Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
abfahre.«
    Billie bemerkte Autoscheinwerfer und sah Raouls Truck vorfahren. »Vielleicht möchten Sie noch mit diesem Herrn sprechen«, sagte sie und deutete auf den Wagen. »Mr Hernandez hat immer ein Auge auf die Häuser, wenn jemand verreist. Ich weiß, dass er bei den Sherringtons den Briefkasten leert und die Zeitung reinholt.«
    Der Officer bedankte sich und wandte sich in Raouls Richtung. Billie seufzte und ging nach Hause. Sie hatte sich hier immer so sicher gefühlt. Vielleicht sollte sie wirklich eine Alarmanlage anschaffen.
    Christie und Joel bestürmten sie mit Fragen, sobald sie ins Haus trat. »Es ist alles in Ordnung«, versicherte sie ihnen und erklärte, welchen Verdacht die Polizei hatte. »Wo ist Lisa Marie?«
    »Sie ruft ihre Mom an, damit sie sie abholt«, sagte Christie. »Sie hat Schiss, hier zu bleiben, wegen dem Einbruch und den Spinnen. Ich trau mich gar nicht, wieder in die Schule zu gehen, die anderen ärgern mich bestimmt wegen den ganzen Viechern im Haus und weil meine Mutter einen Typen heiratet, den sie fast gar nicht kennt. Ich meine, was wissen wir denn schon über Nick und seine durchgeknallten Verwandten?«
    »Das ist
sowas von
cool«, sagte Joel. »Ich freu mich schon total drauf, es meinen Freunden zu erzählen.
    Lisa Marie kam ins Wohnzimmer. »Meine Mom ist unterwegs. Ich bin allergisch gegen Insektenbisse. Es ist nichts Persönliches, wissen Sie.«
    Billie nickte. »Vergiss deine Klamotten nicht«, sagte sie.
    Zehn Minuten später holte Lisa Maries Mutter sie ab. Billie versicherte der Frau, dass alles in Ordnung war, aber sie sah nicht besonders überzeugt aus, als sie mit ihrer Tochter im Schlepptau den Weg hinuntereilte.
    Billie schickte Joel und Christie zum Duschen nach oben und setzte Kaffee auf. Sie wollte sich gerade eine Tasse einschenken, als es an der Tür klingelte, und sie ließ Raoul ein.
    »Die Sherringtons werden ganz schön sauer sein«, sagte er. »Ich hätte besser auf das Haus aufpassen sollen.«
    »Du kannst ja nicht rund um die Uhr da sein.«
    »Ich hätte es verhindern können, wenn ich nicht auf dem Sofa vor dem Fernseher eingeschlafen wäre.«
    Er sah so bedröppelt aus, dass er Billie Leid tat. »Komm rein, und trink einen Kaffee mit mir.«
    Er trat ein und blieb stehen. »Ist die Verrückte hier?«
    Billie kicherte. »Nein, Deedee ist ausgeflogen. Kommt wahrscheinlich erst mitten in der Nacht wieder.«
    Raoul zog die Tür hinter sich zu und folgte ihr in die Küche, wo er seinen angestammten Platz am Tisch einnahm.
    Er schwieg, als Billie ihm Kaffee einschenkte. »Wie läuft‘s mit den Kakerlaken?«, fragte sie und setzte sich ihm gegenüber.
    Er zuckte mit den Schultern. »Die halten mich noch auf Trab. Wie sieht es denn bei dir aus?«
    »Wir haben noch ein paar Spinnen entdeckt. Deedee kreischt immer, wenn sie eine sieht, und ich glaube, Christie spielt mit dem Gedanken abzuhauen.«
    Er wirkte müde und erschöpft. »Ich glaube, ich habe meine Gabe verloren.
    »Tut mir Leid, dass ich mich beschwere, aber es nimmt überhand.«
    »Ich muss ein stärkeres Mittel ausprobieren. Du musst den Hund draußen anbinden und das Haus für ein paar Stunden verlassen, wenn ich hier sprühe.« Er machte eine Pause.
    »Hast du nachts noch mal Geräusche gehört?«
    »Ein paar Mal. Ich habe es dem Polizisten erzählt, er will sich hier mal umsehen, bevor er fährt.«
    »Du bist nicht die Einzige, die nachts Sachen hört«, sagte Raoul. »Ich hab im Supermarkt Mrs Cartwright getroffen, sie hat das auch gesagt. Ihr Hund hat letzten Dienstag plötzlich nachts gebellt wie bekloppt. Sie hat die Polizei gerufen, aber die haben nichts gefunden. Die behaupten natürlich, das wären nur Kinder, die da rumspielen, und weil nie etwas geklaut wird, nehmen sie das nicht ernst. Aber ich glaube, da steckt noch was anderes dahinter.«
    Billie schauderte. »Was meinst du?«
    »Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich habe vor, die Nacht heute im Auto zu verbringen, damit ich die Dinge im Blick habe.«
    »Bist du da nicht ein bisschen übereifrig? Du hast doch eine Familie zu Hause.«
    »Die Leute hier verlassen sich auf mich.«
    Billie öffnete den Mund, um zu antworten, wurde aber davon unterbrochen, dass die Haustür aufging und wieder zugeschlagen wurde. »Männer!«, kreischte Deedee mit überschnappender Stimme.
    Wieder ging die Tür auf und wurde zugeknallt. »Lady!«, brüllte Frankie, »du bist ja völlig übergeschnappt! Total bescheuert geworden!«
    »Ach ja? Du bist

Weitere Kostenlose Bücher