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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ihre Beziehung so unschön zu Ende gegangen war. An dem Verlust würde er noch lange zu knabbern haben.
    Bis auf Arnie schien keiner seiner Angestellten unzufrieden zu sein. Er hatte den Ruf, ausgesprochen großzügig zu sein, nicht nur in Bezug auf die Bezahlung, sondern er sparte auch nicht mit Lob, wenn sie sich über ihre normale Arbeit hinaus besondere Mühe gaben. Er sorgte dafür, dass sie zu Thanksgiving einen Truthahn bekamen, und der Schinken, den er ihnen zu Weihnachten schenkte, wurde stets von einem ordentlichen Weihnachtsgeld begleitet, dessen Höhe sich danach richtete, wie lange derjenige schon bei ihm arbeitete.
    Arnie Bates einzustellen, war ein Fehler gewesen. Der Mann hatte ihn so lange beschwatzt, bis er ihm geglaubt hatte, er wolle wirklich ein neues Leben anfangen. Er hatte sich davon beeinflussen lassen, dass Arnies Frau schwanger war. Wahrscheinlich war Arnie nicht einmal verheiratet.
    Und wenn man Arnie außer Betracht ließ, war es auch nicht gerade hilfreich, dass Max »verschwunden« war. Das machte ihn für die Polizei verdächtig und lenkte sie von der Frage ab, wer sonst die Bombe gelegt haben könnte. Gott sei Dank hatte Max wichtige Teile des Motors aus dem Mercedes ausgebaut. Wenn Nick das Auto mit der Bombe darin gefahren hätte, nun, dann wäre er bei der Explosion mit draufgegangen.
    Er blieb einfach sitzen und fragte sich, wer ihn unter der Erde haben wollte.

KAPITEL 14
    Eine Stunde später schlich Billie, gefolgt von Deedee, wie ein Dieb um Nicks Haus herum und bestand darauf, dass sie Recht daran taten, die traditionellen männlichen Initiationsriten abzulehnen.
    Billie bedeutete Deedee, still zu sein und ihr zu einem Fenster im Erdgeschoss zu folgen.
    »Ach du liebe Scheiße«, sagte Billie, »die sind ja alle im Smoking.«
    »Jau, Frankie ist ein Mann mit Stil. Er schmeißt doch keine zweitklassige Party.«
    »Da ist einer im Gorillakostüm.«
    »Das ist Frankies bester Freund, ein Wrestler. Er wird ›Der Killer ‹ genannt. Er trägt das Gorillakostüm immer, das ist halt sein Markenzeichen.«
    »Aha.«
    »Und siehst du den Typen mit den Strapsen auf dem Kopf? Das ist Frankies Manager, Bucky.«
    »Sieht ja schick aus.«
    »Yeah. Er hat wirklich Klasse.«
    »Ach du meine Güte, hast du die Brüste von der einen Kellnerin da gesehen?«
    »Die sind doch nicht echt, Süße. Wer so dünn ist, hat im Leben nicht solche Dinger.«
    »Ich sehe gar keine Tortenspringerinnen. Komm, wir gucken mal ins Küchenfenster.«
    »Ich weiß was Besseres«, flüsterte Deedee. »Lass uns einfach nach Hause gehen. Ich gucke nicht so gerne in anderer Leute Fenster.«
    Billie sah sie an. »Ist das dieselbe Frau, die in Nicks Haus eingebrochen ist und den Alarm ausgelöst hat, sodass ich fast festgenommen wurde?«
    »Das war was anderes. Da ging es um Schmuck.«
    Billie verdrehte die Augen und zog Deedee an der Hand hinter sich her. Sehr vorsichtig schlich sie um die Ecke und linste durch eine Tür, die in eine überdimensionierte Waschküche führte. »Bingo! Da ist das Tortengirl.«
    Deedees Neugierde hatte offensichtlich gesiegt. »Lass mal sehen. O Mann! Für so einen Muskeltonus würde ich jedes einzelne Donna-Karan-Kleid hergeben, das ich besitze!
    Vielleicht sollte ich mal Sport machen.« Sie schauderte.
    »Ich will sie mir genauer angucken.«
    »Billie, tu das nicht!« Zu spät. Billie klopfte bereits an der Tür.
    Die Tür ging auf, und eine umwerfend schöne Blondine lächelte sie schwach an. »Mit
zweien
hatte ich gar nicht gerechnet.«
    Billie und Deedee sahen sich an. »Wie bitte?«, fragte Billie.
    »Als ich in der Agentur angerufen habe, haben sie mir gesagt, sie könnten keine Ersatztänzerin mehr finden, aber ich bin einfach zu krank für diesen Auftritt, und die anderen wollen alle nicht, weil sie ihr Geld lieber mit Getränke verteilen verdienen.« Sie nieste und griff automatisch in ihren String, um ein Taschentuch hervorzuziehen. »Ich habe über achtunddreißig Grad Fieber, ich muss nach Hause ins Bett.«
    »Gehst du in ein Fitnessstudio?«, fragte Deedee.
    Billie starrte die Frau einfach nur an. »Ich glaube nicht, dass …«
    »Wo ist dein Kostüm? Ach, macht nichts, ich habe immer noch ein Ersatzkostüm dabei, falls so ein Kerl einen Drink über mich schüttet; passiert ja ziemlich oft.« Sie reichte Deedee eine Stofftasche.
    »Da ist alles drin, was du brauchst. Wie heißt du eigentlich?«
    »Ich bin Deedee Holt, und das ist meine Freundin Billie Pearce.«
    »Ich bin

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