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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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einen Bademantel heraus und warf ihn ihr zu. »Zieh dir was an.«
    Billie sprang vom Bett auf und grabschte nach dem Bademantel. »Du bist genauso wie alle Männer«, warf sie ihm vor. »Für dich ist es okay, auf wilde Partys zu gehen und Frauen anzugrabschen, aber deine zukünftige Frau soll schön zu Hause sitzen und Socken stricken. Das nennt man Doppelmoral, Nick.«
    Seine Augen funkelten vor Wut. »Ich bin nicht dein Ex-Mann.«
    Billie saß im dunklen Wohnzimmer und wartete darauf, dass ihr Haar trocknete. Deedee hatte noch einige Male nach ihr gesehen, bevor sie zu Bett ging, aber Billie war nicht in der Stimmung für Konversation gewesen. Sie hatte sich ganz schön zum Affen gemacht.
    Und nicht nur das, sie würde außerdem den Fischgeruch nie wieder aus dem Haar bekommen.
    Billie schniefte. Sie würde nicht weinen. Im Dunkeln suchte sie sich den Weg zur Küche. Sie brauchte Wasser.
    Sie knipste das Licht über dem Herd an, und die Küche wurde in warmes Licht getaucht. Billie wandte sich zum Kühlschrank und öffnete das Gefrierfach.
    Eine Eiswürfel-Lawine stürzte ihr entgegen. Sie versuchte, sie mit den Händen aufzufangen, aber es purzelten immer noch weitere hinterher, Hunderte von Eiswürfeln schlugen auf dem Boden auf und rutschten in alle Richtungen. Alter Schwede, so viel Eis hatte sie noch nie auf einmal gesehen. Es kullerte auf dem Boden herum wie große Hagelkörner. Sie sah auf und zuckte zusammen, als sie Max mit verlegenem Blick dastehen sah.
    »Ich habe den Eiswürfelbereiter repariert«, sagte er. Er schnüffelte. »Was ist denn das für ein Geruch?«
    »Lange Geschichte.«
    Er nickte. Die beiden brauchten zwanzig Minuten, um das Eis aufzusammeln und den Boden zu wischen. Billie vergaß ganz, dass sie Durst gehabt hatte.
    »Mann, wenn du etwas reparierst, machst du keine halben Sachen, was?«, sagte Billie.
    Er wirkte betreten. »Da muss ich wohl noch ein paar kleine Einstellungen ändern. Aber wenigstens geht das Garagentor nicht mehr auf, wenn man das Wohnzimmerlicht anschaltet.« Er sah sie fragend an. »Hast du geweint?« Billie zuckte mit den Schultern. »Ich habe mich vorhin mit Nick gestritten.«
    »Aber ihr heiratet doch trotzdem?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    Max sah zu Boden. »Ich habe es euch auch nicht gerade leicht gemacht.« Billie legte ihm die Hand auf die Schulter.
    Manchmal kam er ihr so jung vor.
    »Es wird schon alles gut.« Sie sah an ihm vorbei und erstarrte. Der Sicherheitsriegel an der Tür war nicht vorgelegt.
    »Max?«
    »Ja?«
    »Warst du draußen, als ich geduscht habe?
    »Nein. Ich bin erst aufgestanden, als ich hier unten etwas gehört habe. Warum?«
    »Die Tür ist nicht verriegelt.«
    Er drehte sich um. »Vielleicht Joel oder Christie?«
    Billie schüttelte den Kopf. »Ich habe es ihnen echt eingebläut, wie wichtig es ist, die Tür zu verriegeln, selbst tagsüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es vergessen.«
    Max ging zur Tür hinüber und schob den Riegel vor. Außerdem kontrollierte er den Knauf und schloss ihn ebenfalls ab. »Ist alles in Ordnung?«
    Billie sank auf einen Küchenstuhl. Max setzte sich ihr gegenüber. »Ich glaube, neulich war nachts jemand hier im Haus.« Max starrte sie an, als sie ihm erzählte, was passiert war. »Vielleicht habe ich auch nur schlecht geträumt, aber es kam mir so real vor, und ich habe Parfüm gerochen. Und außerdem mache ich nie die Schlafzimmertür zu oder das Nachtlicht im Flur aus.«
    »Komisch.«
    »›Beängstigend‹ trifft es wohl eher.«
    »Hast du Nick das erzählt?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich wollte ihm nicht noch mehr Sorgen machen, vor allem jetzt, wo jemand sein Auto in die Luft gejagt hat.«
    Max ließ den Kopf hängen. »Er glaubt bestimmt immer noch, dass ich das war.«
    »Am Anfang vielleicht, aber jetzt zieht er mit Sicherheit andere Möglichkeiten in Betracht.«
    »Vielleicht. Übrigens, ich habe heute fünf oder sechs Spinnen totgehauen, und ein paar Kakerlaken.«
    Billie erzählte ihm von der Ungezieferplage in der Nachbarschaft und Raouls Sorgen deswegen. »Alle haben Probleme. Und dann diese Einbrüche, zwei Mal in den letzten Tagen.
    »Arbeiten irgendwelche Jugendlichen aus der Nachbarschaft im Supermarkt, vor allem in der Gemüseabteilung?«
    »Keine Ahnung, warum?«
    »Wenn jemand absichtlich Ungeziefer einschleppt, was irgendwie verrückt klingt, dann wäre das zumindest ein Ort, wo man welches herbekommen könnte.« Er schüttelte den Kopf. »Und ich dachte schon, nur

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