Liebe, Hiebe, Erbsensuppe: SM, Alltag und die große Liebe (German Edition)
den Schultern und Maya schloss genüsslich die Augen. Sie hatte Mühe nicht sofort einzuschlafen, denn die Hände ihres Mannes waren in der Tat magisch in jeder Hinsicht. Und irgendwie wusste er immer was sie gerade brauchte. Maya sah es nicht als Selbstverständlichkeit an, dass sie jeden Abend neben ihrem Schatz einschlafen konnte. Es hatte eine Zeit gegeben, da waren sie in der Woche getrennt und die Sehnsucht war oft so groß gewesen, dass es fast schon körperlich weh tat. Und es hatte auch eine Zeit gegeben, da wussten sie beide nicht, wie sie die Probleme lösen konnten. Doch wie so oft im Leben kam die Lösung fast wie von alleine. Es gab eben immer einen Weg. Deshalb genoss Maya es heute immer noch so, wie damals wenn sie neben ihrem Kevin einschlafen konnte.
Aber auch Kevin hatte die Zeit nicht vergessen und war mehr als dankbar, dass es heute anders war. Irgendwann fielen Maya dann doch die Augen zu und sie konnte einfach nichts dagegen tun.
Kevin war auch in genau der Position eingeschlafen, in der er sie gekrault hatte und wachte morgens noch vor ihr auf. Er lächelte zog vorsichtig seine Hand hinter ihrem Kopf hervor und stand leise auf. Vor dem Wohnwagen streckte er sich und atmete tief durch, dann lief er schnell den Berg runter, um die Brötchen an der Rezeption abzuholen. Es zeigten sich ein paar Regenwolken am Himmel und so würden sie wohl heute ein wenig früher fahren, denn im Regen campen machte nicht immer Spaß.
Als Kevin den Tisch gedeckt hatte und auch die Kinder wach waren, ging er zu seiner Liebsten und weckte sie zärtlich mit einem Kuss. Maya reckte sich und sah ihn liebevoll an.
„Guten Morgen mein Geliebter“, flüsterte sie.
„Komm frühstücken.“
Maya nickte und zog sich schnell was an. Dann setzte sie sich mit ihrer Familie an den Tisch. Aus den Regenwolken war jetzt eine wahre Regenwand geworden und die Tropfen prasselten gegen das Vorzelt und trommelten in einer Lautstärke, dass man fast sein eigenes Wort nicht mehr hören konnte. Die Kinder motzten ein wenig, weil sie so gerne noch schwimmen gegangen wären, aber das war jetzt nicht mehr möglich und so waren sie auch nicht sauer als Kevin meinte, sie würden jetzt den Heimweg antreten.
Kevin fuhr und Maya döste vor sich hin, während die Kinder auf dem Rücksitz quengelten. Gut das die Fahrt wirklich nicht lang war und sie zu Hause gleich in ihre Zimmer verschwinden konnten. Bei Kevins bedrohlicher Mine war das auch besser so, denn ein väterliches Gewitter kündigte sich schon an.
Maya hingegen zog ihren Mann ins Wohnzimmer, stellte einen Tee auf und legte „Herr der Ringe“ in den DVD-Recorder. „Das ist eine gute Idee, haben wir ja schon ewig nicht mehr gesehen“, stimmte Kevin ihr zu und als der Tee fertig war, kuschelte sie sich in seine Arme und ließ den Film laufen.
Maya war ein wahrer HDR-Fan und sie kannte jede Szene, aber heute hielt sie die Klappe, weil sie wusste wie sehr Kevin es hasste, wenn sie die Szenen mit sprach oder ihm ständig erzählte was kam.
Den Sonntag vergammelten sie also vor dem Fernseher und da Kevin immer noch ein wenig mit den Kindern grollte, waren die auch den Rest des Tages plötzlich verschwunden. Erst zum Abendbrot kamen sie wieder zum Vorschein und zwar mit so bedröppelten Minen, dass selbst Kevin ihnen nicht mehr böse sein konnte.
Den Rest des Abends verbrachte die Familie damit zu lesen. Jeder hatte sein Buch und seine Ecke im Wohnzimmer und war in die Lektüre vertieft. Es hatte lange gebraucht bis sie die Kinder dazu hatten am Lesen Spaß zu bekommen, aber jetzt genossen sie diese Leseabende genauso wie früher, wenn sie einen Film zusammen gesehen hatten.
Maya ging früh ins Bett, sie hatte Kopfschmerzen und war ein wenig ausgelaugt. Kevin nickte ihr zu, er würde gleich die Kids ins Bett bringen und dann auch nach oben kommen. Es waren wirklich ein paar sehr anstrengende Wochen gewesen und das Erholwochenende hatte fast nicht gereicht.
Vergnügen zu Dritt
Am nächsten Morgen als der Wecker klingelte, sprang Maya gut gelaunt aus dem Bett und ging pfeifend ins Bad.
Kevin sah ihr fragend hinter her, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen. Wer weiß vielleicht hatte sie doch mal genug geschlafen und war deshalb so fröhlich.
Doch Maya belehrte ihn eines besseren.
„Ich brauche nur noch 2 Tage zu arbeiten, dann hab ich endlich Urlaub“, sagte sie mit glänzenden Augen.
Es war der erste Urlaub seit sie dort vor 1,5 Jahren angefangen hatte. Immer war
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