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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Sie solvent?«, fragte sie.
    »Jetzt entschuldige aber mal«, sagte Billie, die fand, Lisa Marie sei jetzt weit genug gegangen.
    »Absolut«, sagte Nick. »Keine Schulden?«
    »Ich habe gestern auf Kreditkarte Hundefutter gekauft.«
    Joel war plötzlich interessiert. »Du hast Hunde?«
    »Ein ganzes Rudel.«
    »Boah, kann ich die irgendwann mal sehen?«
    Nick nahm sich Kartoffelbrei. »Na klar. Eigentlich, könnten wir doch nach dem Essen alle zusammen zu mir fahren und mit den Hunden im Wald spazieren gehen.«
    Joel wandte sich an seine Mutter. »Können wir das machen?«
    Lisa Marie sah immer noch skeptisch aus. »Wegen Ihrem Auto …«
    »Das draußen in der Einfahrt?«
    »Warum stinkt es so?«
    Nick lehnte sich auf dem Stuhl zurück und lachte. »Weil Dünger drin ist. Kompostierter Dung von meinen Pferden.«
    Wieder sahen Lisa Marie und Christie sich an. »Sie haben Pferde?«, fragten sie einstimmig.
    »Eine ganze Herde.«
    »Oh, wow, Pferde«, sagte Joel und sprang auf. »Wie geil!« Dabei stieß er versehentlich seine Milch um, und alle versuchten hektisch, die Flut einzudämmen. »Boah, krass, sie ist in den Erbsen«, sagte er. »Ich esse keine Milcherbsen.«
    Nick trug seine Serviette zu den Reinigungsversuchen bei und stellte fest, dass dies hier etwas vollkommen anderes war als seine einsamen Mahlzeiten zu Hause. Selbst wenn Fong da war, waren die Mahlzeiten normalerweise ruhige Angelegenheiten, bei denen er sich hinter einem Konkurrenzblatt seiner Zeitung verschanzte. Und in letzter Zeit bestand eine Verabredung zum Essen auch nur noch aus harmlosem Geplänkel, das Zielgerade zum Haupt-Act führte. Dieses Essen hier jedoch … hatte es in sich!
    Joel hatte, als er die Milch wegwischen wollte, eine Kerze umgestoßen und damit die Papierserviette entzündet, mit der der Brotkorb ausgelegt war, und die wiederum einen Zweig Schleierkraut in Billies Trockenblumen-Gesteck in Flammen gesetzt hatte. Plötzlich brannte das ganze Ding.
    Nick wurde beiseite gestoßen und stand sprachlos daneben, als Billie einen Feuerlöscher auf den Tisch richtete.
    Eine ganze Minute lang herrschte Totenstille, und alle starrten auf das schaumbedeckte Chaos. Schließlich brach der verdatterte Nick das Schweigen.
    »Vielleicht sollten wir einfach Burger essen gehen.«
    Billie schaute benommen. »Burger?«
    »Können wir fettige, salzige Fritten haben?«, fragte Joel.
    »Und so einen dicken Shake? Wo man saugen muss wie bekloppt, wenn man den mit dem Strohhalm trinkt?«
    »Klar«, sagte Nick, »können wir alles machen. Und danach fahren wir zu mir und reiten alle zusammen aus.« Er machte eine Pause und dachte, dass es ein ziemlicher Aufstand wäre, fünf Pferde zu satteln, den Kindern die Grundlagen beizubringen und dann alle zusammenzuhalten.
    »Aber wir müssen nicht mit deinem Auto fahren, oder?«, fragte Christie. Nick sah Billie an. »Deine Mom leiht uns bestimmt ihren Van.«
    »Erstmal müssen wir uns alle umziehen«, sagte Billie matt, als die Kinder schon in heller Aufregung die Treppe hinaufstürmten, sogar Christie und Lisa Marie, die sich doch so sehr zu vergessen bemühten, dass sie noch Kinder waren. Billie starrte den verwüsteten Essenstisch an. Sie hatte sich solche Mühe gegeben, alles perfekt zu machen.
    »Was für ein Chaos.«
    Nick legte einen Arm um sie. »Es war ein wunderbares Essen, mein Schatz. Es tut mir Leid, dass jetzt alles kaputt ist. Ich helfe dir putzen, wenn wir zurückkommen.« Er machte eine Pause. Das Putzen würde eine größere Angelegenheit werden. »Passiert sowas öfter?«
    »Hier wird oft Milch verschüttet. Aber es brennt normalerweise nur ein- bis zweimal im Jahr.« Billie seufzte. »Du musst nicht mit uns Burger essen gehen. Ich kann es auch gut verstehen, wenn du einfach nach Hause willst.«
    »Kommt nicht in die Tüte. Und Lisa Marie bekommt Zeke.«
    Billie kicherte, als sie nach oben lief, um sich umzuziehen.
    Eine Stunde später beobachtete Nick, wie seine neuen Reiter ihre Pferde auf den Außenplatz lenkten. Er gab ihnen eine viertelstündige Einweisung und führte sie dann auf den Weg zu den Feldern, die an sein Haus grenzten. Das Gras stand hoch und war von der Sonne verdorrt, gesprenkelt mit robusten Kornblumen und lilafarbenen Disteln. Ein laues Lüftchen strich durch die Gräser und erfreute Pferde und Reiter. Sie folgten einem schmalen Pfad, auf dem das Unterholz von unzähligen Pferden mit Reitern auf ihren Abendausritten während des Frühlings und des Sommers

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