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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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grinste und zog die Augenbrauen hoch.
    »Na gut, in mancher Hinsicht kenne ich dich vielleicht ganz gut. Aber was ist mit den Kindern? Mit so was kann man Kinder nicht einfach überfallen. Und dann sind da auch noch andere Sachen, die bedacht werden müssen …
    zum Beispiel, dass ich achtunddreißig bin. Alt genug, um deine, na ja, ältere Schwester zu sein.«
    »Du bist wohl bei deinem Sturz vorhin auf den Kopf gefallen. Ich sehe dich bestimmt nicht als meine Schwester, und ich glaube kaum, dass zwei Jährchen Altersunterschied in unserem Alter noch ein Thema sind.«
    »Ich habe auch gar kein Kleid. Und außerdem habe ich, glaube ich, nächsten Samstag einen Termin zur Zahnreinigung. Wenn ich den absage, kriege ich bis Oktober keinen neuen mehr. Du weißt ja, wie Zahnärzte sind.«
    Nick legte ihr das feuchte Tuch wieder auf die Stirn.
    »Vielleicht solltest du dich noch ein Weilchen hinlegen. Du redest irgendwie … äh, dummes Zeug.«
    »Ich rede kein dummes Zeug. Ich habe einen Nervenzusammenbruch. Das ist was ganz anderes.«
    Nick seufzte. »Willst du, dass ich dich bitte, meine Frau zu werden?«
    »Ich weiß nicht, was ich will. Es geht ja alles so schnell, dass ich kaum Luft holen kann.«
    Das Gefühl kannte er nur zu gut, aber er wollte es nicht riskieren, sie zu verlieren.
    »Ich glaube, wir wären ein gutes Team.«
    »Team?«
    »Du wünschst dir Geborgenheit, und ich wünsche mir …«
    Er machte eine Pause und versuchte, sich klar zu werden, was genau es an Billie Pearce war, das sein Leben so verändert hatte. Sie war aus so vielen Gründen etwas ganz Besonderes.
    »Sex?«
    Er sah sie an. »Sex hat eine Menge damit zu tun, ja.«
    »Raus.«
    »Was?«
    Sie zeigte auf die Tür. »Ich prostituiere mich für niemanden.«
    »Sex ist doch nicht der einzige Grund, Billie. Ich stehe doch auch auf deine Kekse.«
    »Hast du nicht gerade einen Termin irgendwo?«
    Nick schlug mit dem Kopf gegen die Wand. »Was muss ich tun, um dich zu überzeugen?« Sie antwortete nicht. Er stemmte die Hand in die Seite und sah sie an. »Du bist mir wichtig, verdammt. Es liegt mir am Herzen, dass es dir und deinen Kindern gut geht. Ich kann euch ein gutes Zuhause bieten, ein stabiles Zuhause.« Auf ihren ungläubigen Blick hin fuhr er fort: »Naja, sobald ich Max gefunden habe, und ich habe die feste Absicht, ihn zu finden. Heute noch. Ist mir egal, ob ich dafür die ganze Nationalgarde kommen lassen muss, ich werde den Jungen finden und ihn zur Vernunft bringen.«
    Billie starrte die Decke über dem Bett an. Sie war ihm wichtig, aber von Liebe hatte er nichts gesagt. »Lass mich ein bisschen allein.«
    »Wartest du darauf, dass ich dir sage, ich liebe dich?«, fragte er in dem Gefühl, dass sie von ihm erwartete, sich emotional zu entblößen, obwohl sie selbst ihn über ihre Gefühle im Unklaren ließ. Diese Worte waren ihm noch nie leicht gefallen, und er wollte sie nicht aussprechen, solange er sich nicht ganz sicher war.
    »Darauf warte ich ganz sicher nicht«, log sie. »Ich glaube kaum, dass einer von uns so schnell von Liebe sprechen würde. Was wir hier haben, ist ein heftiger Fall von Begierde, sonst nichts.
    Nicks Schultern sackten zusammen. Begierde? Das war alles, was Billie für ihn empfand? Er hatte eine Menge Frauen begehrt, aber bei keiner von ihnen hätte er auch nur in Erwägung gezogen, sein Leben mit ihr zu verbringen.
    Nicht einmal bei Sheridan, obwohl ihre Beziehung so kompliziert gewesen war, dass sie sich nicht mit den anderen vergleichen ließ. Billie Pearce hatte es ihm, ob es ihr bewusst war oder nicht, ziemlich heftig mit gleicher Münze heimgezahlt. Trotzdem war er nicht bereit, sie aufzugeben.
    »Ich sag dir jetzt mal was«, fing er an. »Ich bin es gewohnt zu kriegen, was ich will, und ich will dich. Es ist mir egal, was ich dafür tun muss. Wenn du nach allen Regeln der Kunst umworben werden willst, gut. Ich führe dich zum Essen aus und was weiß ich. Am Ende werde ich dich kriegen, selbst wenn es bedeutet, dass wir, äh, du weißt schon.«
    Er hatte Schwierigkeiten, das Wort auszusprechen. »Heiraten.«
    Er trat an sie heran und küsste sie auf die Nase. »Mach dir keine Sorgen wegen der Kinder. Ich kann gut mit Kindern.«
    Als er das sagte, fragte Nick sich, ob es stimmte. Sein einziger Kontakt zu Kindern war Max, und seine Beziehung zu ihm war kein Stück besser als vor zwei Wochen.
    Billie spürte Panik in sich aufsteigen. »Ich kann das jetzt nicht ausdiskutieren.«
    »Früher oder später

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