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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ich hätte einen kleinen Hau.«
    »Warum sollte jemand so etwas tun?«
    »Wer weiß? Ich schlafe am besten auf dem Sofa«, sagte Max. »Ich wache beim kleinsten Geräusch auf. Wenn jemand versucht, eine der Türen aufzumachen oder ins Haus kommt, dann höre ich das.«
    »Ich möchte aber nicht, dass die anderen etwas davon mitbekommen.«
    »Ich kann ja sagen, dass das Bett in Joels Zimmer mir zu kurz ist. Was auch stimmt. Meine Füße hängen raus.«
    »Warum hast du das denn nicht gesagt?«
    »Hey, ich habe bei Nick im Wald geschlafen. Ein Bett ist schon Luxus. Aber mir fällt im Moment keine bessere Ausrede ein.«
    »Danke«, sagte Billie. »Ich schlafe ruhiger, wenn du hier unten bist.« Jedenfalls solange Max so unschuldig war, wie er behauptete, dachte sie und schalt sich dann, dass sie so paranoid war. Aber sie konnte ja nicht gut die Polizei rufen.
    Schließlich versteckte sie einen Hauptverdächtigen. Sie bereitete sich auf eine weitere schlaflose Nacht vor.
    Am nächsten Morgen ab Punkt neun wurden Blumen ins Haus geliefert, Rosen in allen erdenklichen Farben, große Töpfe mit Narzissen und Margeriten, Billies Lieblingsblumen. Auf der kleinen Karte, die daran befestigt war, stand eine Entschuldigung von Nick.
    »Ich weiß ja nicht, wieso du so sauer auf Nick bist«, sagte Max, »aber ich glaube, egal, was es war, es tut ihm echt Leid.«
    »Ach du lieber Gott!«, schrie Deedee, als sie kurz vor dem Mittagessen herunterkam. »Sind die alle für mich?«
    Christie sah sie herablassend an. »Nein, die sind für meine Mom.« Deedees Lächeln erlosch. »Sowas hat Frankie noch nie für mich gemacht. Vielleicht sollte ich ihn doch nicht heiraten.«
    »Klingt gut«, murmelte Billie, »dann brauche ich nicht so ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich in letzter Minute einen Rückzieher mache.«
    »Mom!« Joel sah beleidigt aus. »Du
musst
Nick heiraten.
    Das hast du ihm versprochen.«
    »Joel hat Recht«, sagte Christie. »Außerdem ist Nick cool.
    Findet sogar Lisa Marie, und die ist ganz schön wählerisch, das kannst du mir glauben.«
    »Ihr findet ihn doch nur cool, weil er Pferde hat«, sagte Billie.
    Beide Kinder sahen sie an. »Das stimmt nicht, Mom«, sagte Christie. »Nick mag Joel und mich wirklich. Lisa Marie sagt, alle Freunde von ihrer Mutter haben zuerst so getan, als ob sie sie mögen, sie haben sich bei ihr eingeschleimt, damit ihre Mom sie heiratet. Aber Nick ist anders.
    Man merkt doch, dass er uns alle lieb hat.«
    Joel nickte zustimmend. »Nur hoffentlich schickt er nicht noch mehr Blumen, das ganze Haus riecht schon danach.«
    »Das sind die Haare deiner Mutter, die so riechen«, sagte Deedee. »Aber eins muss ich euch lassen, Kids. Ihr seid wirklich rührend.«
    »Ich wollte ja nichts sagen, Mom, um dir nicht wehzutun«, sagte Christie, »Aber wieso riecht dein Haar so nach Fisch?«
    Billie zuckte die Achseln. »Ich bin gestern Abend in eine Platte Lachs gesprungen.
    Christie verdrehte die Augen. »Kann man hier nicht einmal von jemandem eine vernünftige Antwort bekommen?«
    »Manchmal ist es besser, nicht jede Einzelheit zu wissen«, sagte Deedee.
    Billie sah Max an. Er lächelte, und Billie war erstaunt, wie sehr er Nick ähnelte.
    »Nick ist wirklich in Ordnung, auch wenn ihm mit mir manchmal der Kragen platzt«, sagte Max, »aber du bist diejenige, die den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen muss.«
    »Danke, Max«, sagte sie. »Für alles.« Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn in der Nacht zuvor noch verdächtigt hatte.
    Er lächelte. »Wenn du so dankbar bist, könntest du mich nachher in die Bibliothek bringen, wenn du Zeit hast? Ich habe mir inzwischen Gedanken gemacht, wie ich in der Sumpfland-Sache weiter vorgehe.«
    »Oh-oh«, machte Deedee. »Ich ahne Ärger.« Billie ignorierte sie. »Ach, ja?«
    Max nickte. »Ich will Kontakt zu den Leuten aufnehmen, die sich in der Zeitung über die Baupläne beschwert haben, und ein Freiwilligen-Komitee bilden.«
    »Und dann?«
    »Ich kämpfe dagegen, aber auf legale Weise, mit Flugblättern und friedlichem Protest. In der Zwischenzeit brauche ich Freiwillige, die sich zusammentun und Vögel zählen, damit wir ein paar genaue statistische Werte haben.«
    Deedee verschluckte sich fast an ihrem Kaffee. »Spricht da mein Bruder?«
    »Ich habe einen neuen Ansatz«, verkündete Max stolz.
    »Wenn man gehört werden will, muss man sich verständlich machen. Wer Geranientöpfe in die Luft sprengt, macht sich nur lächerlich.
    Billie sah

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