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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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gefunden?«
    Billie nickte. »Zeig ich dir später.« Sie entschuldigte sich und ging hinein. Die Fernsehsendung war offensichtlich zu Ende. Max und Joel überprüften den Eiswürfelbereiter, Christie hatte in ihrem Zimmer die Anlage aufgedreht. Billie schnappte sich die Tüte, in die Ida das Kleid gesteckt hatte, und nahm sie mit nach oben, wobei sie überlegte, ob sie sich die Tüte über den Kopf stülpen sollte.
    Billie schloss ihre Zimmertür von innen ab und packte das Kleid aus.
    Als sie es ansah, musste sie an ihre erste Hochzeit denken.
    Sie war pompös und feierlich genug für ein ganzes Leben gewesen. Sie hatte ein traditionelles weißes Brautkleid mit einer meterlangen Schleppe getragen, die von einer mit Unmengen von Haarnadeln an ihrem Kopf befestigten Haube aus Satin und Perlen gehalten wurde. Ihre Eltern hatten sich mit Band und Partyservice völlig verausgabt.
    Wahrscheinlich hatten sie länger gebraucht, um die Rechnungen abzuzahlen, als die Ehe gehalten hatte, dachte sie reuig.
    Jetzt heiratete sie mit Deedee zusammen, was allem Anschein nach ein großer Rummel werden würde. Auf der Gästeliste standen Senatoren, Botschafter und ein Rudel Wrestler. Dazu eine Busladung voll konservativer Bauern und Ladenbesitzer aus Lancaster, Pennsylvania. Vielleicht sollte sie es abrunden, indem sie die Sechstklässler vom letzten Jahr noch dazu einlud, dachte Billie ein bisschen hysterisch.
    Sie schlüpfte in das Kostüm und betrachtete sich im Spiegel. Es stand ihr gut, ihre Mutter hätte es als elegantes Understatement bezeichnet. Es saß körpernah und brachte ihre knackige Figur zur Geltung. Der Rocksaum endete kurz über dem Knie; vielleicht waren ihre Beine nicht ganz so lang und schlank wie Deedees, aber sie war stolz darauf, dass sie gebräunt und wohlgeformt waren.
    Ein Klingeln an der Haustür rief Billie im Kleid aus dem Zimmer. Sie ließ Raoul ein. Er blieb wie angewurzelt stehen und pfiff. »Was hast du denn vor, Prinzessin Grace?«
    Billie zuckte zusammen, als sie Deedees Entzückensschrei von der Treppe vernahm. »Ist das das Kleid?«, fragte sie.
    »Oh, du wirst so eine schöne Braut.« Raoul sah Billie völlig erstaunt an. »Du heiratest?«
    »Am Samstag«, sagte Deedee. »Wir feiern eine Doppelhochzeit. Ist das nicht total cool?«
    »Ja, total cool«, sagte Raoul. Er sah Billie an. »Stimmt das?«
    »Ja.«
    »Aber …« Raoul machte eine Pause. »Du hast ihn doch gerade erst kennen gelernt.«
    »Es war Liebe auf den ersten Blick«, sagte Frankie, der hinter Raoul aufgetaucht war. Er stellte sich vor, und die beiden Männer gaben sich die Hand.
    Deedee lächelte Raoul an. »Ich weiß, Sie sind Billies Freund und so, und wir würden Sie auch wirklich gerne zur Hochzeit einladen, aber wir feiern nur in ganz kleinem, privatem Rahmen. Nur Familie und Politiker.«
    Billie sah Raoul an, dass er gekränkt war. »Ich wollte es dir ja sagen, aber …
    Er hob eine Hand. »Hey, freut mich doch für dich, Süße.
    Du hast einen guten Ehemann verdient. Wie oft habe ich dir das schon gesagt?«
    Das stimmte allerdings. Er hatte sogar ein paar Mal versucht, sie mit Männern zu verkuppeln, die er für einen guten Fang hielt, und die sie gut behandelt hätten. »Ach, Raoul, das ist wirklich süß.«
    Wieder klingelte es. Der Pizzabote reichte die große Pizza herein, die Billie bestellt hatte, und sie ging das Geld holen.
    Sie bezahlte und trug die Pizza zum Küchentisch. Raoul folgte ihr.
    »Da müssen ich und meine Alte wohl ein gutes Hochzeitsgeschenk finden. Wird nicht leicht, wo du einen Typen heiratest, der alles hat. Vielleicht schenke ich euch ein Jahr kostenlose Schädlingsbekämpfung.«
    »Wir nehmen keine Geschenke an«, sagte sie und bemerkte, dass Max den Kühlschrank von der Wand abgerückt hatte und dahinter stand.
    »Was macht der denn da?«
    »Versucht, den Eiswürfelbereiter zu reparieren.« Raoul lachte. »Na, dann mal viel Glück.«
    »Oh, der funktioniert schon wieder«, sagte Max. »Ich muss nur noch ein paar Kleinigkeiten einstellen.«
    »Du hast ihn repariert?« Raoul guckte überrascht.
    Max strahlte. »Ich denke schon.«
    Hinter dem Kühlschrank sah Joel hervor. »Er hat auch das Klo repariert.«
    Raoul nickte. »Da hast du dir ja einen tollen Handwerker zugelegt«, sagte er zu Billie und schielte auf die Uhr. »Ich wollte eigentlich nur eben fragen, ob das neue Spray gewirkt hat, das ich hier neulich versprüht habe.«
    Billie zögerte. »Ich habe ein paar tote Spinnen gefunden«, sagte

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