Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
bestimmt eine Menge Kunden in den Laden. Sie haben so etwas.«
    Die Frau strahlte. »Das sagen meine Freundinnen auch alle. Also, dieses Kleid hier …«
    Billie sah es sich an. Das Outfit sah aus wie die Vorhänge in einer Oma-Wohnung. »Ich hätte lieber etwas Schlichteres. Etwas Unprätentiöses.«
    »Ja, weniger ist wirklich mehr«, sagte Ida und sah den Kleiderständer durch.
    »Sie gucken da auch bei der falschen Größe«, sagte Billie, als sie merkte, dass sie bei Größe vierzehn waren. »Ich trage zehn.«
    »Ach, natürlich.
    Billie schüttelte den Kopf und ging zum Ständer mit ihrer Größe hinüber. Sie sah die Kleider durch und zog ein schlichtes, cremefarbenes Leinenkostüm heraus.
    »Oh, das würde Ihnen sehr gut stehen, meine Liebe«, sagte Ida, »und ich habe auch noch einen Hut, der es schön abrunden würde.«
    »Klingt gut. Packen Sie einfach alles in eine Tüte, dann bin ich auch schon weg.«
    »Wollen Sie es nicht anprobieren?«
    »Ich habe doch gesagt, ich habe es wirklich sehr eilig.
    Keine Zeit zu verlieren, die Hochzeit ist am Samstag.« Sie zückte ihr Scheckbuch.
    »Ach, verstehe,
so
eine Hochzeit ist das also.« Ida hob die Hände und tat, als hielte sie Billie eine Pistole vor.
    Billie machte sich nicht die Mühe, das richtig zu stellen, stellte den Scheck aus und raste aus dem Laden.
    In Rekordzeit war sie zu Hause. Vor der Tür stand Frankies Limousine. Sie seufzte. Würde in ihrem Haus je wieder Normalität einkehren?, fragte sie sich. Sie trat ein und fand Max, Joel und Christie vor dem Fernseher.
    Erleichtert sackte sie an der Haustür zusammen und schämte sich sofort dafür, dass sie überhaupt an Max gezweifelt hatte. Er wirkte nicht viel älter als ihre Kinder und schaute gebannt eine Sendung an, in der es offensichtlich um Geister ging. Das war ja gerade das Richtige für Joel und Christie.
    »Wo ist die Pizza, Mom?«, fragte Joel.
    Billie seufzte. Sie hatte sich so beeilt, nach Hause zu kommen, dass sie die Pizza völlig vergessen hatte. »Ich rufe an und lasse eine bringen. Wo sind Deedee und Frankie?«, fragte sie, in der Hoffnung, dass die beiden nicht in Deedees Zimmer waren und aufeinander herumhoppelten wie die Karnickel, während ihre Kinder im Haus waren.
    Joel legte den Finger an die Lippen. »Pssst!«
    »Den Garten angucken«, sagte Christie mit am Bildschirm klebenden Augen. Den Garten angucken?, dachte Billie.
    Komisch. Sie wählte die Nummer des Pizza-Service und bestellte. Dann zog sie einen Zwanzig-Dollar-Schein aus dem Portemonnaie, legte ihn auf den Tisch und ging zur Hintertür hinaus in den Garten, wo Frankie und Deedee neben ihren Tomatenpflanzen knieten, als hätten sie noch nie welche gesehen.
    »Was macht ihr denn hier?«, fragte sie.
    »Frankie und ich, wir überlegen, ob wir einen Bauernhof kaufen und Gemüse anbauen«, sagte Deedee. »Immer nur im Rampenlicht zu stehen, ist auf die Dauer auch ermüdend.«
    »Wenn ich mich zur Ruhe setze«, sagte Frankie, »aber das ist noch nicht so bald.«
    Dass die beiden Landwirte würden, hielt Billie für ebenso wahrscheinlich, wie dass sie selbst je an einem Polo-Turnier teilnehmen würde. »Irgendwie kann ich mir dich gar nicht gut als Bäuerin vorstellen«, sagte sie zu Deedee.
    »Ich möchte gerne lernen, wie man Brot backt und Kleider näht«, sagte sie und lächelte Billie an.
    Frankie nickte. »Dann haben wir Kühe und Pferde und Hühner. Ist bestimmt cool, zum ersten Mal eine Kuh zu melken.«
    Billie nickte. »Das Problem ist nur, Deedee tritt nicht gern in dieses Zeug. Du weißt doch, wie sie mit ihren Schuhen ist.«
    Deedee sah plötzlich vollkommen schockiert aus. »Sie hat Recht, Frankie, Schatz. Der Gedanke, in, na ja, du weißt schon, zu treten, ist wirklich unerträglich.«
    Er schien darüber nachzudenken. »Das hatte ich ganz vergessen. Vielleicht sollten wir uns dann lieber in so was wie Scottsdale, Arizona, zur Ruhe setzen.«
    »Oder an der Westküste«, sagte Deedee. Sie sah Billie an.
    »Jetzt, wo wir heiraten, müssen wir ja mal über die Zukunft nachdenken. Habt ihr schon Pläne, du und Nick?«
    »Im Moment bin ich schon froh, wenn ich den Tag geregelt kriege.«
    »Arme Billie, wir sind alle eine ganz schöne Belastung für dich. Aber glaub nicht, dass Frankie und ich uns nicht revanchieren. Du und Nick, ihr müsst uns unbedingt besuchen kommen, wenn wir in unser neues Haus eingezogen sind. Wo immer das sein wird.« Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht. »Ach ja, hast du ein Kleid

Weitere Kostenlose Bücher