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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Gloria.« Sie schlüpfte in knappe Jeans-Shorts und ein hautenges T-Shirt. »Ruf morgen früh in der Agentur an, und gib denen deine Telefonnummer, dann kann ich mein Zeug wieder abholen.« Sie stieg in Flip-Flops und marschierte hinaus.
    »Mann, jetzt hast du es aber ganz schön vermasselt«, beschuldigte Deedee Billie und hielt wie zum Beweis die Tasche hoch. »Die Jungs da drin erwarten, dass ein halb nacktes Mädchen aus der Torte steigt. Die springen im Dreieck, wenn die Torte leer ist.«
    »Kann ich doch nichts für«, widersprach Billie.
    »Du hättest ihr sagen müssen, warum wir hier sind. Am Ende verliert Gloria ihren Job.«
    »Das verstehen die in der Agentur bestimmt, wenn sie ihnen sagt, dass sie krank ist.«
    »Nicht, wenn Frankies Boss da anruft und sich beschwert.
    Ich habe gehört, er hat ein Vermögen für diese Party ausgegeben. Sie erwarten, dass ein Mädchen aus der Torte springt. Gloria fliegt garantiert raus. Ich muss es ja schließlich wissen.«
    Billie sah sie an. »Du bist mal aus Torten gesprungen?«
    »Aber hallo. Was glaubst du denn, wie ich Frankie kennen gelernt habe?«
    »Ich dachte, du seist Model gewesen.«
    »Ach, Süße, es gibt alle möglichen Models.«
    »Dann kannst du das doch statt Gloria machen.«
    »Kommt nicht in die Tüte. Ich musste Frankie zur Verlobung schwören, dass ich damit aufhöre. Der sagt glatt die Hochzeit ab.« Sie schüttelte den Kopf.
    »Die Jungs werden sich dermaßen aufregen. Die sabbern wahrscheinlich schon alle und warten auf die große Show.«
    Billie versuchte, sich vorzustellen, dass Nick nebenan stand und darauf wartete, ein leicht bekleidetes Mädchen aus einer bescheuerten Torte springen zu sehen und wurde wütend. Das war ein Teil von Nick, den sie nicht kannte – Nick, der Frauenheld. Warum zum Teufel sollte ihn so was interessieren, wenn er sie heiratete? Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, aus dem seine Ex-Freundin ständig hier herumhing. Und in ein paar Stunden sollte sie ihn heiraten! Es wurde Zeit, dass sie den
echten
Nick Kaharchek kennen lernte.
    »Ich springe aus der Scheißtorte«, sagte Billie und entriss ihr die Tasche.
    Deedees Kinnlade klappte hinunter. »Du?«
    »Wieso denn nicht?« Billie dachte an Ida in der Boutique.
    Warum schafften es die anderen immer wieder, dass sie sich älter fühlte, als sie war? Ihr Körper war schön, verdammt, und sie war ein guter Mensch. Wenn die Leute das nicht sahen, dann mussten sie eben genauer hingucken.
    Vielleicht war es an der Zeit, dass alle die
echte
Billie Pearce kennen lernten.
    »Naja, ich habe nur nicht gedacht, dass du so was machen würdest«, sagte Deedee. Sie griff in Glorias Tasche und zog zwei Brusttroddeln und einen String heraus. Die beiden sahen sich an.
    »Ach du Scheiße«, sagte Billie.
    Jemand hämmerte an die Tür, und die beiden Frauen zuckten zusammen. Ein Mann steckte den Kopf herein und sah sie an. »Wieso dauert das denn so lange?«, wollte er wissen. »Wir wären jetzt fertig, die Torte reinzubringen.«
    Deedee schenkte ihm ihr betörendstes Lächeln. »Wir brauchen nur noch fünf Minuten.
    Der Mann grinste. »Klar, Süße.« Er zog die Tür wieder zu.
    Billie begann, sich auszuziehen. »Das glaube ich ja selbst nicht, dass ich das mache«, sagte sie. »Wenn mir irgendwas passiert, sorge bitte dafür, dass meine Kinder und meine Mutter das nie erfahren.«
    Deedee hob drei Finger wie zum Schwur. »Nick wird ganz schön Augen machen.«
    Billie biss die Zähne zusammen. »Das will ich hoffen.«
    Nick saß immer noch am Schreibtisch, als die Band ein neues Lied anstimmte und die Männer auf der anderen Seite der Tür in donnernden Applaus ausbrachen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, eine Horde von ungehobelten Kerlen, die wahrscheinlich Bier und Schnaps über seine Möbel und Teppiche kippten. Er trat aus dem Arbeitszimmer, um nachzusehen. Was er sah, ließ ihn vor Schreck erstarren.
    Nick blinzelte mehrmals, als die Frau, die soeben durch die Torte gebrochen war, in obszöne Zuckungen ausbrach.
    Hatte er Halluzinationen? War das seine Verlobte, Billie Pearce, die da vor einem ganzen Zimmer voller berauschter Männer die Hüften schwang? Er schluckte hart. Wenn das mal nicht Brust-Troddeln waren, die sie da trug. Das sah er doch durch das hauchfeine T-Shirt hindurch. Und sie hatte die Meute ganz schön gut im Griff, soweit er das beurteilen konnte.
    Wo zum Teufel hatte sie so tanzen gelernt? Was war mit der süßen, zurückhaltenden Lehrerin passiert, in die er

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