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Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne McCarthy
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tiefrot. “Ach, wissen Sie …”
    Natasha blickte wieder in den Schrank. Darin befand sich ein Tresor - nicht sehr groß, aber bestimmt groß genug für gewisse Dokumente. Sie nickte, setzte sich auf den Bettrand und runzelte, tief in Gedanken versunken die Stirn. Lester würde die Kombination für den Safe im Wohnzimmer nicht auch hier verwendet haben. Also, welche anderen Zahlen waren für ihn von Bedeutung?
    Während sie sich im Zimmer umsah, so als suchte sie nach einer Eingebung, fiel ihr Blick auf das Telefon neben dem Bett. Es hatte einen Tastenblock, auf dem sowohl Zahlen als auch Buchstaben angegeben waren. Weshalb sollte Lester sich so einen Apparat zulegen, wenn nicht …? Rasch kniete sie sich wieder vor den Tresor. “Debbie, welche Zahl steht für den Buchstaben L?” fragte sie ganz aufgeregt.
    Verwundert sah Debbie auf das Telefon. “Es ist die Vier.”
    Natasha drehte das Kombinationsrad auf Vier. “Und für E?”
    Nachdem sie auch den Zahlenwert der übrigen Buchstaben von Lesters Namen eingestellt hatte, betätigte sie den Griff - und mit einem “Klick” sprang die Tresortür auf. Im Innern stand ein Metallkasten, den sie herausnahm.
    Sie stellte ihn auf den Fußboden und nahm den Deckel ab. “Was ist drin?” fragte Debbie und kniete sich neben sie, während Jürgens ihr über die Schulter sah.
    “Noch ein paar kleinere Kästen. Der hier sieht aus, als hätte er Diamanten enthalten können”, sagte Natasha, die den Inhalt nicht zu sehr durcheinander bringen wollte. “Und …
    Ah, das sieht interessant aus.” Sie griff hinein, zog ein kleines Notizbuch heraus und blätterte die Seiten durch. “Nur dass es verschlüsselte Notizen enthält…”
    “Natasha …?”
    Alle drehten sich erschrocken um, als sie Hughs Stimme hörten. Die Tür schlug gegen die Wand, Hugh durchquerte das Zimmer mit zwei langen Schritten und zog Natasha hoch auf die Füße. “Verdammt, bist du verrückt geworden?” schrie er wütend, und seine Augen blitzten vor Zorn. “Was tust du hier? Konntest du nicht einen Nachmittag auf dem Schiff bleiben?”
    Im nächsten Moment küsste er sie schon mit einer Wildheit, die ihr den Atem raubte. Und voller Freude erkannte sie, dass er nur deshalb so wütend war, weil er sich Sorgen um sie machte. Und man machte sich keine Sorgen um einen Menschen, der einem nichts bedeutete.
    Als er schließlich die Lippen von ihren löste, nahm er sie fest in die Arme und blickte Jürgens wütend an. “Hatte ich dir nicht gesagt, du solltest auf sie aufpassen?” fragte er.
    “Gib dem armen Jürgens nicht die Schuld”, bat Natasha. “Ich habe darauf bestanden, dass er mich hierher bringt. Wenn ich gewusst hätte, dass du heute Abend zurück bist, hätte ich auf dich gewartet.”
    “Ich fand, dass selbst Lester zu überführen es nicht wert ist, auf eine Nacht mit dir zu verzichten”, sagte er rau, und in seine n Augen lag ein unmissverständliches Versprechen.
    “Was war so verdammt dringend, dass nicht morgen auch noch Zeit dafür gewesen wäre?”
    “Wir haben Lesters Geheimsafe entdeckt”, informierte sie ihn. “Debbie hat mir davon erzählt, und ich hielt es für wichtig. Lester ist noch im Krankenhaus, da erschien mir die Gelegenheit günstig, auszuprobieren, ob ich den Safe öffnen kann. Und es hat geklappt. Hier, sieh dir das an.” Stolz reichte sie ihm das Notizbuch.
    Er nahm es ihr ab und studierte aufmerksam einige Seiten.
    “Kannst du herausfinden, was es bedeutet?” fragte sie gespannt.
    Er nickte. “Zusammen mit der Information, die ich heute Nachmittag bekommen habe, fügt sich alles zu einem sinnvollen Ganzen. Das ist genau, was wir gesucht haben - der Beweis in seiner eigenen Handschrift.”
    “Sehr clever”, erklang in diesem Augenblick eine spöttische Stimme hinter ihnen.
    Debbie schnappte erschrocken nach Luft. “Lester! Du solltest doch noch im Krankenhaus sein.”
    “Ich habe mich selbst entlassen”, sagte er kalt. “Und es sieht so aus, als hätte ich damit Glück gehabt. Ich dachte, ich könnte mich wenigstens auf dich verlassen, aber jetzt sehe ich, dass ihr euch alle hinter meinem Rücken gegen mich verschworen habt.”
    “O Lester - ich habe es doch nur für dic h getan”, beteuerte sie unter Tränen und griff nach seinem Arm. “Du könntest schrecklichen Ärger bekommen …”
    “Oh, du dumme Gans”, schimpfte er und schüttelte unsanft ihre Hand ab. “Den habe ich schon, und zwar schlimmer, als du dir jemals vorstellen kannst. Und

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