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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Frankie behandelt mich wie eine Königin.«
    Max grinste. »Dann muss er ja nur noch möglichst weit weg ein Schloss für dich finden.«
    »Und dich sollte endlich mal jemand in die Irrenanstalt schicken.«
    Max befreite sich, eilte die Treppe hoch und kicherte dabei in sich hinein, als amüsiere er sich über seine große Schwester.

KAPITEL 12
    Um Punkt halb acht am nächsten Morgen rumpelte Nick mit einem gemieteten Wohnmobil Billies Straße hinunter und versuchte, nicht ganz so breit zu grinsen. Er kam sich ein bisschen dumm dabei vor, aber tatsächlich hatte er immer schon mal ein Wohnmobil fahren wollen. Wenn es ihm gefiel, könnte er es vielleicht kaufen. Vor Billies Einfahrt wurde er langsamer. Sie warteten schon auf ihn.
    Billie wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber das sicher nicht. Sie legte den Kopf in den Nacken und lachte beim Anblick ihres gut aussehenden und sanftmütigen Polospielers, Zeitungsbesitzers und Liebhabers, der versuchte, ein riesiges, Sprit fressendes Wohnmobil in ihre Einfahrt zu bugsieren. Sie schüttelte den Kopf. Nicholas Kaharchek war immer für eine Überraschung gut.
    Joel und Christie sprangen mit einem entzückten Schrei von der Türstufe auf. Joel war als Erster drin. »Hier ist sogar ein Badezimmer. Das ist so toll!« Christie kletterte in die Koje über der Fahrerkabine. »Guck mal, Mom! Hier oben kann man schlafen, und da ist ein großes Fenster, und es ist total gemütlich und kuschelig!«
    »Hier ist ein Kühlschrank, und er ist voll mit Essen«, meldete Joel mit weit aufgerissenen Augen. »Weintrauben und Pfirsiche und Saft und so. Und Teilchen und Joghurt und alles Mögliche. Mann, ist das cool!«
    Nick beugte sich zu Billie hinüber. »Hinten drin ist auch noch ein Schlafzimmer mit einem extrabreiten Bett. Was meinst du?«
    »Ich meine, Joel hat Recht. Es ist toll. Fahren wir campen?« Sie hatte nicht eingeplant, über Nacht wegzubleiben.
    Beide Tiere waren draußen, und Raoul wollte zum Sprühen kommen. Hoffentlich dachte Deedee daran, das Haus zu verlassen, damit sie die Dämpfe nicht einatmete.
    »Nein. Nur ein stilvoller Tagesausflug. Ein Freund von mir verkauft diese Dinger. Seit ich einmal Interesse an einem bekundet habe, will er mir für einen oder zwei Tage eins andrehen. Wie findest du es?«
    »Wirklich hübsch.« Hübsch traf es allerdings überhaupt nicht. Billie konnte sich gar nicht vorstellen, etwas einfach so zu kaufen, bloß weil sie es haben wollte. Sie hatte immer genau planen oder Anschaffungen verschieben müssen. Sie hatte ihren Kindern beigebracht, ihr Geld einzuteilen, und ihr Taschengeld für Dinge zu sparen, die sie wirklich haben wollten, denn sie fand es wichtig, dass sie den Wert des Geldes schätzen lernten.
    »Du siehst so nachdenklich aus«, sagte Nick und sah zu ihr herüber. »Du magst das Wohnmobil nicht, oder?«
    »Es kommt mir so …« Sie machte eine Pause. » … protzig vor. Wie, als du mir Velvet geschenkt hast.«
    »Ich kann es mir doch leisten, Billie«, sagte er sanft. »Du weißt doch, dass ich Geld wie Heu habe.«
    »Das weiß ich, Nick, aber ich weiß nicht, wie die Kinder damit umgehen. Ich gebe mir wirklich Mühe, sie nicht zu verwöhnen.«
    Er nickte. »Ich verstehe. Aber ich genieße mein Geld ja nicht nur, ich arbeite auch hart. Die Zeitung war am Boden, als ich sie übernahm.«
    »Ich weiß, da gab es den großen Aufschwung.
    »Wir haben innerhalb von drei Jahren die Auflage verdoppelt. Und sie steigt weiterhin rapide an. Die Zeitung ist mir sehr wichtig. Der Polounterricht ist nur ein Hobby.«
    »Ich will dich ja gar nicht kritisieren, Nick, ich will nur nicht, dass meine Kinder denken, sie könnten alles haben, was ihre kleinen Herzen sich wünschen, bloß weil du es dir leisten kannst.«
    »Das verstehe ich. Aber ich hoffe doch, ich darf ihnen gelegentlich etwas Besonderes spendieren, wie heute, zum Beispiel.«
    Billie nickte. »Ich finde es sehr süß von dir, Joel und Christie in solche Dinge einzubeziehen.«
    Sie fuhren schweigend weiter. Billie hatte keine Ahnung, wo sie hinfuhren; sie fühlte sich einfach wohl mit Nick und den Kindern, die hinten fernsahen.
    »Wie ist es gestern mit Max gelaufen?«, fragte Nick.
    »Er hat meine Toilette und zwei Steckdosen repariert.«
    Sie gluckste. »Das einzige Problem ist, wenn ich jetzt das Licht im Wohnzimmer anmache, geht immer das Garagentor auf. Er hat mir aber versprochen, dass er das wieder hinkriegt, wenn er morgen kommt, um den Eiswürfelbereiter zu

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