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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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werden wir das müssen.« Allerdings fühlte er sich auch nicht besser darauf vorbereitet als sie.
    Sie zu wollen und sie zu heiraten, waren zwei Paar Schuhe.
    Und es waren Kinder betroffen. Ganz zu schweigen von einem Hund und einer Katze. Verdammt noch mal, es kam ihm so vor, als würde er eine ganze Stadt übernehmen.
    Wenn sie es wenigstens vorher ausprobieren könnten. Aber er wusste genau, dass sie ihm eine schallende Ohrfeige verpassen würde, wenn er vorschlüge, zusammenzuziehen.
    »Ich muss ein bisschen nachdenken«, sagte sie. »Komm doch am Sonntag zum Essen. Dann können wir weiterreden.«
    »Okay«, sagte er. »Ich muss jetzt sowieso erstmal nach Hause, mal schauen, ob Max gesichtet wurde.«
    Billie betrachtete den gedeckten Tisch und war zufrieden.
    Spitzentischdecke, das gute Porzellan und die ordentlich gefalteten Leinenservietten von ihrer Mutter. Sie richtete eine Gabel und ein Kristallglas aus und trat einen Schritt zurück.
    Joel stand in seiner guten Hose und dem gestärkten Baumwollhemd neben ihr, das er zur Kirche getragen hatte.
    Offensichtlich wollte er lieber Spielkleidung anziehen.
    »Meinst du, der Typ ist den ganzen Aufstand wert?«, fragte er und zupfte an seinem Kragen.
    »Es ist doch nicht nur für Nick. Es ist Sonntag, und ich dachte, wir machen uns ein richtig schönes Familienessen.«
    »Heiratest du ihn?«
    »Es ist noch ein bisschen zu früh, um ans Heiraten zu denken.«
    »Warum hast du Grandma dann noch nicht angerufen?«
    »Ich habe sie doch angerufen. Ich habe ihr auf den Anrufbeantworter gesprochen, weißt du doch.« Billie hatte den feigen Ausweg gewählt und morgens angerufen, als sie sicher sein konnte, dass ihre Eltern in der Frühmesse waren.
    Sie hatte die Nachricht hinterlassen, dass die Heiratsgeschichte ein Missverständnis sei und sie sich in ein paar Tagen noch mal melden würde. Sie wusste, was für Pfennigfuchser ihre Eltern waren und vertraute darauf, dass sie auf ihren Anruf warten würden, statt ihre eigene Telefonrechnung zu belasten.
    So gestresst hatte sie sich noch nie gefühlt. Sie liebte Nick, aber davon wollte sie sich nicht beeinflussen lassen.
    Sie hatte keinerlei Absicht, in Deedees Fußstapfen zu treten und eine endlose Reihe von Kurzzeit-Ehen zu absolvieren.
    Die nächste Ehe sollte für immer sein. Ehemann Nummer zwei sollte verlässlich, reif und monogam sein und nicht mit einem Haufen Altlasten, wie einer Ex-Verlobten, die ihn offensichtlich zurückhaben wollte, daherkommen.
    »Ich glaube, Nick ist gar nicht so übel«, sagte Joel nach einer Weile, »aber Frankie wäre noch besser gewesen.
    Kommt Frankie auch zum Essen?«
    Billie versuchte, sich Nick in Flanell-Boxershorts vorzustellen, aber es gelang ihr nicht. »Frankie und Deedee sind heute unterwegs«, sagte sie. »Ich habe nur Nick eingeladen.«
    Christie kam auf dem Weg nach draußen am Esszimmer vorbei. »Ich habe Lisa Marie zum Essen eingeladen, ist das okay? Sie will Nick für uns abchecken. Das kann sie gut, ihre Mutter war schon zig Mal verheiratet.«
    »Na wunderbar. Aber nächstes Mal fragst du bitte vorher!« Billie ging in die Küche, um noch einen Teller zu holen. »Sonst noch was, was ich wissen sollte?«
    »Buffy hat aufs Sofa gekotzt. Ich glaube, weil sie Deedees falsche Wimpern gefressen hat. Buffy hat bestimmt gedacht, es wäre eine Spinne.« Joel zog Nase und Oberlippe kraus. »Wie eklig!«
    »Es wimmelt hier nur so von Spinnen«, beschwerte sich Christie. »Das ist so widerlich. Es ist mir schon fast peinlich, Freunde einzuladen.«
    Billie schauderte. Sie wusste, dass Christie übertrieb, aber morgens hatte sie in der Badewanne auch eine Spinne gefunden. Sie hatte mit dem Besen zehn Minuten lang auf sie eingedroschen, bis sie sicher war, dass sie tot war.
    Nachdem sie die Reste hinuntergespült hatte, hatte sie erstmal die ganze Badewanne mit Scheuermittel geschrubbt und sich vorgenommen, Raoul anzurufen. Wenn er sich weigerte, sich mit ihrer Ungezieferplage zu befassen, weil er ihren Lebenswandel verurteilte, würde sie jemand anderen kommen lassen.
    Sorgen über Sorgen, dachte sie, schnappte sich einen Lappen und ging ins Wohnzimmer.
    Nick bog mit dem verbeulten Pick-up in die Einfahrt und betrachtete die beiden Mädchen auf dem Rasen. Sein Transportmittel schien sie nicht sonderlich zu beeindrucken.
    Lisa Marie zog die Nase kraus. »Was stinkt denn hier so?«
    »Entweder Nick oder die Karre«, sagte Christie. »Riecht wie … was Ekelhaftes.«
    Lisa Marie tat, als

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