müssen nichts tun
    Meine kleine Tochter wünscht sich abends vor dem Einschlafen immer ein Nachtgebet. Dabei zwickte ich sie früher manchmal in die Kuppe ihres kleinen Fingers. Dann sagte ich: »Du bist diese kleine Kuppe - und Gott ist dein ganzer Körper. Wenn er sich bewegt, bewegst du dich auch.« Später haben wir durch Zwicken erprobt, dass alle Zehen, Haare, Bauchnabel, Ohrläppchen, Nasenspitzen Teile von Gott sind, Ja sogar erhoben ausgestreckte Mittelfinger - was meine Tochter besonders amüsiert und beschäftigt. Eigentlich läuft
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    alles auf eins hinaus: Wenn wir die liebevolle Gottespräsenz in unserem Leben wieder erlauben, erlauben wir uns zu empfangen.
    Dafür müssen wir nichts tun, wir sind einfach wie die kleine Zelle eines großen Körpers - wir sind Teil dieses Körpers, wir entsprechen ihm, wir leben in hm und werden durch ihn genährt.
    Vielleicht halten Sie an dieser Stelle einen Moment inne. Vielleicht erlauben Sie sich, in dieses Bild von der kleinen Zelle, die Teil eines größeren Ganzen ist, einzutauchen. Vielleicht erlauben Sie sich einen tiefen Atemzug und fühlen dabei einmal ganz bewusst Ihren Körper von innen heraus. Stellen Sie sich einfach einmal vor, Sie seien die kleine Zelle. Nehmen Sie doch einmal mit Aufmerksamkeit wahr, wie Ihr Atem in Ihre Brust und in Ihren Bauch hineinfließt. Vielleicht machen Sie sich einmal bewusst, dass Ihr Atem immer fließt, egal, ob Sie ihm Ihre Aufmerksamkeit schenken oder nicht. Er kommt und geht - immer - absolut zuverlässig, so wie eine Welle des Meeres, die Ihre Zehen am Strand umspült.
    Sie können nicht einfach aufhören zu atmen. - in Wahrheit atmet Ihr Atem Sie. Und in Wahrheit atmet er in diesem Moment nicht nur Sie, sondern absolut alles, was lebendig ist. Die gleiche Luft, die gerade in Sie hineinströmt, strömt auch in mich hinein. In diesem Moment sind wir verbunden. Sie sind eine kleine Zelle. Ich bin auch eine kleine Zelle. Mich fasziniert diese Vorstellung immer wieder, wenn ich mir erlaube, mich bewusst meinem Atem zuzuwenden - ich bin verbunden mit etwas Größerem; es fließt etwas n mich hinein, und ich muss nichts tun.
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    Was, wenn wir tatsächlich nur - oder Gott sei Dank - eine winzige Leber-, Knochen- oder Hautzelle des Universums na?
    Was, wenn wir nur an Gedächtnisschwund leiden und diese universelle Verbindung vergessen haben?

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