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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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reparieren.«
    »Er kommt noch mal?«
    »Ja. Ich glaube, er fühlt sich bei uns ganz wohl.«
    »Wahrscheinlich. Er hat nie eine normale Familie gehabt.«
    Billie lachte laut los. »Unsere Familie ist ja wohl auch nicht normal.«
    Drei Stunden später sah sie verdattert auf, als sie vor Virginias größtem Vergnügungspark, dem Kings Dominion, hielten. »Ich dachte, du hast was Romantisches vor?«
    »Das ist doch romantisch«, erklärte Nick ihr. »Es gibt einen Eiffelturm. Steht in der Broschüre.« Er kaufte vier Karten und führte sie durch das Tor. »Also, was machen wir als Erstes? Bestimmt Achterbahn fahren, oder vielleicht brauchen wir ein Eis … Oh, wow! Guckt mal, die hässlichen Hüte da!«
    »Krass«, sagte Christie.
    Als sie bei der ersten Achterbahn ankamen, hatten sie bereits Eis, Pizza und Fettgebackenes gegessen und trugen Hüte wie von der Fremdenlegion mit dem Logo des Parks darauf. Nick sah die High-Tech-Achterbahn an und schluckte. »Und das soll sicher sein?«
    »Ja, das ist total cool«, sagte Christie. »Das hier ist die Beste, aber wir müssen ganz vorne sitzen. Die vordersten Plätze sind die coolsten. Und dann müssen wir auf das Piratenschiff. Das geht über Kopf.«
    »Jau«, sagte Joel, »das Piratenschiff ist stark. Da waren wir letztes Jahr drin, und drei Leute haben über alles drübergekotzt.«
    »Vielleicht hätte ich nicht so viel von dem Fettgebackenen essen sollen«, sagte Nick zu Billie.
    Sie legte den Arm um ihn. »Du schaffst das schon. Warst du noch nie in einem Vergnügungspark?«
    »Zuletzt mit neun Jahren. Und das war in Seaside Heights, New Jersey. Ich war auf der Schiffschaukel und dem Karussell.«
    »Oh-oh, vielleicht sollten wir dann nicht gerade mit dem hier anfangen«, sagte Christie. »Das ist eine Weltklasse-Achterbahn.«
    Eine Reihe von Wagen sauste hoch über ihren Köpfen dahin und hinterließ in Nicks Kopf Bilder von kreischenden, verängstigten Gesichtern.
    »Ich will nicht neben Nick sitzen«, sagte Joel. »Ich habe keine Lust, dass er Bröckchen auf mich spuckt.«
    »Ich werde schon nicht brechen müssen«, sagte Nick. »Ich bin Polospieler. Polospieler sind harte Männer. Fährst du mit?«, fragte er Billie.
    »Ich glaube, ich setze hier mal aus. Aber geh du nur, mein großer tapferer Junge.«
    Er grinste sie verlegen an, als er den Kindern in die Warteschlange zur Achterbahn folgte.
    Nach der Fahrt drehte Joel sich zu Nick um. »Und, hat es dir gefallen?«
    »Jau.«
    »War dir schlecht?«
    »Nö.« Nick fand, Joel wirkte ein bisschen enttäuscht. »Ich hatte viel zu viel Angst, als dass mir hätte schlecht werden können. «
    »Ich auch«, sagte Joel. Als die drei die Stufen zu Billie hinunterstiegen, ging Nick an einen Zaun und tat, als müsse er sich übergeben. Billie kicherte und schüttelte traurig den Kopf.
    »Voll krass«, sagte Christie, eilte zu ihrer Mutter und schlug beide Hände vors Gesicht. »Das ist ja so was von peinlich. Hoffentlich sieht mich keiner, den ich kenne.«
    Joel lachte sich so kaputt, dass er sich an Nicks Gürtel festhalten musste, um nicht umzufallen.
    Später am Nachmittag entdeckten sie die Wildwasserbahn und wurden patschnass.
    »Voll krass«, sagte Nick. »Meine Schuhe quietschen bei jedem Schritt.«
    Er sah dabei so süß aus, wie er tropfnass in seinen Hot Dog biss, dass Billie es nicht übers Herz brachte, ihm zu sagen, dass er schon genauso sprach wie ihre Kinder.
    Die Sonne ging unter, und im Park wurden die Lichter angezündet –, winzige, funkelnde weiße Pünktchen in den Bäumen und um die Stände herum. Die Springbrunnen erstrahlten in leuchtend buntem Licht, und die Fahrgeschäfte wirkten in der Dunkelheit magisch. Sie fuhren mit dem Aufzug an die Spitze des Eiffelturms und sahen auf das Märchenland hinunter.
    »Du hattest Recht«, murmelte Billie Nick zu. »Das ist wirklich romantisch. Vor allem für Familien.«
    Nick legte Joel die Hand auf den Kopf. »Bist du müde?«
    »Nö. Das ist toll.«
    »Gut. Ich muss euch nämlich was fragen. Wir kennen uns zwar noch nicht besonders lange, aber manchmal macht das nichts. Manchmal mag man Leute gleich von Anfang an, und innerhalb kürzester Zeit kommt es einem vor, als hätte man sie schon immer gekannt. So kommt mir das mit euch vor.«
    »Wirst du jetzt schmalzig?«, fragte Christie stirnrunzelnd.
    »Ja.« Er nahm Billies Hand und sah ihr in die Augen.
    »Und wenn ich den Rest meines Lebens suchen würde, ich würde nie wieder jemanden wie dich finden.« Er sah auf

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